Kontaktlinsen haben sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert; denn sie sind mehr als „nur“ eine unsichtbare Brille. Mit den schwimmenden Kunststoffblättchen lassen sich Fehlsichtigkeiten korrigieren, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Um den verschiedenen Diagnosen und den unterschiedlichen Anforderungen der Träger gerecht zu werden, wurden verschiedene Arten entwickelt. So gibt es:
Um mit dem Brillenersatz zurechtzukommen, muss eine Kontaktlinse gut angepasst werden. Eine Voruntersuchung bringt dem Augenarzt alle wichtigen Erkenntnisse zum Träger, sodass die Voraussetzungen für die Anpassung von Kontaktlinsen gegeben sind. Dazu gehören auch die Absprache über den Linsentyp und die daraus folgende individuelle Anpassung. Krankhafte Veränderungen der Augen können so ausgeschlossen werden. Bei der Wahl des Linsentyps werden meist solche bevorzugt, die eine Sauerstoffdurchlässigkeit haben und dadurch besonders gut verträglich sind.
Bei jedem Patienten ist eine individuelle Eingewöhnung erforderlich. Diese kann zwischen wenigen Stunden und einigen Wochen variieren. Ursächlich für diese verschiedene Dauer ist vor allem die Empfindlichkeit des Trägers, aber auch die Art der Kontaktlinse. Bei flexiblen Linsen ist meist nicht viel zu spüren, wenn man sie zum ersten Mal eingesetzt bekommt. Bei starren Linsen entsteht meist ein ungewohntes Gefühl beim Zwinkern, was aber in der Regel nach ein bis zwei Wochen verschwunden ist. Die Hornhaut gilt als besonders empfindlich. Allerdings kommen die Linsen damit nicht in Berührung. Viele Patienten haben Angst, die Kontaktlinsen zu verlieren. Dies geschieht jedoch normalerweise nicht, da sie durch Adhäsion auf dem Tränenfilm haften. Das Ein- und Absetzen ist eine Übungsfrage. Den meisten geht es in kurzer Zeit leicht von der Hand.
Man unterscheidet Eintages- und Austausch-Kontaktlinsen. Solche für einen Tag sind - wie der Name vermuten lässt - zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Dadurch erübrigen sich Hygiene-und Desinfektionsmaßnahmen, da sie nach der Benutzung entsorgt werden. Besonders für diverse Sportarten wie zum Beispiel Schwimmen werden sie empfohlen.
Die Kontaktlinsen, die zum mehrmaligen Gebrauch bestimmt sind, werden am Abend entfernt und nach entsprechender Desinfektion am nächsten Tag wieder benutzt. Andere, moderne Linsen, sind entsprechend der Herstellerangaben für einen längeren Zyklus geeignet, der bis zu 30 Tage betragen kann.
Die Grundvoraussetzung dafür, dass man mit den Kontaktlinsen gut sieht und keine Beschwerden an den Augen auftreten, ist gute Hygiene. Diese wird in fünf Schritte unterteilt:
Wichtig ist, die dem Linsentyp entsprechenden Hygieneartikel zu verwenden. Auch sollte man verschiedene Hygienesysteme nicht mischen. Die Behälter müssen regelmäßig ausgetauscht werden und es sollte auch sonst auf penible Sauberkeit geachtet werden, um dem Auge durch das Tragen von Kontaktlinsen keinen Schaden zuzufügen.
Letzte Aktualisierung am 22.05.2014.