Die Entfernung eines eingewachsenen Nagels, sei es nun an einem Finger oder an einem Fußzeh, ist immer dann notwendig, wenn sich auftretende Beschwerden nicht mit konservativen (einfachen) Behandlungsmethoden beheben lassen. Typische Symptome eines eingewachsenen Nagels sind:
Auch die Wucherung von wildem Fleisches im Bereich des Nagelfalzes beiderseits der Nagelplatte kann auftreten.
Wird das Einwachsen eines Nagels in einer frühen Phase erkannt, kann eine Behandlung mit althergebrachten Hausmitteln durchaus erfolgversprechend sein. Hierzu zählen:
Auch die Anpassung der Pflegemaßnahmen im Bereich der Fuß- und Fingernägel kann zur Vermeidung eingewachsener Nägel hilfreich und sogar entscheidend sein. Hier kann ein entsprechend ausgebildeter Podologe Hilfestellung leisten.
Spätestens wenn diese Mittel keine Wirkung zeigen, ist der Gang zum Arzt anzuraten. Er kann die Entscheidung über eine sinnvolle Therapieform treffen und, was von entscheidender Bedeutung ist, die Ursache für das Einwachsen des Nagels am ehesten identifizieren und beseitigen.
Bei jüngeren Patienten ist oft nur das Einwachsen eines Sporns an der seitlichen Nagelspitze die Ursache für Schmerzen und Entzündungen. Diese können durch geeignete Pflegemaßnahmen, teils schon durch Nachschneiden des Nagels, leicht beseitigt werden.
Bei Erwachsenen treten als Ursache für Probleme mit eingewachsenen Nägeln anatomische Fehlbildungen in den Vordergrund. Hierzu zählen eingerollte Randbereiche der Nagelplatte ebenso wie abnorm große Nägel. In diesen Fällen kann eine Operation eher in Frage kommen. Auch angeborene Fehlbildungen wie Roll- oder Zangennägel können einen operativen Eingriff notwendig machen.
aktualisiert am 19.03.2020