Wenn eine Behandlung bei stark vergrößerten Nasenmuscheln mit Medikamenten nicht erfolgreich ist, müssen die Nasenmuscheln durch eine Operation verkleinert werden. Ob der Eingriff stationär oder ambulant durchgeführt wird, entscheidet sich je nach Krankheitsverlauf des Patienten. Bei einer Nasenmuschelverkleinerung wird der überschüssige Schleimhautanteil der unteren Nasenmuscheln entfernt.
Wie nach jeder Operation ist eine Schonung des Bereiches notwendig, so dass Schnäuzen sich ungünstig auswirken kann. Nach der Operation entsteht durch die Wundheilung eine Kruste auf der Nase. Die Nasenschleimhaut ist angeschwollen. Atmen durch die Nase ist erschwert möglich. In den ersten Tagen bildet die Nase einen leicht blutigen Nasenfluss, der nach ein bis zwei Wochen aufhört. Eine gute Nachbehandlung erleichtert die Heilung und verhindert Komplikationen.
Auch wenn beim Patienten das dringende Bedürfnis besteht, darf die Nase direkt nach der Nasenmuschelverkleinerung nicht geputzt werden. Ist die Nase durch Sekret verstopft, kann eine Spülung mit Salzwasser den Schleim entfernen. Bis zu dreimal täglich darf die Nase gespült werden, was zusätzlich das Abklingen der Schwellungen der Nasenschleimhaut unterstützt. Pflegemittel wie Nasensalben oder ein Nasenöl unterstützen die Wundheilung. Dafür muss das Präparat mehrmals täglich in einer nicht zu kleinen Menge in die Nase eingebracht werden. Die Salbenmenge richtet sich nach der Größe der Nase.
Das Hochziehen der Nase ist erlaubt, da dadurch das Sekret nicht tiefer in die Nasennebenhöhlen gedrückt wird. Durch die Heilung der Wunde entstandene lockere Krusten lassen sich mit einem Wattestäbchen entfernen. Nach sieben bis zehn Tagen kann der Patient beginnen, die Nase sehr vorsichtig zu putzen. Die Krusten in der Nase heilen nach drei bis vier Wochen vollständig ab. Die Nase kann dann wieder normal geschnäuzt werden.
aktualisiert am 10.12.2015