Obst gehört auf den täglichen Speiseplan. Bananen enthalten viele Ballaststoffe, Spurenelemente und Vitamin C. Wer jeden Tag eine Banane isst, leistet einen guten Beitrag zu einer gesunden Verdauung. Bananen regulieren den Stuhlgang und helfen gegen Durchfall. Trauben, Johannisbeeren, Birnen oder Ananas hingegen wirken eher verdauungsfördernd. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte allerdings nur wirklich reife Ananas essen, da die Säure die Magenschleimhaut angreifen kann. Obst sollte am besten nicht in Kombination mit Stärke verzehrt werden, also nicht zum Hauptgang oder zum Dessert, sondern lieber separat als Zwischenmahlzeit. Ansonsten kann es Blähungen verursachen.
Dass Vollkorn – ob in Brot, Reis, Müsli oder Pasta – besser sättigt als Weißmehlprodukte, ist weithin bekannt. Aber auch für eine gute Verdauung ist faserreiche Nahrung wichtig. Die Fasern quellen im Magen und sorgen in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit für einen regelmäßigen Stuhlgang. Gutes Kauen ist bei jeder Mahlzeit wichtig, umso wichtiger jedoch, wenn man sich ballaststoffreich ernährt. Wer ein empfindliches Verdauungssystem hat, sollte es mit den Vollkornprodukten nicht übertreiben. Sie können Blähungen und Bauchschmerzen verursachen. Sollten die Beschwerden immer nach dem Verzehr von Getreide auftreten, könnte auch eine Überempfindlichkeit gegen das darin enthaltende Gluten dahinterstecken, eine Zöliakie.
Kimchi ist aus der koreanischen Küche nicht wegzudenken und wird auch hierzulande immer beliebter. Das milchsauer vergorene Gemüse fördert das Wachstum von gesunden Bakterien im Darm und ist reich an Vitaminen und Proteinen. Die Milchsäure wirkt antibakteriell und soll sogar vor Krebs schützen. Die Ballaststoffe des Kohls fördern die Verdauung. Wem Kimchi zu scharf ist, der kann auch zu Sauerkraut greifen. Es hat nahezu die gleichen positiven Eigenschaften. Auch täglich ein Joghurt unterstützt die gesunde Darmflora. ProbiotischerJoghurt mit lebenden Bakterienstämmen wird häufig sogar von Menschen vertragen, die unter einer Laktose-Intoleranz leiden.
Gelegentlich Fleisch auf dem Speiseplan ist völlig in Ordnung. Mageres Hühnchen sollte man einem saftigen Steak vorziehen. Rotes Fleisch ist tendenziell fettiger und liegt schwerer im Magen. Auch auf die Zubereitung kommt es an: Frittiertes kann leicht Sodbrennen verursachen. Gerade Menschen mit einem Reizdarm sollten darauf lieber verzichten.
Chilis sind grundsätzlich gesund. Sie enthalten viele Vitamine und regen den Stoffwechsel an. Das Capsaicin, das für die Schärfe verantwortlich ist, fördert die Verdauung und wirkt antibakteriell. Wer jedoch einen empfindlichen Magen oder Darm hat, sollte Chilis nur sehr zurückhaltend einsetzen. Das gleiche gilt für die Ingwerwurzel. Zwar ist Ingwer ein altes Hausmittel gegen Übelkeit und Magenverstimmung, aber ein Zuviel kann leicht zu Sodbrennen führen.
aktualisiert am 13.09.2012