Die Pflege von einem Portkatheter wird grundsätzlich vom Fachpersonal in der Klinik oder Arztpraxis durchgeführt. Für die Ärzte und für das medizinische Personal gehört der Umgang mit einem Port heutzutage zum Alltag. Die Pflege eines Ports ist wichtig, damit er seine Funktionalität behält. Ferner werden mithilfe der fachgerechten Pflege mögliche Komplikationen an dem Port effektiv vermieden. In erster Linie lassen sich hierdurch Infektionen durch den Portkatheter bereits im Vorfeld unterbinden. Im Rahmen der Pflege von einem Portkatheter ist Sterilität von höchster Wichtigkeit. Von den Patienten selbst ist ansonsten keine besondere Pflege am Port notwendig.
Die Mediziner spülen einen Portkatheter regelmäßig mit Kochsalzlösung oder Heparin durch. Diese Maßnahme ist wichtig, um den Hygienestandard im Port und dessen Funktionieren zu gewährleisten. Spülungen werden grundsätzlich nach jeder Injektion und regelmäßig in den Therapiepausen durchgeführt. Des Weiteren werden Zwischenspülungen durchgeführt, sofern der Patient mehrere Medikamente hintereinander erhält. Hierdurch verhindern die Mediziner, dass sich die verschiedenen Medikamente im Port miteinander vermischen. Manche Medikamente dürfen nicht in Kontakt miteinander kommen, da hierbei deren Wirksamkeit verloren gehen kann. Die Portspülung zwischen den Medikamentengaben verhindert diesen Kontakt. Wird der Port über längere Zeit nicht genutzt, empfehlen die Experten alle drei Monate Spülungen mit Kochsalzlösungen. Hiermit wird der Verschluss des Portkatheters vermieden.
Sofern regelmäßige Injektionen erfolgen, verbleibt oft eine Infusionsnadel im Port. Diese liegende Nagel muss regelmäßig gewechselt werden. Hiedurch lassen sich Infektionen verhindern. Sobald das Personal mit einem Port arbeitet, wird sehr viel Wert auf Sterilität gelegt. Der Bereich um den Port wird desinfiziert, es kommen ausschließlich steriles Werkzeug und Nadeln zum Einsatz, die Mediziner tragen Handschuhe. Sofern eine Injektionsnadel im Port verbleibt, wird diese mit einem Verband fixiert. Diesen Verband wechselt das medizinische Personal regelmäßig. Die Häufigkeit vom Verbandswechsel hängt vom Zustand der Einstichstelle ab. Zumeist erfolgt der Verbandswechsel alle zwei bis drei Tage.
Beim Arbeiten mit Ports kommen spezielle Nadeln zum Einsatz. Diese Injektionsnadeln weisen einen besonderen Schliff auf. Der Schliff verhindert, dass die Portmembran aus Silikon durch die Nadel beschädigt wird. Nach der Injektion erfolgt ein Abdecken der Einstichstelle mit einer sterilen Mullkompresse. Der Patient sollte nach dem Entfernen der Nadel für drei Stunden nicht duschen. Bei einer liegenden Portnadel sollte beim Duschen ein wasserabweisendes Pflaster eingesetzt werden. Vollbäder und Schwimmen sind mit einer liegenden Portnadel grundsätzlich nicht erlaubt. Ist die Portnadel entfernt, darf der Patient nach einer gewissen Zeit wieder baden und schwimmen. Dazu sollte der Patient mit dem Arzt Rücksprache halten.
aktualisiert am 14.05.2018