Schmerzen im Oberbauch entwickeln sich aufgrund einer Reihe von unterschiedlichen Erkrankungen und Störungen. Allgemein werden Schmerzen, die im Bauchraum oberhalb des Bauchnabels verspürt werden, als Oberbauchschmerzen bezeichnet. Die Beschwerden können durch völlig harmlose Probleme, jedoch auch durch ernsthafte bis akut lebensbedrohliche Erkrankungen hervorgerufen werden.
Die Gründe für die Schmerzen im Oberbauch sind vielfältig. Einen wichtigen Anhaltspunkt bezüglich der Ursache gibt der genaue Ort, an dem die Oberbauchschmerzen liegen. Schmerzen im rechten Oberbauch deuten eher auf eine Erkrankung von Leber oder Galle hin, während Schmerzen im linken Oberbauch oft etwas mit der Milz zu tun haben. Schmerzen im mittleren Oberbauch stammen häufig aus dem Magen. In allen Fällen gilt jedoch, dass auch Schmerzen von Organen in anderen Bereichen in den Oberbauch ausstrahlen können. So kann ein Herzinfarkt durchaus auch als Oberbauchschmerz zu spüren sein.
Der Charakter des Schmerzes gibt weitere Anhaltspunkte. Brennender, scharfer, stechender Schmerz spricht für den sogenannten somatischen Schmerz, etwa durch eine Gallenblasenentzündung. Dumpfe, undeutliche Schmerzen können als Eingeweideschmerz eingeordnet werden, beispielsweise kann ein Magengeschwür oder ein Reizmagen- und Reizdarmsyndrom dazu führen. Koliken sind besondere Schmerzen, die als wellenartig und krampfartig zu beschreiben sind. Bei kolikartigen Schmerzen im Oberbauch auf der rechten Seite handelt es sich üblicherweise um Gallensteine. Andere Symptome wie Übelkeit oder Erbrechen liefern ebenfalls Hinweise.
Eine Gallenblasenentzündung führt zu Schmerzen im rechten Oberbauch, die im Verlauf stärker werden. Die Schmerzen können sehr heftig sein und auch in andere Regionen wie die Schulter ziehen. Ein Druck auf die Gallengegend oder starkes Einatmen verstärken die Schmerzen noch. Übelkeit und Erbrechen, Appetitverlust, Fieber und Schüttelfrost oder auch eine Gelbsucht (Gelbfärbung an den Augen und der Haut) können zu den weiteren Anzeichen einer akuten Gallenblasenentzündung gehören. Schwerwiegende Komplikationen wie ein Riss der Gallenblase können auftreten. Zumeist wird die Entzündung der Gallenblase durch Gallensteine hervorgerufen, es kommen aber auch andere Ursachen vor. Im Regelfall erfolgt als Behandlung eine Operation zur Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie).
Gallensteine entwickeln sich aus Substanzen innerhalb der Gallenwege und Gallenblase, die sich verfestigen und zusammenklumpen. Durch einen Gallenstein kann der Fluss der Galle blockiert werden. Das führt zu den charakteristischen Gallenkoliken, die sich heftig, krampfartig und wellenförmig äußern. Solche Schmerzen finden sich hauptsächlich im rechten Oberbauch. Dazu kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Verlust des Appetits, einer Gelbsucht sowie zu einer dunklen Färbung des Urins und einer Aufhellung des Stuhls. Ohne Behandlung kann es zu schweren Komplikationen wie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kommen. Die Gallensteine können durch eine spezielle Magenspiegelung mit Gallengangsspiegelung (ERCP) entfernt werden, operativ beseitigt (meist mit Gallenblasenentfernung) oder durch Wirkstoffe aufgelöst werden.
Eine Entzündung der Gallenwege äußert sich in der akuten Form durch Oberbauchschmerzen rechts, Fieber und Schüttelfrost, eine Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht) sowie auch hellen Stuhlgang und dunklen Urin. Die Ursache hierbei ist eine bakterielle Infektion, die meist durch Erreger aus dem Darm entsteht, welche bei einer Gallengangsblockade (wie einen Gallenstein) zu der Entzündung führen. Als Behandlungsmethoden werden die Gabe von Antibiotika und das Auslassen der Nahrung für einen bestimmten Zeitraum (mindestens einen Tag) vorgenommen. Zusätzlich verhelfen Mittel zur Schmerz- und Entzündungshemmung zur Besserung.
