Die Krankheit Morbus Ledderhose verläuft bei den Betroffenen unterschiedlich. Daher werden über Zusammenhänge und Verhaltensweisen kaum allgemeine Aussagen getroffen. Was einem Patienten gut tut, kann ein anderer nicht vertragen und bekommt starke Schmerzen. Es gilt vor allen Dingen, herauszufinden, was dem eigenen Körper gut tut und womit die Schmerzen im Fuß verbessert und nicht verstärkt werden.
Wer durch Morbus Ledderhose Knoten im Fuß hat, der muss gut auf seine Füße achten, sie entlasten und sie nicht zu viel Druck aussetzen. Dennoch kann man mit Morbus Ledderhose Sport machen, auch Sportarten, die „zu Fuß“ stattfinden. Wichtig sind dabei gute Schuhe und passende Einlagen, die den Fuß entlasten und ihm optimalen Halt bieten.
Gerade bei Sportarten wie Joggen oder Walken ist man natürlich besonders auf die Füße angewiesen. Ob Betroffene diesen Sport ausüben können, gilt es auszuprobieren. Es gibt zahlreiche Berichte von Patienten, die nach dem Joggen oder dem Walken meinen, eine Verbesserung im Fuß zu spüren. Allgemein sollte der Fuß bei einem Befall mit Knoten durch Morbus Ledderhose nicht komplett geschont und stillgehalten werden. Bewegung, sanftes Dehnen und zu dem Zweck passende Übungen aus der Physiotherapie können dabei helfen. Allerdings gibt es Patienten, bei denen sich durch Joggen die Schmerzen im Fuß erheblich verstärken und die dadurch eine verstärkte Belastung vermeiden.
Neben Joggen und Walken gibt es zahlreiche andere Sportarten, von denen Betroffene berichten. Einige haben das Tanzen nie aufgegeben, fühlen sich dabei wohl und sind schmerzfrei. Andere empfinden das Radfahren als angenehm. Dabei kann zugleich die Sohle am Fuß stimuliert und sanft gedehnt werden, wenn der Betroffene beispielsweise nur mit den Fußzehen auf den Pedalen des Fahrrads aufkommt und in die Pedale tritt.
Generell gilt also, dass grundsätzlich alle Sportarten ausprobiert werden können. Verboten ist bei Betroffenen mit Morbus Ledderhose keine Sportart, zumal auch nicht bekannt ist, wodurch die Krankheit ausgelöst wird. Eine Verschlechterung der Wucherungen durch Sport ist bisher nicht nachgewiesen. Patienten müssen also vor allem auf den eigenen Körper hören und das machen, was ihnen selbst gut tut. Vermieden werden sollten die Dinge, die starke Schmerzen verursachen: Bei den einen Patienten ist es Belastung, bei den anderen schmerzen die Füße erst, wenn sie nicht mehr belastet werden.
aktualisiert am 04.03.2016