Ein Port kann theoretisch beliebig lange im Köper verbleiben, sofern er keine Probleme verursacht. Teilweise gibt es Patienten, die ihren Port über zehn Jahre oder länger im Körper behalten. Dennoch ist die Funktionalität eines Ports nicht unbegrenzt. Ein oft verwendeter Port hält nicht für immer und bleibt nicht auf Dauer intakt. Die Haltbarkeit eines Portkatheters hängt nicht von der Zeit, sondern von der Anzahl der Nutzungen ab. Die heutzutage üblichen Systeme bieten eine beachtliche Resistenz und können entsprechend häufig genutzt werden. Zumeist gehen die Ärzte von 1500 bis 2000 Nadelstichen aus, bis der Port seine Funktionalität verliert. Aus diesem Grund kann ein intakter Port nach der Nutzung ohne Bedenken noch im Körper verbleiben. Unter Umständen ist in der Zukunft eine weitere Nutzung des Ports notwendig. Der Patient erspart sich hierdurch einen erneuten Eingriff. Ob und wann ein Port entfernt werden muss, entscheidet generell der behandelnde Arzt.
Jeder Port weist eine Membran aus Silikon auf. Durch diese Membran sticht das medizinische Personal die Nadeln für die Infusionen. Mit der Zeit wird die Membran durch die Vielzahl an Nadelstichen beschädigt. Sofern der Schaden an der Membran erheblich ist, verliert der Port seine Funktion. Er muss im Rahmen eines kleinen Eingriffs entfernt und gegebenenfalls ersetzt werden. Allerdings ist die Haltbarkeit der Membran verhältnismäßig hoch. Wie erwähnt hält die Membran gut und gerne 1500 bis 2000 Nadelstichen stand, bevor sie komplett beschädigt ist.
Wird ein Port regelmäßig gepflegt, kann seine Haltbarkeit theoretisch bis zum Maximum ausgereizt werden. Hierfür muss der Port regelmäßig gespült werden. Diese Spülungen sind nach jeder Medikamentengabe, zwischen der Gabe von mehreren Medikamenten und in Therapiepausen wichtig. Sie verhindern Verschmutzungen im Port und Verstopfungen im Katheter. In Therapiepausen muss der Port nicht so häufig gespült werden. Die Ärzte raten hierbei zu Spülungen alle drei Monate. Es ist wichtig, den Port regelmäßig vom Arzt kontrollieren zu lassen. Dies gilt auch bei Ports, die aktuell nicht genutzt werden.
Sofern es durch den Port zu Komplikationen kommt, muss er in vielen Fällen entfernt werden. Beispielsweise kann ein Portkatheter Infektionen oder Blutgerinnsel auslösen. In diesen Fällen raten die Ärzte zu einer Entfernung, trotz dass der Port noch voll funktionsfähig ist. Sobald die Komplikationen nach der Entfernung abgeklungen sind, setzen die Ärzte einen neuen Port ein. Dieser neue Port wird in der Nähe des alten, entfernten Ports angesetzt. Der Eingriff für das Einsetzen und Entfernen der Ports ist leicht und wird in den meisten Fällen unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
aktualisiert am 16.03.2020