Eine Leberentzündung kann unter anderem durch bestimmte Viren (wie Hepatitis-Virus A, B, C), hohen Alkoholkonsum (alkoholische Hepatitis) oder eine Attacke des eigenen Immunsystems (Autoimmunhepatitis) hervorgerufen werden. Bei einer akuten Hepatitis kommt es zu rechtsseitigen Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Abgeschlagenheit, Fieber und Juckreiz. Auch eine Gelbsucht oder eine dunkle Urinfärbung und helle Stuhlfärbung können vorkommen. In einigen Fällen kommt es durch die Hepatitis aber nicht zu stärkeren Beschwerden. Die Hepatitis kann meist mit Medikamenten unterstützend behandelt werden (etwa bei Hepatitis B oder C, alkoholischer Hepatitis oder Autoimmunhepatitis). Wesentlich ist jedoch der Verzicht auf Alkohol und leberbeeinträchtigende Medikamente (sie müssen in ärztlicher Absprache eventuell ersetzt werden) sowie eine leichte, fettreduzierte Ernährung und körperliche Schonung.
Wenn sich das Blut in der Leber staut, meist weil der rechte Anteil des Herzens zu schwach ist (Rechtsherzinsuffizienz), handelt es sich um eine Stauungsleber. Hierbei kommt es zur Schädigung des Organs bis hin zu einem Leberfunktionsverlust (Leberinsuffizienz). Die Symptome dabei können Oberbauchschmerzen, Gelbsucht, dunkler Urin, Jucken, Gerinnungsprobleme, ein Atemgeruch oder ein herabgesetztes Bewusstsein sein. Bei der Stauungsleber muss die Ursache behandelt werden, was bei einer Rechtsherzschwäche durch die Gabe von Medikamenten geschehen kann.
Eine Fettleber (Steatosis hepatis) führt meist zu keinen oder zu leichten Beschwerden, doch es können auch drückende Schmerzen im rechten Oberbauch und ein Völlegefühl auftreten. Die Fettleber kann bei längerfristig erhöhten Blutfetten oder durch langanhaltenden Alkoholkonsum entstehen. Wird der Fettleber nicht entgegengewirkt, kann es zur Leberentzündung (Hepatitis) und zur Leberzirrhose (schwerwiegende Vernarbung der Leber) kommen.
Bei der Leberzirrhose bestehen fortgeschrittene, bleibende Schäden mit Funktionsverlust des Organs. Dabei kann es auch zum Druck und Schmerz vornehmlich rechts oben im Bauch kommen. Charakteristische Beschwerden der Zirrhose sind Müdigkeit, Appetitabnahme, Gewichtsverlust, Gelbsucht, entfärbter Stuhl und dunklerer Urin, einige spezielle Veränderungen an der Haut oder ein bestimmter Geruch der Atemluft. Die Zirrhose kann unter anderem wegen Komplikationen wie Leberkoma oder Blutung von aufgestauten Gefäßen der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) gefährlich werden. Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören der absolute Alkoholverzicht und eine lebergerechte Ernährung. Mitunter kann eine Lebertransplantation notwendig werden.
Leberkrebs kann, ebenso wie Lebermetastasen (Tumore durch in die Leber gestreute Zellen anderer Krebsarten), zu Beschwerden führen. Hier können unter anderem Druck und Schmerz rechts oben im Bauch, Appetitabnahme, eine fühlbare Verdickung unter der Haut rechts oben im Bauch, Gewichtsminderung oder Abgeschlagenheit vorkommen. Häufig bleibt ein Lebertumor aber längere Zeit ohne Beschwerden. Zu den Behandlungsmethoden bei Leberkrebs gehören Operation und Radiofrequenzbehandlung.
Eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) verursacht Schmerzen im Oberbauch, die in einigen Fällen auch zum Rücken ziehen. Es kommt häufig zu Übelkeit, Völlegefühl oder einer Abnahme des Appetits. In den meisten Fällen ist die Magenschleimhaut aufgrund eines bestimmten Bakteriums (Helicobacter pylori) entzündet. Viel Alkohol, Rauchen, bestimmte Medikamente (unter anderem Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac) oder eine Infektion mit abweichenden Erregern können die Entzündung im Magen ebenfalls bedingen. Eine Gastritis kann durch Medikamente (insbesondere Protonenpumpenhemmer, aber auch H2-Blocker oder Antazida) behandelt werden. Kaffee, Alkohol und Zigaretten sollten außerdem von Betroffenen nicht mehr konsumiert werden. Falls der Keim Helicobacter pylori für die Entzündung verantwortlich ist, kann dieser mittels einer sogenannten Eradikation durch Medikamente behandelt werden (Antibiotika und Protonenpumpenhemmer).
