Nagelentzündungen können sowohl Finger- als auch Fußnägel betreffen. Erreger gelangen über kleine Wunden in der Nagelhaut ins Nagelbett und rufen dort eine Entzündung hervor. Allerdings kann einer Entzündung relativ leicht vorgebeugt werden.
Menschen, die unter einer extrem trockenen Haut leiden, sollten zu Salben und Cremes greifen, um Wundstellen zu vermeiden. Außerdem sollte bei der Maniküre und Pediküre darauf geachtet werden, dass nicht zu forsch vorgegangen wird, da die Nagelhaut schnell verletzt wird.
Das Nagelbett ist der Bereich unterhalb des Zehen- oder Fingernagels. Normalerweise ist dieses durch das Nagelhäutchen und den Nagelwall gut geschützt. Allerdings können sowohl das Nagelhäutchen als auch der Wall verletzt werden, zum Beispiel durch eine zu ruppige Maniküre (oder Pediküre an den Füßen), einen Splitter oder durch Hautrisse, wie sie bei trockener Haut gerne entstehen. Die Entzündung wird oft durch Staphylokokken ausgelöst. Diese Bakterien gehören eigentlich zur natürlichen Flora der Haut. Bekommen sie jedoch Gelegenheit, in das Körperinnere einzudringen (zum Beispiel durch Verletzungen), dann können sie Entzündungen auslösen.
Manche Berufsgruppen wie Bäcker oder Friseure haben häufiger mit Nagelentzündungen zu kämpfen als andere, ebenso wie Menschen, die unter Diabetes oder Neurodermitis leiden. Um einer Nagelentzündung vorzubeugen, kann unter anderem die richtige Nagelpflege helfen:
Selbstverständlich kann man auch im Alltag einiges tun, um seine Hand- und Fußnägel zu schonen beziehungsweise zu pflegen:
Haben alle diese Mühen nichts genutzt und die Nagelentzündung hat einen doch erwischt, kann diese durch antiseptische Bäder und Cremes oder weitere Hausmittel selbst behandelt werden. Ausnahmen bilden hier Betroffene, die unter einer Diabetes leiden. Diese sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Bessert sich die Nagelentzündung nach einigen Tagen nicht, sollten auch die Menschen, die nicht unter einer Diabetes leiden, ärztlichen Rat hinzuziehen
aktualisiert am 22.08.2016