Häufige Infekte, Schnarchen und eine behinderte Atmung durch die Nase sind die Folge von vergrößerten Nasenmuscheln. Bildet sich die angeschwollene Schleimhaut nicht mehr selbstständig zurück, kann eine Operation notwendig werden. Die überschüssige Schleimhaut wird abgetragen und die Nasenmuschel verkleinert. Dabei werden unterschiedliche Operationstechniken angewandt, häufig wird der Eingriff ambulant durchgeführt.
Eine Wundheilung ohne Komplikationen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Nasenmuschel-Operation. Rauchen verschlechtert die Durchblutung in der Nase und reizt die Nasenschleimhäute. Entzündungen und ein schlechter, langsamer Heilungsverlauf sind die Folge. Bei Rauchern verengen sich die Blutgefäße, die Durchblutung im Körper ist gestört. Dadurch verschlechtern sich die Sauerstoffsättigung im Gewebe und die Fließeigenschaft des Blutes. Die Bildung des neuen Gewebes zur Heilung der Wunde wird gestört. Bei Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko von Komplikationen wie zum Beispiel Wundinfektionen und dem Absterben von Gewebe. Nach einer Nasenmuschel-Operation haben Raucher zudem ein höheres Risiko, eine Thrombose zu bekommen.
Auch wenn es schwer fällt: Frühestens zwei Wochen nach der Nasenmuschel-Operation dürfen die Patienten wieder rauchen. Dabei ist es egal, ob die Patienten Zigaretten, Zigarren oder eine Shisha rauchen. Jede Inhalation von Tabak oder anderen Substanzen kann zu Komplikationen bei der Heilung führen. Ein längerer Zeitraum nach dem Eingriff ohne Rauchen lässt die Wunde einfacher heilen. Noch bessere Ergebnisse werden erzielt, wenn bis zu vier Wochen nach dem Eingriff nicht geraucht wird.
Nach drei bis vier Wochen ist die Wunde in der Nase gut abgeheilt, Schwellungen und andere Symptome sollten abgeklungen sein. Die Nasenmuscheln nehmen ihre normale Funktion wieder auf. Rauchen die Patienten bereits einige Tage vor dem Eingriff nicht mehr, unterstützt das zusätzlich eine schnelle und gute Heilung.
aktualisiert am 16.03.2020