Die Ursachen für eine vergrößerte Nasenmuschel sind vielfältig. Häufig verändert ein chronischer Infekt die Gewebestruktur in der Muschel und führt zu einer Zunahme des Gewebes. Ein Ödem (Schwellung), ausgelöst durch einen akuten Infekt, kann ebenfalls zu einer vergrößerten Nasenmuschel führen. Weitere Auslöser sind Allergien, Schadstoffe und Nasennebenhöhlenentzündungen. Oft treten Nasenmuschelvergrößerungen gemeinsam mit einer Nasenscheidewandverkrümmung auf. Wird die Atmung durch das vergrößerte Muschelgewebe chronisch beeinträchtigt, kann eine Behandlung notwendig werden. Statt durch eine Operation kann diese auch mit einem speziellen Laser durchgeführt werden.
Voraussetzung für eine Verkleinerung der Nasenmuscheln durch den Laser ist, dass die Behinderung der Nasenatmung durch eine starke Schleimhautschwellung besteht. Nur dann kann der Laser das Gewebe abtragen und die Atemwege freilegen. Allergien, vergrößerte Nasenpolypen, eine krumme Nasenscheidewand oder eine Nebenhöhlenentzündung als Auslöser der behinderten Atmung werden ausgeschlossen. Mit dem Laser kann immer dann behandelt werden, wenn der untere Bereich der Nasenmuscheln chronisch stark verengt ist.
Ein Überschuss an Nasenschleimhaut hat zur Folge, dass sich die Nasenmuschel vergrößert. Die Atemwege werden durch die Zunahme an Gewebe verkleinert. Atmen durch die Nase ist kaum noch möglich. Auch vergrößerte Nasenmuscheln, die durch eine verletzte Schleimhaut entstanden sind, lassen sich per Laser behandeln.
Mittels Laserstrahl wird das überschüssige Gewebe abgetragen und die Nasenmuschel fast vollkommen schmerzfrei verkleinert. Der eingesetzte Infrarot-Laser stillt gleichzeitig auftretende Blutungen und schont das Nasengewebe. Bei der Behandlung wird die Nasenmuschel jeweils für einige Sekunden mit dem Laser bestrahlt. Der Eingriff dauert ca. fünf bis zehn Minuten. Eine Belastung durch die Vollnarkose entfällt, das Lasern findet unter örtlicher Betäubung statt.
Eine Behandlung mit dem Laser hinterlässt kleine Narben auf den Nasenmuscheln. Ein zu großflächiger Einsatz ist nicht empfehlenswert. Blutverdünnende Medikamente müssen nach Absprache mit dem Arzt vor dem Eingriff abgesetzt werden. Drei Tage vor dem Lasern darf kein Aspirin eingenommen werden, um zusätzliche Blutungen zu vermeiden. Nach der ambulanten OP sollte die körperliche Belastung für zwei bis drei Wochen eingeschränkt werden.
aktualisiert am 16.11.2023