Ästhetische Korrekturen der Nase zählen zu den Top Ten der Schönheitschirurgie.
Im Rahmen einer Septumplastik (Operation der Nasenscheidewand), die aus medizinischer Sicht angezeigt ist, ist es durchaus möglich, eine kosmetische Nasenkorrektur anzuschließen. Da für die Nasenscheidewandoperation ohnehin in der Regel ein stationärer Krankenhausaufenthalt mit einer Vollnarkose nötig ist, ist es sogar empfehlenswert, die funktionellen und die eventuellen ästhetischen Korrekturen zusammen in einer Operation durchzuführen. Das ist nicht nur körperlich weniger belastend, sondern spart auch Zeit im Vergleich zu zwei Einzel-OPs.
Während die Krankenkassen die Kosten für die Septumplastik übernehmen, muss der Patient die Schönheitskorrekturen allerdings aus eigener Tasche zahlen. Die Schönheitsoperation ist medizinisch nicht notwendig und kann daher nicht übernommen werden. Die Höhe der anfallenden Kosten hängt davon ab, wie stark die Nase korrigiert werden soll. Mit einigen tausend Euro ist jedoch zu rechnen.
Soll nur ein Höcker entfernt werden, ist dies relativ unkompliziert. Für komplexere Nasenkorrekturen sollte sich der Patient jedoch qualifiziert beraten lassen und sich bei der Auswahl der Klinik nicht allein am Preis orientieren. Wie bei jeder Operation sind auch bei dem Schönheitseingriff Komplikationen nicht auszuschließen.
Da man die "neue" Nase idealerweise für den Rest des Lebens im Gesicht trägt, ist eine gute Beratung ausschlaggebend für die Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis. So kann z.B. mithilfe eines Computersimulationsprogramms die zukünftige Nase am Bildschirm "modelliert" werden. Ein ästhetisch-plastischer Chirurg, der täglich Nasen operiert, kann schnell beurteilen, ob die Erwartungen eines Patienten realistisch sind. Grundsätzlich gilt: Die Funktion der Nase hat immer Priorität vor der ästhetischen Perfektion. Durchgeführt werden darf eine Nasenkorrektur in Deutschland nur von HNO-Ärzten, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen sowie von plastischen Chirurgen.
Zu beachten ist, dass sich der Heilungsprozess der Nase bei einer komplexeren Operation (mit Septum- und Nasenformkorrektur) entsprechend verlängert. In der Regel muss die Nase eingegipst werden. Auch nach Abnahme des Gipses können noch Schwellungen bestehen. Rund zwei Wochen nach der Operation ist der Patient wieder gesellschaftsfähig. Es kann aber mehrere Monate dauern, bis die Nase komplett ihre neue Form angenommen hat.
aktualisiert am 16.11.2023