Bei einem Magengeschwür bildet sich ein Defekt bis in tiefe Schichten der Magenschleimhaut. Es kommt zu Schmerzen und Druck in der Magengegend, Übelkeit und Erbrechen und einem verminderten Appetit. In vielen Fällen zeigen sich die Beschwerden besonders ein bis zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme. Die Ursachen des Magengeschwürs sind im Wesentlichen die gleichen wie bei der Magenschleimhautentzündung (der Keim Helicobacter pylori, Rauchen, Alkohol, Kaffee, Medikamente wie Acetylsalicylsäure sowie Stress oder eine vermehrte Magensäureausschüttung). Die Behandlung ähnelt ebenso den Maßnahmen bei der Magenschleimhautentzündung (Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, H2-Hemmer, Antazida, Eradikations-Therapie bei Helicobacter pylori). Rauchen, Alkohol und Kaffee sollten von Betroffenen gemieden werden, damit das Geschwür besser abheilen kann. Schädliche Medikamente müssen gegebenenfalls durch andere Mittel ersetzt werden.
Oberbauchschmerzen können auch durch ein Zwölffingerdarmgeschwür entstehen. Die Schmerzen bestehen vor allem, wenn der Magen leer ist. Hinzu kommen Übelkeit und Erbrechen, ein Völlegefühl oder fehlender Appetit. Die Entstehung des Geschwürs im Zwölffingerdarm läuft vergleichbar wie beim Magengeschwür ab. Die Bakterienart Helicobacter pylori kann ebenso wie Rauchen, Alkohol, Medikamente (zum Beispiel Acetylsalicylsäure) oder eine zu starke Magensäurebildung verantwortlich sein. Falls das Zwölffingerdarmgeschwür blutet, kann der Stuhl schwarz erscheinen (Teerstuhl) oder ein blutiges Erbrechen auftreten. Das Geschwür wird durch Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, Antibiotika (falls Helicobacter pylori nachgewiesen ist) und die Abstinenz von Alkohol und Rauchen sowie den Ersatz von problematischen Medikamenten durch andere Präparate behandelt.
Infektionen des Magen-Darm-Trakts, oft Magen-Darm-Grippe genannt, zeigen sich häufig durch Bauchschmerzen, die magenbetont sein können. Akuter Durchfall und Erbrechen, Fieber, Abgeschlagenheit, allgemeines Unwohlsein oder auch Kopfschmerzen sind die Folgen. Die Erreger sind in der Regel Viren oder Bakterien, zum Beispiel Noroviren, Campylobacter oder Salmonellen oder (bei Kindern) Rotaviren. Bei bakterieller Magen-Darm-Grippe werden Antibiotika gegeben, in allen Fällen helfen Maßnahmen wie das Trinken von viel Flüssigkeit und schonende Nahrung.
Bei einer Unverträglichkeit von Lebensmitteln oder deren Bestandteilen können Oberbauchschmerzen auftreten. Bauchschmerzen können sich ebenso wie Durchfall, Blähungen, Jucken oder eine Nesselsucht nach dem Verzehr des jeweiligen Nahrungsmittels zeigen. Auch andere Beschwerden wie Atemprobleme oder Herzrasen kommen vor. Zu den häufigsten Lebensmittelunverträglichkeiten gehören diejenigen gegen Gluten (ein Eiweiß, das bei Betroffenen zur Erkrankung Zöliakie führt), Milchzucker (Lactose-Intoleranz) oder Fruchtzucker (Fructose-Intoleranz). Manchmal bestehen tatsächliche Allergien, wie gegen Erdnuss, Kuhmilch oder Hühnerei. Bei Beschwerden durch nicht vertragene Lebensmittel sollten diese ausgelassen werden.
Von einem Reizmagen oder einem Reizdarm wird gesprochen, wenn sich wiederholt Krankheitssymptome im Magen-Darm-Trakt zeigen, ohne dass eine Ursache zu diagnostizieren ist. Dabei kann es zu Schmerzen im Oberbauch und anderen Anteilen des Bauchraums kommen, zu Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Appetitverlust, Durchfall, Blähungen, Sodbrennen oder das Hochkommen von Säure beim Aufstoßen. Die Beschwerden treten meist ohne zeitlichen Zusammenhang mit dem Essen auf. Ein Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom kann sich oftmals bereits bessern, wenn auf das richtige Ernährungsverhalten geachtet wird. Ansonsten kommen Medikamente zum Einsatz, beispielsweise Protonenpumpenhemmer oder Prokinetika (Medikamente zur Förderung der Magenbeweglichkeit).
Die Ernährung übt oft einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden im Bauch aus. Die falsche Ernährungsweise kann Beschwerden wie Bauchschmerzen verursachen, insbesondere:
Eine umgangssprachliche Bezeichnung für solche Beschwerden lautet Magenverstimmung.
