Die Ursachen eines geschwächten Immunsystems sind meist auf eine ungesunde Lebensführung oder bestehende Krankheiten zurückzuführen. Schlafmangel, eine unausgewogene Ernährung, Stress und sonstige schädliche Umwelteinflüsse können auf Dauer das menschliche Immunsystem negativ beeinflussen. Aber auch Erkrankungen von Diabetes bis zu einer HIV-Infektion sowie Medikamente (Immunsuppressiva) können Schwächung der körperlichen Abwehr hervorrufen. Die Folgen der Immunschwäche äußern sich durch ständige Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Antriebsschwäche und bilden einen idealen Nährboden für das Eindringen von Krankheitserregern, die sich einnisten und vermehren können. In vielen Fällen sorgt ein schwaches Immunsystem für den Befall von Erkältungsviren - chronische Entzündungen der Nasenschleimhäute können die Folge hiervon sein.
Die Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) gehört zu den weitverbreiteten Krankheiten in unseren Breitengraden und wird vorwiegend von Bakterien oder Viren hervorgerufen. Bei einem geschwächten Immunsystem ist die Abwehr gegen diese unangenehmen Eindringlinge deutlich verringert. Die Krankheitserreger können sich ungehindert in den Nebenhöhlen einnisten und verbreiten. Das Ergebnis ist in vielen Fällen eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen, die sich zunächst meist in Form einer harmlosen Erkältung äußert. Eine akute Erkrankung klingt bei entsprechender Behandlung mit Nasensprays, die ein Abschwellen der Nasenschleimhaut bewirken, und Schleimlösern normalerweise in circa zwei Wochen ab. Tritt die Sinusitis jedoch in regelmäßigen Abständen mehrmals pro Jahr auf, sprechen Mediziner von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung, die unter allen Umständen behandelt werden sollte. Die Entzündung bedeutet eine Reizung der Schleimhäute, welche das Auftreten von Nasenpolypen begünstigt.
Patienten, die unter einer immer wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündung leiden, sollten umgehend den Rat eines HNO-Facharztes einholen, der mit entsprechenden Therapiemaßnahmen die Sinusitis behandeln und somit einer möglichen Bildung von Nasenpolypen rechtzeitig entgegenwirken kann. In den meisten Fällen erfolgt zunächst eine Behandlung mit cortisonhaltigen Nasensprays oder Tabletten, die jedoch meist erst nach einigen Tagen ihre Wirkung voll entfalten können.
Als eine der häufigsten Ursachen für das Auftreten von Nasenpolypen sind chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen oder der Nasenschleimhaut zu nennen. Eine solche chronische Sinusitis kann sich natürlich umso eher festsetzen, je geschwächter das Immunsystem des Betroffenen ist. Ein schwaches Immunsystem bedeutet letztlich, dass der natürliche Schutzschild des Körpers nicht in vollem Umfang funktionieren kann. Aus diesem Grund ist es nicht weiter verwunderlich, dass es einen Zusammenhang zwischen einem geschwächten Immunsystem und dem Auftreten von Nasenpolypen als mögliche Folge einer bakteriellen bzw. viralen Infektion der Schleimhäute gibt.
Letzte Aktualisierung am 15.03.2021.