Nächtliches Schwitzen und Herzrasen treten häufiger zusammen auf. Dabei können die Ursachen für das Herzrasen sowohl vom Herz selbst kommen als auch durch andere Zustände oder Erkrankungen ausgelöst werden. Wenn Herzrasen (auch ohne Schwitzen) nachts oder tagsüber häufiger auftritt, sollte die Ursache medizinisch abgeklärt werden.
Es gibt sehr unterschiedliche Ursachen, die zu Herzrasen führen können. Nachtschweiß oder allgemeine Schweißausbrüche können ein Begleitsymptom sein, treten aber nicht in allen Fällen zwingend mit auf.
Als nicht-kardiale Ursachen bezeichnet man Auslöser, die zwar zu einer Erhöhung der Herzfrequenz führen, die aber nicht durch eine Erkrankung oder Fehlfunktion des Herzens selbst entstehen. Hierzu zählen unter anderem:
Gerade bei Stress, Angstzuständen oder Panikattacken finden sich häufig Herzrasen und Nachtschweiß gleichzeitig als Symptome. Einige Menschen reagieren auf Nikotin-, Alkohol- und Koffeinkonsum mit beiden Symptomen.
Bei Tumorerkrankungen wie Leukämie ist Nachtschweiß als Symptom häufig und eher typisch als Herzrasen. Herzrasen kann begleitend auftreten, zum Beispiel im Rahmen einer entstandenen Anämie. Weitere Anzeichen dieser Krebserkrankungen können Fieber, Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit sein.
Kardiale Ursachen sind solche, die das Herz selbst betreffen. Der Grund liegt also im Herzmuskel, in den versorgenden Blutgefäßen oder im Erregungsleitungssystem des Herzens. Hier wird Herzrasen im Zusammenhang mit nächtlichem Schwitzen häufig ausgelöst durch:
Bei manchen Ursachen besteht die Behandlung eher in einer medikamentösen Therapie, bei anderen stehen Veränderungen der Lebensgewohnheiten oder das Erlernen von Techniken zur Selbstregulation und Stressreduzierung im Vordergrund.
Eine medikamentöse Behandlung ist bei fast allen kardialen Ursachen Teil der Therapie. Manchmal sind zusätzlich noch andere Maßnahmen wie der Einsatz eines Herzschrittmachers oder Gefäßoperationen nötig.
Nachtschweiß und Herzrasen können gemeinsam auftreten. Die Auslöser für das Herzrasen können dabei vielfältig sein. Es gibt Ursachen, die direkt vom Herzen herrühren (kardiale Ursachen) und solche, die nicht direkt vom Herzen kommen (nicht-kardiale Ursachen). Bei den nicht-kardialen Ursachen ist das Herzrasen meist unangenehm, aber nicht gefährlich. Bei den kardialen Ursachen können schwerwiegende Herzerkrankungen vorliegen, die zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können. Nicht immer ist Herzrasen mit Nachtschweiß kombiniert. Tritt Herzrasen (mit oder ohne Nachtschweiß) häufiger auf, sollte die Ursache auf jeden Fall durch einen Arzt abgeklärt werden.
Dr-Gumpert.de – Nachtschweiß: https://www.dr-gumpert.de/html/nachtschweiss.html#c142421 (online, letzter Abruf: 16.08.2021)
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Herzprofi – Herzrasen (Tachykardien): Ursachen, Formen und Behandlung: https://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/erkennen/herzinsuffizienz-symptome/herzrasen (online, letzter Abruf: 16.08.2021)
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Kinder- und Jugendärzte im Netz – Entzündung des Herzmuskels: Nächtliches Schwitzen und schnelle Erschöpfbarkeit sind mögliche Anzeichen: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/entzuendung-des-herzmuskels-naechtliches-schwitzen-und-schnelle-erschoepfbarkeit-sind-moegliche-anz/ (online, letzter Abruf: 16.08.2021)
aktualisiert am 16.08.2021