Nach dem Verzehr von zu viel Nahrung auf einmal kommt es zu einem Völlegefühl mit Druck im Oberbauch bis hin zu Schmerzen. Durch die starke Magenfüllung kann außerdem Sodbrennen entstehen, da (insbesondere im Liegen) Magensäure in die Speiseröhre hochsteigen kann (Reflux) und einen dortigen Reiz verursacht.
Wird im stressigen Alltag oder in eiligen Situationen die Nahrung zu rasch aufgenommen, sind Magenschmerzen und weitere Beschwerden mögliche Folgen.
Wenn Anteile der Nahrung die Schleimhaut im Magen reizen, kann dies zu Bauchschmerzen führen. So können scharfe Lebensmittel, Zitrusfrüchte, Zwiebeln, viel Fett, Alkohol, Kaffee, Energydrinks oder Cola zu den Magenbeschwerden führen. Dadurch wird zu viel Magensäure ausgeschüttet, die den Magen weiter reizt. Gleiches kann durch Rauchen verursacht werden.
Blähungen, Druckgefühl und Schmerzen im Oberbauch können auch von Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, Kohl oder Zwiebeln verursacht werden. Durch zu kurzes Kauen können Speisen ebenfalls nicht richtig vom Magen vertragen werden. Außerdem kann viel Kohlensäure zu einer Aufblähung und damit zu Beschwerden und Druckschmerzen am Magen führen.
Gelangt Magensäure nach oben in die Speiseröhre (gastroösophagealer Reflux), macht sich dies als ein Brennen bemerkbar. Diese Schmerzen können vom oberen Bauchraum und der Brusthöhle bis zum Rachen hochziehen. Beschwerden wie saures Aufstoßen, Husten, Räuspern und Heiserkeit, Schluckprobleme oder ein „Kloß im Hals“ können zusätzlich auftreten. Wenn das Sodbrennen häufig wiederkehrt, spricht man von einer Refluxkrankheit. Diese kann langfristig schwere Folgen haben. Nicht nur eine Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis), sondern auch narbige Veränderungen oder die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) können aus der Erkrankung resultieren. Menschen mit Reflux können meist für Linderung sorgen, indem sie die Ernährungsweise ändern und sich gegebenenfalls Medikamente verschreiben lassen.
Magenpolypen (eine Form von gutartigen Gewebevermehrungen) bewirken häufig keine Beschwerden, es kann jedoch zu Druckgefühl oder Schmerzen im Magen kommen. Verminderter Appetit und Völlegefühl sind weitere mögliche Folgen. Mitunter entstehen an den Polypen Blutungen, die zu Teerstuhl oder blutigen Erbrechen führen können. Mitunter kann Magenkrebs entstehen. Polypen können mittels einer Magenspiegelung (Gastroskopie) entfernt werden.
Magenkrebs (Magenkarzinom) bleibt oft lange ohne Beschwerden. Daher wird er oft erst spät festgestellt. Nach einiger Zeit können Symptome wie Appetitverlust, Abneigung gegen Kaffee, Fleisch oder andere Lebensmittel, Völlegefühl, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Teerstuhl (durch abgehendes Blut schwarz gefärbter Stuhl) oder Abnahme von Körpergewicht auftreten. Der Magenkrebs wird unter anderem durch Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlung behandelt.
Bei einem Magendurchbruch (Magenperforation) besteht eine durchgehende Öffnung der gesamten Magenwand bis in die Bauchhöhle. Der Magendurchbruch entsteht oft aufgrund eines Magengeschwürs, bei dem sich der Defekt immer weiter durch die Organwand „frisst“. Ein offener Durchbruch äußert sich als plötzlicher, heftiger, stechender Schmerz im mittleren Bereich des Oberbauches. Der Schmerz weitet sich dann allmählich auf den gesamten Bauch aus. Durch den Mageninhalt kommt es in der Bauchhöhle zur lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung (Peritonitis). Eine notfallmäßige OP ist bei einem solchen Magendurchbruch erforderlich.
Ein Darmverschluss (Ileus) entsteht durch eine mechanische Blockierung (mechanischer Ileus) oder durch die Lähmung eines Darmabschnittes (paralytischer Ileus). Dies führt dazu, dass der Darminhalt nicht weiterbewegt werden kann. Bauchschmerz kann sich mit Krämpfen und wellenförmig äußern, wenn eine mechanische Ursache besteht. Bei einer Darmlähmung sind die Schmerzen eher diffus im Bauchraum. Der Darmverschluss führt ansonsten zu Übelkeit und Erbrechen bis hin zum Stuhlerbrechen. Aus dem After wird irgendwann kein Stuhl mehr ausgeschieden. Ein Darmverschluss ist lebensbedrohlich und muss daher notfallmäßig behandelt werden.
