Patienten, die unter Nasenpolypen leiden, büßen hierdurch in einigen Fällen einen Teil ihrer Lebensqualität ein. Durch die Wucherungen in den Nasenhöhlen können nicht nur Schlafstörungen auftreten, sondern auch das Atmen durch die Nase kann erheblich eingeschränkt sein. Um die Symptome wirksam zu bekämpfen und Folgen wie Entzündungen zu verhindern, wird in einigen Fällen ein operativer Eingriff zur Entfernung der Nasenpolypen notwendig. In den meisten Fällen wird hierzu eine chirurgische Standardmethode vom behandelnden Arzt befürwortet. In einigen Fällen lohnt sich jedoch die Anwendung einer innovativen Lasertherapie.
Im HNO-Bereich hat sich die Operation mittels der Lasertechnik immer wieder durchsetzen können. Das Laser-Operationsverfahren bietet für den Patienten einige Vorteile, die mit herkömmlichen OP-Methoden nicht gewährleistet werden können. Insbesondere die Technik des Diodenlasers hat sich besonders bei Operationen im HNO-Bereich als eine effektive Operationsmethode bewährt. In vielen Fällen konnte durch eine Laser-Operation mittels eines Diodenlasers die Nasenatmung bei unter Polypen leidenden Patienten enorm verbessert werden. Die Laser-OP wird in Kombination mit einer gleichzeitigen Behandlung durch cortisonhaltige Nasensprays als besonders wirksam eingestuft.
Vereinzelte kleine Polypen lassen sich besonders gut mit dem Laser abtragen. Auch nach bereits erfolgter herkömmlicher Operation in Vollnarkose können folgende Maßnahmen mittels Laserbehandlung erfolgen.
Bei großflächig verbreiteten Wucherungen oder besonders großen Polypen im Nasenbereich sowie bestehenden Entzündungen der Nasenschleimhäute sollte jedoch von einer Laser-OP abgesehen werden. In solchen Fällen empfiehlt sich eine chirurgische Standard-Operation.
Eine Operation mit Hilfe der Laser-Technik ist für den Patienten mit weniger Schmerzen verbunden, als dies bei konventionellen Operationen der Fall ist. Die Blutung, die bei einer normalen OP unumgänglich ist, kann mit der Laserschnitttechnik weitgehend vermieden werden, da beim Lasern beschädigte Blutgefäße direkt verödet werden. Das Risiko des Nachblutens bei Nasenpolypen-Operationen wird in erheblichem Maße reduziert. In manchen Fällen ist das Einführen einer Tamponade, wie es nach Abschluss der herkömmlichen Operationen üblich ist, nicht mehr notwendig.
Laser-Operationen sind nicht nur schmerzarm, sondern können mit einem geringen Zeitaufwand durchgeführt werden. Die lokale Betäubung erfolgt meist durch einen mit betäubenden und schwellungshemmenden Mitteln getränkten Wattebausch, der etwa 30 Minuten vor dem Eingriff in die Nasenhöhle eingeführt wird. Nachdem die Wirkung des lokalen Schmerzmittels eingesetzt hat, kann mit der eigentlichen Laserbehandlung begonnen werden. Je nach Ausmaß der Verwachsungen kann der Eingriff unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Die Entfernung von Nasenpolypen mittels der Laser-Technik verläuft besonders schonend und ist gleichzeitig mit einem geringen Schmerzempfinden verbunden. Aus diesem Grund kann sich der Patient sehr schnell vom operativen Eingriff regenerieren und seinen beruflichen und privaten Alltag wieder wie gewohnt meistern. Wie auch bei konventionellen operativen Eingriffen, ist die Nachbehandlung nach einer Nasenpolypen-Laser-Operation besonders wichtig, um den erfolgreichen Verlauf der OP und den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Eine ausgiebige Nasenhygiene, die über die Anwendung von Nasenspülungen und einer Heilsalbe erfolgt, kann den Heilvorgang positiv beeinflussen und mögliche Komplikationen nach Abschluss der OP weitgehend ausschließen.
Letzte Aktualisierung am 16.11.2023.