Menstruationsstörungen ist ein Sammelbegriff, der ein weites Feld umfasst und alle Abweichungen meint, die in einem normalen Monatszyklus einer Frau nicht auftreten sollten. Hierzu zählen Änderungen in der Blutungsstärke, der Blutungsdauer und der Blutungshäufigkeit und das völlige Ausbleiben der Blutung. Starke Regelschmerzen gehören ebenso dazu. Die Naturheilkunde bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten bei Menstruationsbeschwerden.
Unter den Oberbegriff Menstruationsstörungen fallen viele Beschwerden, die Frauen während ihres Zyklus haben können. Auch das prämenstruelle Syndrom zählt dazu, also „die Tage vor den Tagen“. Häufig sind Frauen gerade in dieser Zeit gereizter und angespannter. Zudem können noch körperliche Beschwerden hinzukommen wie Spannungsgefühl in den Brüsten oder auch Heißhunger.
Auch Zyklusstörungen wie unregelmäßige Blutungen oder fehlende Blutung zählen dazu. In der Homöopathie gibt es zahlreiche Mittel gegen diese Beschwerden. Die wichtigsten drei sind Lachesis, Pulsatilla und Sepia.
Pulsatilla ist eines der wichtigsten Mittel, wenn die Regelblutung ausbleibt oder sich verzögert. Lachesis hilft gegen Schmerzen und Sepia gegen Krämpfe. Ein weiteres Mittel, das oft bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird, ist Nux vomica.
Bei den Schüßlersalzen kommen bei Menstruationsstörungen unter anderem folgende Mittel zum Einsatz: Calcium fluoratum (Nr.1), wenn die Blutung sehr lang andauert und Ferrum phosphoricum (Nr. 3), wenn die Blutung ausbleibt. Gegen Schmerzen helfen Magnesium phosphoricum (Nr 7), wiederum Schüßlersalz Nr. 1 (Calcium fluoratum) und Calcium phosphoricum (Nr.2)
Auch mit Hilfe von Akupunktur können Beschwerden vor und während der Regel behandelt werden. Zudem können noch chinesische Arzneikräuter zur Linderung eingenommen werden.
Die homöopathische Selbstbehandlung von Menstruationsstörungen kann durchaus erfolgreich sein, doch auch hier gibt es Grenzen. Ein Arztbesuch ist unabdingbar, wenn Regelschmerzen zum Beispiel ganz plötzlich einsetzen und die Betroffene vorher (relativ) beschwerdefrei war. Auch bei einem unregelmäßigen Zyklus sollte abgeklärt werden, ob nicht eine organische Ursache vorliegt. Zudem sollten Frauen, die ihre Wechseljahre schon hinter sich haben und unerwartet wieder ihre Periode bekommen, unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Auch bei einer schulmedizinischer Behandlung muss die Patientin nicht auf die Einnahme von homöopathischen Mitteln verzichten, denn Schulmedizin und Homöopathie können sich wunderbar ergänzen.
aktualisiert am 13.04.2021