Eine Blinddarmentzündung (eigentlich Entzündung des Wurmfortsatzes) führt zunächst zu undeutlichen, unangenehmen Beschwerden im Bauchraum. Diese werden häufig im oberen Bereich verspürt. Übelkeit und Erbrechen, Fieber und Appetitverlust kommen hinzu. Nach und nach gehen die Schmerzen dann meist in den rechten Unterbauch über. Es kommt zur Verstärkung der Schmerzen bei Druck sowie auch beim Loslassen. Die Beschwerden sind aber nicht immer eindeutig, vor allem bei Kindern und älteren Menschen. Meist muss der entzündete Wurmfortsatz in einer Operation entfernt werden.
Bei Darmkrebs handelt es sich in den meisten Fällen um Dickdarmkrebs. Dünndarmkrebs entwickelt sich sehr viel seltener. Darmkrebs ist oft über längere Zeit nicht auffällig, sondern äußert sich erst im Laufe der Zeit durch Symptome. Dazu können Bauchschmerzen, Veränderungen hinsichtlich der Stuhlgänge (wie Durchfälle, Verstopfung, vermehrter Toilettendrang, schleimige, blutige oder schmale Stühle), Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl gehören. Schmerzen können m Zuge des Stuhlgangs auftreten oder als schmerzhafte Krämpfe ohne Zusammenhang mit dem Stuhlgang bestehen. Die Behandlung von Darmkrebs kann hauptsächlich durch eine Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder die Gabe anderer bestimmter Medikamente erfolgen.
Die Blutgefäße, die den Darm versorgen, können von einer arteriellen Verschlusskrankheit betroffen sein. Verengte Blutgefäße führen zu wiederkehrenden Bauchschmerzen nach der Nahrungsaufnahme. Ein akuter Gefäßverschluss (Mesenterialinfarkt) ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der zu sehr starken Bauchschmerzen mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führt. Die Schmerzen verschwinden nach etwa sechs Stunden in der Regel wieder, nach etwa zwölf Stunden kommen sie aber zurück, da sich dann eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) entwickelt. Die unterbrochene Durchblutung muss schnellstmöglich durch eine Notfallbehandlung wiederhergestellt werden.
Die Bauchspeicheldrüsenentzündung kommt in akuter und chronischer Form vor. Die akute Pankreatitis führt zu sehr starken Schmerzen im Oberbauch, die wie ein Gürtel bis zum Rücken verlaufen. Dazu kommt es zu weiteren Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, Fieber oder einem Schock (einer schweren Störung des Kreislaufs). Die Erkrankung ist lebensbedrohlich. Eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung führt wiederholt zu Schmerzen vom Oberbauch bis zum Rückenbereich und zu Verdauungsproblemen. Die Betroffenen nehmen an Gewicht ab, haben oft eine Gelbsucht mit gelben Augen und gelber Haut sowie einen aufgehellten Stuhl und dunklen Urin. Darüber hinaus kann sich ein Diabetes mellitus entwickeln, da die Bauchspeicheldrüse geschädigt wird. Ursache für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sind oft anhaltender Alkoholkonsum oder auch eine Verlegung der Gallenwege.
Menschen mit Pankreatitis dürfen keinen Alkohol mehr trinken. Zur Behandlung können darüber hinaus weitere Maßnahmen wie eine künstliche Ernährung über Infusionen, eine Flüssigkeitszufuhr, die Gabe von Verdauungsenzymen (welche sonst die Bauchspeicheldrüse herstellt) oder Schmerzmitteln notwendig sein.
Ein Milzriss (Milzruptur) entsteht meist durch eine Verletzung bei stumpfer Gewalteinwirkung wie bei einem Verkehrsunfall. Weitere Ursachen sind scharfe Verletzungen, etwa mit einem Messer, oder Erkrankungen wie bestimmte Infektionen oder Blutkrebserkrankungen. Der Milzriss führt zu Schmerzen im linken Oberbauch. Diese können auch in die linke Schulter ziehen. Bei Druck intensivieren sich die Schmerzen. Ein Milzriss kann zu gefährlichen inneren Blutungen führen, zu deren Anzeichen Herzrasen, Schwindel und blasse Haut gehören (Symptome eines Kreislaufschocks). Je nachdem, wie stark die Milz beschädigt ist und wie ausgeprägt die inneren Blutungen sind, kann eine Milzentfernung oder eine milzerhaltende Operation oder aber eine Behandlung ohne Operation mit Ersatz von Flüssigkeit und Blut notwendig sein.
