Vergrößerte Nasenmuscheln führen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Schnarchen, häufigen Infektionen und einer stark behinderten Nasenatmung. Die Atemwege in der Nase werden durch das angeschwollene Gewebe in der unteren Nasenmuschel behindert oder komplett verschlossen. Eine Operation zur Nasenmuschelverkleinerung kann schmerzhaft sein. Begleiterscheinungen wie eine Tamponade über mehrere Tage nach dem Eingriff wird häufig als sehr unangenehm und störend empfunden. Die Celon-Methode ist eine fast schmerzfreie Alternative zum chirurgischen Eingriff.
Bei der Celon-Methode werden die Nasenmuscheln durch eine gezielte Erwärmung des Gewebes auf ihre normale Größe reduziert. Das überschüssige Gewebe in der Nase wird mit bipolarem radiofrequenten Strom entfernt. Zwei in lokales Betäubungsmittel getränkte Wattestreifen werden für einige Minuten in den unteren Nasengang gelegt. Anschließend wird ein lokales Betäubungsmittel in die Nasenmuscheln gespritzt. Dann werden die Nasenmuscheln durch das langsame Zurückziehen mit einer Elektrosonde verkleinert.
Für den Eingriff ist der Einsatz von bipolaren Einmalsonden empfehlenswert. Im Vergleich zu monopolaren Sonden sind sie deutlich dünner und dadurch schonender zum Nasengewebe. Anders als bei einem herkömmlichen chirurgischen Eingriff wird das betroffene Gewebe an den Nasenmuscheln nicht sofort entfernt. Der Körper sieht das behandelte Gewebe als Fremdkörper und baut es nach einiger Zeit ab.
Die Wirkung kann präzise auf das betroffene Gewebe beschränkt werden. Die Nasenschleimhaut wird geschont, alle Funktionen der Flimmerhaare und des Gewebes bleiben erhalten. Sieben bis zehn Tage nach der Behandlung mit der Celon-Methode reduziert sich das Volumen in der Nasenmuschel. Die Atemwege werden freier, eine normale Atmung durch die Nase ist möglich.
In den ersten Tagen, nachdem die Nasenmuscheln verkleinert wurden, kann es zu einer Krustenbildung in der Nase kommen. Entsprechende Salben und Sprays pflegen die behandelten Stellen. Schwere körperliche Arbeit und Sport sollten in den ersten Tagen nach de Behandlung vermieden werden. Durch die Art des minimalen Eingriffs entstehen normalerweise keine Blutungen, die Nase muss nicht tamponiert werden. Die Celon-Methode wird unter örtlicher Betäubung angewendet, sie dauert etwa zehn Minuten und ist fast vollkommen schmerzfrei.
aktualisiert am 13.11.2015