Portkatheter sind eine gute Lösung für Patienten, die regelmäßig intravenös Medikamente verabreicht bekommen. Bei einer sachgemäßen Handhabung und Hygiene verursacht ein Portkatheter keine Probleme. Patienten mit einem Port verspüren nach dem Abheilen der OP-Wunde nichts von ihrem Port. Im Alltag ist es wichtig, einige grundlegende Empfehlungen in Bezug auf den Umgang mit einem Port einzuhalten. Diese Empfehlungen beziehen sich auf das medizinische Personal und auf den Patienten. Der Patient sollte bemüht sein, dass sein Port ausreichend gepflegt und gespült wird. Ferner ist es wichtig, bei den geringsten Anzeichen auf Komplikationen den Arzt zu konsultieren. Komplikationen an einem Port sind zwar selten, treten aber hin und wieder auf.
Sportliche Aktivitäten und das regelmäßige Duschen sind mit einem Port generell kein Problem. Der Patient muss mit dem Sport und mit dem Duschen warten, bis die OP-Wunde verheilt ist. Die ersten Tage nach der Portimplantation muss der Patient auf hohe körperliche Anstrengungen verzichten. Für das Duschen gilt die Regel: Drei Tage nach der Implantation des Ports ist Duschen wieder möglich. Jedoch darf im Bereich des Ports kein Duschgel eingesetzt werden. Bei liegender Nadel für Infusionen ist Duschen nur mit einem wasserfesten Pflaster möglich, nach der Nadelentfernung muss mit dem Duschen vier Stunden gewartet werden.
Ferner muss ein Patient mit Portkatheter alle sportlichen Aktivitäten zuvor mit dem Arzt besprechen. Ist der Port aktuell in Benutzung, ist es ratsam, allzu extreme Bewegungen im Bereich des Ports zu vermeiden.
Der Patient erhält nach der Implantation einen sogenannten Portpass. In diesem Portpass wird das jeweilige Modell des eingesetzten Ports aufgeführt. Der Patient sollte diesen Portpass stets mit sich führen. Vor allem, wenn er zu ärztlichen Untersuchungen oder Behandlungen geht, kann der Portpass wichtig sein. Sollten die Sicherheitssysteme an einem Flughafen wegen des Ports Alarm schlagen, ist es ebenfalls wichtig, den Portpass mit sich zu führen. Im Normalfall reagieren die Sicherheitssysteme nicht auf derartig geringe Mengen Metall. Doch die Ausnahme bestimmt die Regel und daher ist es wichtig, zur Sicherheit den Portpass mit auf Reisen zu nehmen.
Der Patient sollte die Termine für die Spülungen von seinem Port ernst nehmen. Es ist wichtig, dass der Port regelmäßig gepflegt und gespült wird. Vor allem in Therapiepausen müssen regelmäßig Spülungen der Portkammer erfolgen. Auf diesem Weg bleibt die Funktionalität des Ports erhalten und mögliche Komplikationen werden vermieden. Die Ärzte entscheiden über die Häufigkeit der Spülungen. Der Patient sollte die Termine für die Spülungen einhalten und eigenständig den Überblick behalten, dass sein Port regelmäßig gespült wird.
aktualisiert am 09.05.2018