Pocken

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Die Pocken gelten als ausgerottet

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Die Pocken sind auch als Plattern oder Smallpox bekannt und gelten, dank eines Impfstoffes, seit Mai 1980 als ausgerottet. Ein Wiederauftreten der Virusinfektion kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
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Das Verbreiten des Pockenvirus wurde im Zuge des zweiten Golfkrieges zur strategischen Kriegsführung verwendet, sodass die gefährdeten Länder gezwungen waren, einen Notfallplan zu erarbeiten. Offiziell gibt es zwei Lagerstätten für das Pockenvirus.
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Das Virus wird über feine Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen abgehen, aufgenommen. Auch eine Infektion durch infiziertes Geschirr ist möglich.
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Nach etwa zwei Wochen kommt es zu einem Fieberschub. Im Verlauf bildet sich das charakteristische Exanthem aus, das sich als eitergefüllte Blasen und schließlich als verkrustete Pusteln zeigt.
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Das Virus kann in diversen Labor-Verfahren nachgewiesen werden. Zur Behandlung wird das Vaccinia-Hyperimmunglobulin aus Blutplasma gewonnen und verabreicht.
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Das Virus wurde durch weltweite Impfkampagnen ausgerottet. Die Immunisierung birgt jedoch hohe Risiken, da die Impfung mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sein kann. Als Notfallreserve wurden 100 Millionen Dosen des Vaccinia-Impfstoffes allein in Deutschland eingelagert.

Letzte Aktualisierung am 27.06.2016.

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