Wenn der Blutdruck im Gefäßsystem des Menschen zu niedrig ist, werden die Organe unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Typisch für niedrigen Blutdruck sind Beschwerden wie Schwindel, Ohrensausen, Müdigkeit oder sogar Ohnmacht. Die Situation kann in weniger schweren Fällen bereits durch Hausmittel verbessert werden.
Bei niedrigem Blutdruck handelt es sich meist nicht um eine Krankheit, die mit ärztlichen Maßnahmen behandlungswürdig ist. In vielen Fällen können schon einfache Maßnahmen zu einer Besserung der Beschwerden beitragen.
Für die anregende Wirkung des Grünen Tees sind gleich mehrere Inhaltsstoffe verantwortlich. Neben Koffein und Theobromin stimuliert auch Theophyllin das Nervensystem. Der regelmäßige Konsum von grünem Tee fördert die Konzentration ebenso wie das Gedächtnis und hilft die allgemeine Stimmungslage zu verbessern. Viele Fans des Grünen Tees schwören auf ein bis zwei Tassen des Heißgetränks am Morgen. Pro Tasse werden zwei gehäufte Teelöffel getrocknete Teeblätter mit etwa 70 Grad heißen Wasser aufgegossen. Kochendes Wasser wäre der Zubereitung von grünem Tee abträglich, es würde viele Inhaltsstoffe zerstören. Der Tee muss 2 bis 4 Minuten ziehen, dann kann er abgegossen werden.
Ein niedriger Blutdruck macht sich bei vielen Menschen ganz besonders beim Aufstehen bemerkbar. Sich nach dem Aufwachen etwas Zeit zu lassen, kann das plötzliche Absacken des Blutdrucks und die damit verbundenen unangenehmen Nebenwirkungen vermeiden. Wer sich zunächst langsam aufsetzt, eine kurze Pause einlegt und sich dann erst gemächlich erhebt, kann Schwindel oder Ohrensausen vermeiden.
In unserer Dienstleistungsgesellschaft sind viele Menschen aus beruflichen Gründen gezwungen, über viele Stunden hinweg zu sitzen oder an ein und demselben Platz zu stehen. Stehende und sitzende Tätigkeiten können dazu führen, dass sich Blut in den Beinen ansammelt. Die Blutgefäße der Beine erweitern sich und nehmen mehr Blut auf, als zu ihrer Versorgung notwendig wäre. An anderer Stelle, vor allen Dingen im Kopf und den lebenswichtigen Organen, fehlt dieses Blut dann und führt zu den Symptomen des niederen Blutdrucks. Wer es einrichten kann, sollte so oft wie möglich seine Arbeit durch einen kleinen Spaziergang unterbrechen, um den Blutkreislauf in Bewegung zu halten. Auch kurze Strecken vor die Tür oder zum Kopierer sind besser, als permanent bewegungslos zu verharren.
Wer seinem Körper regelmäßig etwas sportliche Betätigung gönnt, ist nicht nur geistig ausgeglichener. Er sorgt ebenso dafür, dass die Muskulatur gestärkt wird, die wiederum das Herz/Kreislauf-System unterstützen kann. Leichter Ausdauersport ist ebenso empfehlenswert wie Gymnastik. Mehr Bewegung im Alltag ist darüber hinaus nützlich, zum Beispiel das Gehen oder Fahrradfahren zum Arbeitsplatz, anstatt immer mit dem Auto dort hinzufahren. Auch physikalische Therapien wie Wassertreten, Kneipp’sche Güsse oder das Saunieren können helfen, den Blutdruck in einen günstigen Bereich anzuheben.
Eine gute Blutzirkulation ist ganz entscheidend von der ausreichenden Aufnahme von Flüssigkeit abhängig. Insbesondere bei hohen Temperaturen verliert der Körper durch das Schwitzen sehr viel Flüssigkeit, die ihm in Form von Getränken wieder zugeführt werden muss. Besonders geeignet ist Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Auch verdünnte Fruchtsäfte und Tees können bedenkenlos in größeren Mengen konsumiert werden.
Menschen, die viel auf Achse sind und unter niedrigem Blutdruck leiden, sollten auf ausreichende Ruhephasen achten. Während der Nachtruhe entspannt sich nicht nur der Bewegungsapparat. Auch das vegetative Nervensystem, das für die Regulierung des Blutdrucks verantwortlich ist, kann sich erholen.
Wer sich diese Verhaltensweisen zu eigen macht, hat gute Chancen, dass sich sein Blutdruck nach und nach bessert. Im Vordergrund steht dabei allerdings nicht der schnelle Erfolg. Die Maßnahmen sind darauf ausgelegt, den Gesundheitszustand langfristig zu verbessern. Sie sollten deshalb konsequent über einen längeren Zeitraum hinweg durchgehalten werden.
http://www.arztpraxis-stahl-weigert.de/Downloads/diverse/niedriger%20Blutdruck.pdf
aktualisiert am 28.05.2019