Eine Schienbeinprellung zählt zu den Knochenprellungen und geht meist mit Schmerzen, Schwellung und Bluterguss an der betreffenden Stelle einher. Manchmal kommt es auch zu begleitenden Verletzungen an Muskeln oder anderen Weichteilen. Wie lange es dauert, bis eine Schienbeinprellung wieder abgeheilt ist, hängt vom Ausmaß der Verletzung ab. In den meisten Fällen dauert die Heilung zwischen zwei und vier Wochen.
Durch eine stumpfe Krafteinwirkung, wie beispielsweise einen Tritt oder einen Anprall an das Schienbein, kommt es zum Austritt von Blut und Lymphflüssigkeit in das umliegende Gewebe. Dadurch entstehen ein Bluterguss und eine Schwellung. Diese können je nach Größe der Verletzung mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.
Eine reine Knochenprellung heilt in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen wieder ab. Die Heilungsdauer kann allerdings erheblich schwanken. Von leichten Schienbeinprellungen ist mitunter nach wenigen Tagen nicht mehr viel zu bemerken außer einem geringen Druckschmerz und einem Bluterguss. Schwere, ausgedehnte Prellungen des Schienbeins können hingegen Monate bis zur endgültigen Abheilung dauern. Dauerhafte Auswirkungen sind bei Schienbeinprellungen jedoch nicht zu erwarten.
Liegen zusätzlich zur Schienbeinprellung auch Verletzungen an Muskeln oder anderen Weichteilstrukturen vor, kann sich die Heilungsdauer entsprechend verlängern.
Eine rasche Erstversorgung kann in allen Fällen helfen, die Heilungszeit so kurz wie möglich zu halten.
Unmittelbar nach der Verletzung sind die folgenden Maßnahmen wichtig:
Man nennt diese vier Maßnahmen auch die PECH-Regel.
Folgende Anwendungen haben sich ebenfalls häufig als wirksam erwiesen:
Das Bein sollte in den ersten zwei Tagen geschont und entlastet werden, um die Schwellung und den Bluterguss möglichst gering zu halten. Nach 48 Stunden kann langsam wieder mit durchblutungsfördernden Maßnahmen begonnen werden. Hierzu zählen zum Beispiel durchblutungsfördernde Salben. Sie unterstützen den Abtransport von Stoffwechselprodukten aus der betroffenen Region und somit auch die Heilung.
Wenn zusätzlich zu Schmerzen, Schwellung und Bluterguss weitere der folgenden Symptome auftreten, sollte durch einen Arzt abgeklärt werden, ob ein Bruch des Schienbeins vorliegt:
Lumedis, Dr. Nicolas Gumpert – Schienbeinprellung: https://www.lumedis.de/schienbeinprellung.html#c1439 (online, letzter Abruf: 07.09.2021)
aktualisiert am 07.09.2021