Eine Erkältung oder eine Virus-Grippe (Influenza) geht meist mit einer erhöhten Körpertemperatur einher. Eine Begleiterscheinung ist vermehrtes Schwitzen. Dieses Schwitzen tritt häufig auch nachts auf. Besonders wenn die Infektion zurückgeht und die Temperatur wieder abgesenkt wird, schwitzt der Körper.
Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen, reagiert unser Immunsystem häufig mit einer Erhöhung der Körpertemperatur. Bei Fieber arbeitet die körpereigene Abwehr besser als bei normaler Temperatur und viele Bakterien oder Viren gehen bei höheren Temperaturen zugrunde. Deshalb ist es eine gesunde Reaktion des Körpers, auf eindringende Krankheitskeime mit einer Erhöhung der Körpertemperatur zu reagieren.
Um eine erhöhte Körpertemperatur zu regulieren, wird vermehrt Schweiß produziert. Dieser verdunstet auf der Haut und sorgt dadurch für eine Abkühlung. Im Rahmen einer Erkältung oder Grippe tritt dieses Schwitzen häufig tagsüber und nachts auf. Da es unter der Bettdecke besonders warm ist und von Erkrankten oft zusätzlich viel Schlafkleidung getragen wird, kann es leicht zu nächtlichem Schwitzen kommen. Wenn die Grippe oder Erkältung den Höhepunkt überschritten hat, reguliert der Körper seine Temperatur wieder herunter. Gerade in diesem Zeitraum ist Schwitzen eine typische Reaktion, die zur Senkung der Temperatur beiträgt. Die Schweißbildung kündigt damit oft das Abklingen der Infektionskrankheit an. Nach überwundener Erkältung oder Grippe sollte auch das vermehrte Schwitzen von selbst wieder zurückgehen.
Da das Schwitzen in diesem Fall auf den Infekt zurückzuführen ist, geht es primär darum, diesen zu behandeln. Schnupfen, Husten, Halsweh und andere Erkältungs- oder Grippesymptome werden in der Regel symptomatisch behandelt. Zahlreiche Hausmittel oder Präparate aus der Apotheke stehen hier zur Verfügung. In manchen Fällen verordnet der Arzt auch ein Antibiotikum, um bei zusätzlicher Infektion mit Bakterien die Heilung zu unterstützen. Bei einer nachweislichen Virusgrippe werden manchmal auch antivirale Medikamente eingesetzt. Das Schwitzen wird normalerweise nach dem Abklingen der anderen Krankheitssymptome auch wieder abnehmen und schließlich ganz verschwinden.
Folgende Maßnahmen können helfen, das nächtliche Schwitzen zu lindern oder einen erholsamen Schlaf in dieser Zeit zu unterstützen:
Nächtliches Schwitzen ist ein häufiges Symptom im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Grippe. Ausgelöst wird er zum einen durch die Erhöhung der Körpertemperatur, die als Abwehrreaktion des Immunsystems auftritt. Zum anderen kündigt sich oft das Ende der Infektionskrankheit durch Schwitzen an, da die Körpertemperatur hierdurch wieder herabgeregelt wird. Mit Abklingen der Erkältung oder Grippe sollte schließlich auch das vermehrte nächtliche Schwitzen wieder zurückgehen. Einige Maßnahmen können helfen, das nächtliche Schwitzen in dieser Zeit erträglicher zu machen.
Dr-Gumpert.de – Nachtschweiß: https://www.dr-gumpert.de/html/nachtschweiss.html#c142434 (online, letzter Abruf: 02.08.2021)
Stark gegen Schwitzen, Tanja Albert – Schwitzen bei Erkältung: Ursachen und Hilfe: https://www.stark-gegen-schwitzen.de/schweiss/formen-krankhaftes-schwitzen/erkaeltung/ (online, letzter Abruf: 02.08.2021)
Deutsche Familienversicherung – Nachtschweiß: Ursachen, Symptome & Behandlung: https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/nachtschweiss-ursachen-symptome-therapie/ (online, letzter Abruf: 02.08.2021)
aktualisiert am 02.08.2021