Ein Milzinfarkt entsteht bei einem Blutgefäßverschluss an der Milz. Durch die Unterversorgung und Schädigung des Milzgewebes kommt es zu starken Bauchschmerzen im linken oberen Bereich. Fieber sowie Übelkeit und Erbrechen können zudem vorkommen. Neben einem Verschluss der Milzarterie kann der Infarkt auch in Form einer Milzvenenthrombose eintreten. Mögliche ursächliche Faktoren eines Milzinfarktes sind unter anderem Blutkrankheiten, Herzerkrankungen, Infektionen, eine Milzvergrößerung oder Tumoren. Als Behandlung kann der Einsatz blutgerinnungshemmender Mittel (Heparin) erfolgen oder eine Operation notwendig sein.
Eine vergrößerte Milz ist die Folge verschiedener Erkrankungen wie einigen Infektionen (beispielsweise Pfeiffersches Drüsenfieber), Blutkrankheiten, rheumatischen Erkrankungen oder bestimmten Tumorerkrankungen. Bei einer starken Vergrößerung des Organs kommt es zu Beschwerden wie linksseitigen Oberbauchschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen.
Krebs in der Bauchspeicheldrüse kann zu Schmerzen vor allem im mittleren Oberbauch führen, die in den Rückenbereich ausstrahlen. Weitere Symptome werden ebenfalls durch die Erkrankung hervorgerufen, unter anderem Völlegefühl, Appetitverlust, Blähungen, Gewichtsabnahme, Durchfälle oder Gelbsucht. Ein Diabetes mellitus kann sich ausbilden oder verstärken.
Ein Zwerchfellbruch besteht, wenn eine Lücke im Zwerchfell (der Muskelstruktur zwischen Brustraum und Bauchraum) entstanden ist. Insbesondere der Magen kann dann durch diese Öffnung nach oben dringen. Das führt nicht in allen Fällen zu Beschwerden, jedoch kann ein Sodbrennen mit Schmerzen auftreten, wenn Magensäure in die Speiseröhre hochkommt. Nur selten muss eine Operation durchgeführt werden. In den meisten Fällen reicht die Behandlung durch Medikamente (zum Beispiel Antazida) und durch Veränderung der Lebensweise.
Wenn ein Herzinfarkt eintritt, kann dieser nicht nur Schmerzen im Brustkorb verursachen, sondern auch in anderen Körperbereichen. Im Oberbauch können sich ebenfalls Schmerzen bemerkbar machen. Daher kommt es vor, dass ein Herzinfarkt als vermeintliches Magenproblem gedeutet wird. Dies ist gerade dann der Fall, wenn die typischen Herzinfarktsymptome fehlen, was häufiger bei betroffenen Frauen auftritt. Ein solcher untypischer Herzinfarkt führt zu Beschwerden wie einem Gefühl der Einschnürung im Brustkorb, Übelkeit, Atembeschwerden, ausgeprägter Ängstlichkeit, kaltem Schweiß und Blässe der Haut. Doch auch ein Infarkt mit dem typischen Brustschmerz kann zu Schmerzen im Bauch sowie auch in Schulter, Arm (oft der linken Seite) oder Hals führen. Grund für einen Herzinfarkt ist die mangelnde Versorgung mit Blut, meist weil ein Blutgerinnsel ein Herzkranzgefäß verstopft. Wenn Beschwerden auf einen Herzinfarkt hinweisen, muss ein Notruf erfolgen, damit eine rasche ärztliche Behandlung beginnen kann. Maßnahmen der Ersten Hilfe können gegebenenfalls notwendig werden.
Ein Aortenaneurysma ist eine sackartige Ausdehnung der Hauptschlagader (Aorta), die lebensbedrohlich werden kann, da sie aufreißen kann. Dann kommt es zur inneren Blutung mit plötzlichen, heftigen Bauchschmerzen und Zeichen eines Schocks mit Atemnot, Angst, blasser Haut und Herzrasen können eintreten. Eine Notoperation muss durchgeführt werden. Ein Aortenaneurysma, das nicht gerissen ist, kann zu Symptomen wie unklaren Bauchschmerzen und Rückenschmerzen, teils auch Schmerzen in den Beinen, führen. In diesem Stadium kann das Aneurysma mit Medikamenten (Blutdrucksenker) oder durch eine Operation behandelt werden. Eine Aortendissektion ist eine besondere Form des Aortenaneurysmas, bei dem sich die Wand aufspaltet und Blut zwischen die Schichten dringt. Dies führt ebenfalls zu sehr starken Schmerzen und muss umgehend behandelt werden.
Für eine Lungenentzündung sind Atembeschwerden, Husten, Fieber, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit typisch. Es kann jedoch auch zu Oberbauchschmerzen oder anderen Symptomen wie Durchfall kommen.
Verschiedene Erkrankungen am Herzen, in der Lunge oder an der Pleura (Schicht, die die Lunge und innen den Brustkorb auskleidet) können Bauchschmerzen, besonders im oberen Bereich, bewirken.
