Vergrößerte Nasenmuscheln beeinträchtigen die normale Nasenatmung und führen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Durch einen operativen Eingriff können die Nasenmuscheln wieder auf ihre ursprüngliche Größe reduziert werden.
Da Nase und die Nasenmuschen gut durchblutet sind, können Nachblutungen nach einer Operation, egal mit welcher Methode, durchaus auftreten. Häufig schwillt die Nase an und verkrustet. Lösen sich die Verkrustungen, kann es zu Blutungen kommen, die schnell wieder aufhören. Leichte Schmierblutungen am OP-Tag und in den ersten Tagen nach dem Eingriff sind unangenehm, aber harmlos und müssen nicht behandelt werden. In den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff kann Sekret mit Blut vermischt aus der Nase austreten. Bei stärkeren Blutungen ist eine Tamponade notwendig. Bei einigen Operationen ist es notwendig, eine Tamponade direkt in die Nase einzubringen und für zwei Tage zur Stillung der Blutung dort zu belassen. Lässt sich die Blutung nicht mit einer Tamponade stoppen, kann eine Nachoperation nötig sein.
Eine gute Pflege der Wunde hilft, das Risiko einer Blutung nach der Nasenmuschel-Operation zu verringern. Auch bei einem ambulanten Eingriff sind einige Dinge zu beachten, um die Heilung zu beschleunigen. Mindestens zwei Wochen nach der Operation ist alles zu vermeiden, was den Blutdruck in die Höhe treibt und die Blutgefäße weitet. Körperliche Belastung, Kaffee, Alkohol, Nikotin und bestimmte Medikamente erhöhen die Gefahr von stärkeren Blutungen nach der Nasenmuschel-Korrektur.
Die Nasenpflege in den ersten Tagen durch den HNO-Arzt hilft, Komplikationen zu vermeiden. Nasenspülungen, Nasensalben und ein pflegendes Nasenöl unterstützen die Heilung der Wunde. Ein schneller Heilungsprozess verringert das Risiko von Blutungen nach einer Nasenmuschel-OP. Treten starke oder länger andauernde Blutungen auf, sollte der Patient umgehend einen Arzt aufsuchen.
aktualisiert am 11.12.2015