Nasenpolypen behindern, je nach Größe der Wucherungen, die Nasenatmung und können auch nach einer erfolgreich verlaufenden Operation schnell wieder nachwachsen. Die konventionelle Methode zur Behandlung der Nasenpolypen erfolgt meist über die Verabreichung cortisonhaltiger Nasensprays. Das Cortison stoppt das Wachstum der Polypen und sorgt im günstigsten Fall für eine Verkleinerung. In einigen Fällen haben sich jedoch die Wucherungen bereits einen großen Bereich der Nasenhöhlen "gesichert" und müssen durch eine Nasenpolypen-OP entfernt werden. Bevor man sich solch einem Eingriff unterzieht, ist es jedoch ratsam, die Meinung eines Heilpraktikers, Alternativmediziners oder Homöopathen einzuholen. Dieser ist nicht nur in der Anwendung der alternativen Medizin und Heilmethoden erfahren, sondern betreibt gleichzeitig eine Art Ursachenforschung. Des Weiteren helfen mitunter Hausmittel gegen die Beschwerden bei den Nasenpolypen.
Wie auch in vielen anderen Bereichen der alternativen Medizin oder Homöopathie ist der Therapeut zuerst bemüht, die Auslöser festzustellen, die für die Entstehung von Nasenpolypen verantwortlich sind. Aus den gewonnenen Erkenntnissen und Untersuchungsergebnissen können weitere Behandlungsschritte im Kampf gegen die lästigen Wucherungen in der Nase eingeleitet werden.
Entscheidet sich der Patient für die alternative medizinische Behandlung, steht zunächst die Suche nach einem qualifizierten Therapeuten der Naturheilkunde auf dem Programm. Ein Facharzt, der sich in der alternativen Medizin bereits qualifiziert hat, wird zunächst versuchen, die Ursache der Bildung der Nasenpolypen herauszufinden. Die Wucherungen bilden sich vorwiegend aufgrund einer Störung bei der Bildung und des Abflusses von Nasensekret. Eine gesunde Nasenschleimhaut bildet einen feinen Sekretfilm, der für einen ungehinderten Abfluss sorgt und somit den Organismus vor schädlichen Keimen und Schutzpartikeln schützt. Sind die Schleimhäute jedoch gereizt oder entzündet, ist der Abfluss gestört. Es kommt zu einem Sekretstau, der als ideale Brutstätte für die Bildung von Nasenpolypen dient. In vielen Fällen sind Allergien wie eine Hausstaub- oder Pollenallergie Auslöser für die Bildung von Polypen in der Nase.
Zur weiteren Behandlung von Nasenpolypen aufgrund einer Allergie ist es empfehlenswert, zunächst einmal die Auslöser der allergischen Reaktion des Körpers festzustellen und zu behandeln. Dazu sollte nicht nur auf eine gesunde Ernährung sowie eine gesunde Darmflora geachtet, sondern auch auf bestimmte Lebensmittel wie Schweinefleisch, Milch oder Weizen während der Therapie verzichtet werden.
Im Verlauf der homöopathischen Behandlung von Nasenpolypen wählt der behandelnde Arzt oder Behandler zunächst das entsprechende homöopathische Medikament, das sich zur Besserung der Nasenpolypen und der damit verbundenen Symptome eignet. In einigen Fällen handelt es sich dabei um eine Kombination mehrerer homöopathischer Mittel, die nicht nur für ein besseres Atmen durch die Nase sorgen können, sondern auch einen möglichen Juckreiz oder Kribbeln in den Nasennebenhöhlen reduzieren können. Bei der Behandlung der Wucherungen mit Mitteln aus dem Bereich der Homöopathie wird im HNO-Bereich sehr häufig Sanguinarium nitricum verwendet, ein Wirkstoff, der aus der kanadischen Blutwurz-Pflanze gewonnen wird. Das homöopathische Medikament hat sich bereits vielfach bei der Behandlung von Nasenpolypen bewährt und wird vorwiegend in Globuli-Form (Perlen) eingenommen.
Hinweis: Die Wirksamkeit homöopatischer Mittel ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Aus diesem Grund lehnen viele Ärzte den Einsatz der Homöopathie ab.
Zur Behandlung der Beschwerden, die im Zuge der Nasenpolypen auftreten, eignen sich verschiedene Hausmittel. Betroffene können beispielsweise ausprobieren:
Eine aktive Vorbeugung gegen Nasenpolypen ist auch mit natürlichen Mitteln nicht möglich. Allerdings lässt sich – etwa durch eine gründliche Nasenpflege mit einer Nasendusche sowie Inhalationen – verhindern, dass sich die Polypen erneut bilden. Zu den geeignetsten natürlichen Methoden gehört die Behandlung mit Spenglersan-Kolloiden, welche die Abwehrkräfte stärken und Allergie- sowie Entzündungsprozesse hemmen. Auch Schüßler-Salze eignen sich hervorragend zur Behandlung, vor allem die Schüßler-Salze Nr. 2 und Nr. 4 (Calcium phosphoricum und Kalium chloratum).
Letzte Aktualisierung am 25.07.2019.