Nierensteine bilden sich aus Substanzen aus dem Harn und können in den Harnleiter gelangen. Dort führen sie zu starken Schmerzen, die an der Flanke, im Oberbauch, im Rücken oder bis hin zum Genitalbereich vernommen werden. Bleibt ein Nierenstein im Harnleiter stecken, kommt es zu heftigen, krampfartigen Schmerzen, die stärker und schwächer werden, den Nierenkoliken. Auffälligkeiten beim Wasserlassen, Übelkeit und Erbrechen können hinzukommen. Werden Nierensteine nicht von alleine ausgeschwemmt, kann eine Katheterbehandlung zur Entfernung, eine Operation oder eine Stoßwellentherapie durchgeführt werden.
Eine Nierenbeckenentzündung entwickelt sich aus einer Harnwegsinfektion, bei der die Erreger über den Harnleiter nach oben steigen. Dies führt zu schnell einsetzenden, starken Schmerzen an der Seite, am Rücken oder auch im Bauch. Weitere Anzeichen können häufiger Harndrang, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe im unteren Bauch oder Blut im Urin sein. Sind Bakterien die Ursache, müssen Antibiotika eingesetzt werden. Die Beschwerden lassen sich mit schmerzlindernden Medikamenten bessern. Bettruhe und viel Flüssigkeit gehören ebenfalls zur Behandlung der Nierenbeckenentzündung.
Eine Gürtelrose tritt häufig am Bauch auf. Dabei bestehen oft anfangs lediglich Schmerzen in einem Bereich des Körpers auf einer Seite, bevor sich der charakteristische Ausschlag mit Bläschen bildet. Unklare Schmerzen am Oberbauch, die mitunter verschiedenen Organen zugeschrieben werden, können daher durch eine Gürtelrose bedingt sein. Hierbei können sich auch ein Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Fieber sowie mitunter auch Beschwerden im Magen-Darm-Bereich oder Durchfälle bemerkbar machen.
Erkrankungen der Wirbelsäule führen in einigen Fällen zu Schmerzen im Bereich des Oberbauches. Zum Beispiel kann ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Brustwirbelsäule nicht nur zu Rückenschmerzen, sondern auch zu unklaren, oft chronischen Bauchschmerzen oder Schmerzen im Brustbereich führen.
Die akute intermittierende Porphyrie ist eine Erbkrankheit, bei der die Bildung eines Blutbestandteils gestört ist und sich Vorstufen davon ansammeln können. Viele Betroffene haben keine Symptome, doch es kann immer wieder zu Anfällen mit Beschwerden, am häufigsten Bauchschmerzen, kommen. Die Anfälle können unter anderem durch Infekte, Alkohol oder Medikamente ausgelöst werden. Neben den Bauchschmerzen, die sich oft wie Koliken äußern, kann es zu Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, psychischen Symptomen, Nervenausfällen oder Krampfanfällen kommen. Bei einer Porphyrie dunkelt der Urin nach einiger Zeit nach. Wichtigste Maßnahme ist das Vermeiden von Auslösern wie Alkohol oder bestimmten Medikamenten.
Ein Diabetes mellitus kann aufgrund einer Störung der Nerven vermehrt zu Beschwerden im Bauch führen, zum Beispiel Schmerzen, Blähungen, Sodbrennen oder Übelkeit.
Wurmerkrankungen treten in Deutschland eher selten auf, können jedoch hinter Schmerzen im Oberbauch stecken. Spulwürmer oder Bandwürmer können zum Beispiel zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder einer Gewichtsabnahme führen. Wurmmittel (Anthelminthika) werden zur Behandlung eingesetzt. Zudem können Hundebandwurm oder Fuchsbandwurm die Leber befallen, dort Abkapselungen bilden (Echinokokkose) und zu Schmerzen im rechten Oberbauch führen. Dann kann es zu weiteren Beschwerden wie bei anderen Lebererkrankungen wie einer Gelbsucht kommen. Eine operative Entfernung der Abkapselungen kann notwendig sein.
Oberbauchschmerzen können auch durch psychische Auslöser bedingt sein. So führt beispielsweise Stress zu Magenschmerzen und weiteren Beschwerden. Sorgen, Ängste, Trauer oder Depression gehören zu den weiteren psychischen Gründen. Wenn seelische Auslöser zu Bauchschmerzen führen, treten häufig auch Verdauungsstörungen von Durchfällen über Übelkeit bis Sodbrennen auf. Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen psychischen Problematik, so dass Maßnahmen zur Stressbekämpfung und Stressbewältigung, Entspannungsverfahren oder eine Psychotherapie sinnvoll sein können.
Oberbauchschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden, wenn Sorge besteht, dass eine schwerwiegende Ursache dahinterstecken könnte. Gehen Bauchschmerzen nach einem oder zwei Tagen nicht weg, dann sollte eine Untersuchung erfolgen, insbesondere wenn das Wohlbefinden deutlich herabgesetzt ist.
Manchmal können mäßig schwere Schmerzen in der Magengegend durch Auslöser wie eine zu große auf einmal verzehrte Nahrungsmenge erklärt werden. Sofern keine weiteren Beschwerden hinzukommen, reicht dann meist Abwarten oder die eigene Behandlung mit einfachen Mitteln.
Eine umgehende Vorstellung beim Arzt oder das Rufen des Notarztes sind notwendig, wenn die Schmerzen besonders heftig sind, immer stärker werden oder keine Lagerung gefunden werden kann, bei der die Schmerzen sich bessern. Ebenfalls ist bei zusätzlichen Symptomen neben den Oberbauchschmerzen eine notfallmäßige Abklärung erforderlich, wie zum Beispiel bei Blutabgang aus dem After, andauerndem Erbrechen, schwarzem Stuhlgang (Teerstuhl), starken Schmerzen in der Brustgegend, im Rücken oder in der linken Schulter, blasser Haut, Kreislaufproblemen oder Eintrübung des Bewusstseins, Atemnot oder hohem Fieber. Ein Notruf lässt sich in Europa unter der Nummer 112 tätigen.
Mittels gezielter Fragen in der Anamnese (Untersuchungsgespräch) ergeben sich Hinweise auf die Gründe der Oberbauchschmerzen. Unter anderem sind die Symptome, der zeitliche Zusammenhang, Vorerkrankungen, Medikamente, die Lebens- und Ernährungsweise oder mögliche psychische Belastungen aufschlussreich. In der körperlichen Untersuchung wird der Bauch abgetastet, abgeklopft und mit dem Stethoskop abgehorcht. Der Arzt testet auf verschiedene Zeichen bestimmter Erkrankungen, zum Beispiel einen Druckschmerz an bestimmten Punkten. Brustkorb und Herz müssen ebenfalls beurteilt werden. Eine Blutuntersuchung liefert weitere Ergebnisse, die die Krankheit eingrenzen. Auch eine Stuhl- und Urinuntersuchung können auf Auffälligkeiten im Labor untersucht werden. Durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) können einige Erkrankungen und Veränderungen sichtbar gemacht werden. Bei entsprechendem Verdacht können Untersuchungen wie eine Magenspiegelung sinnvoll sein. In manchen Fällen kann erst eine Notoperation Klarheit bringen.
Mäßige Schmerzen im Oberbauch können oft von den Betroffenen selbst behandelt werden, gerade wenn sie durch Einflüsse wie die falsche Ernährung oder Stress entstanden sind. Falls Magenbeschwerden bestehen, sollte eine schonende Ernährung mit kleinen, leichten Mahlzeiten eingehalten werden. Hastiges Essen, Herunterschlingen der Nahrung und der Verzehr von Speisen beim Gehen und Stehen sollte vermieden werden, da dies den Magen belastet.
Eine gesunde Ernährungsweise fördert generell das Wohlbefinden im Verdauungstrakt. Dazu gehört eine ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen, wie sie zum Beispiel in Vollkornnahrung, Gemüse und Obst vorhanden sind, unterstützt die Darmtätigkeit. Rauchen und Alkohol wirken sich schädlich aus, weshalb diese allenfalls in kleinen Mengen zugeführt werden sollten. Einige Krankheiten von Bauchspeicheldrüse und Leber verbieten den Zufuhr von Alkohol vollständig, um keine weiteren Schäden zu riskieren. Kaffee verstärkt Magenprobleme und sollte daher ebenfalls nicht oder nur in kleinen Mengen getrunken werden. Speisen, die nicht gut vertragen werden, sollten eher gemieden werden, beispielsweise scharfe Lebensmittel oder blähende Nahrung wie Hülsenfrüchte. Auf fettreiche Lebensmittel sollte unter anderem bei Gallenproblemen verzichtet werden.
Gegen Stress als Auslöser von Bauchschmerzen oder Erkrankungen helfen Verfahren wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Meditieren oder Yoga sind weitere Methoden, mehr Entspannung zu finden.
Bei Schmerzen, insbesondere solchen, die vom Magen ausgehen, kann Wärme helfen. Dazu kann beispielsweise ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche verwendet werden und auf den Bauch gelegt werden. Hier muss aber darauf geachtet werden, keine zu heißen Auflagen zu verwenden, um die Haut nicht noch in Mitleidenschaft zu ziehen.
aktualisiert am 02.09.2021