Dank der modernen Operationsmethoden, die heute angewandt werden, verändert sich die Form der Nase bei einer gelungenen Septumkorrektur kaum sichtbar oder gar nicht. Die überschüssigen Knorpel in der Nasenscheidewand werden nicht einfach entfernt, sondern schonend begradigt. Sollte das Septum (Nasenscheidewand) dadurch stellenweise zu dünn werden, werden die abgetragenen knorpeligen (oder knöchernen) Stücke, wo nötig, wieder eingesetzt, sodass sie an der richtigen Stelle zu einer geraden Nasenscheidewand zusammenwachsen können. Da die Nasenscheidewand sozusagen das Stützgerüst der Nase ist, ist diese Operationsmethode ideal, um die natürliche Nasenform zu erhalten.
Nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht ist den Chirurgen daran gelegen, die Nasenform zu erhalten. Wird zum Beispiel zu viel Knorpel an der Nasenspitze entfernt, wird das Bindegewebe zwischen den Flügelknorpeln nicht mehr genug unter Spannung gehalten. Das Nasenbild verändert sich optisch: die ovalen Nasenlöcher sacken nach unten und werden runder, die Nasenspitze ist breiter und weniger definiert. Dieses sogenannte "Ballooning-Phänomen" ist nicht nur optisch weniger zufriedenstellend für den Patienten, sondern es wird auch das Ein- und Ausströmen der Atemluft in Richtung des Nasenbodens gelenkt. Die Folge: die Schleimhäute trocknen aus.
Es ist also von Vorteil, die natürliche Nasenform zu erhalten. Wer allerdings mit dem Erscheinungsbild seiner Nase unzufrieden ist und eine Korrektur der Nasenform in Erwägung zieht, kann dies durchaus in Kombination mit der Operation der Nasenscheidewand durchführen lassen.
In den ersten Tagen nach dem chirurgischen Eingriff ist die Nase noch geschwollen, neigt zu Blutungen und ist verkrustet. Die Schwellungen können bis zu zwei Wochen anhalten, klingen dann aber ab. Anschließend sollte die Nase, sofern keine kosmetische Korrektur stattgefunden hat, wieder aussehen wie vorher - mit dem Unterschied, dass die Nase frei ist und der Atem ungehindert hindurch fließen kann.
aktualisiert am 13.07.2015