Um nachvollziehen zu können, welche hygienischen Maßnahmen bei einem Madenwurmbefall eingeleitet werden müssen, muss man verstehen, wie man sich mit Madenwürmern anstecken kann.
Die Infektion erfolgt meist über Kontakt mit kontaminierten Gegenständen wie Spielzeug oder durch verunreinigte Nahrungsmittel. Durch die nächtliche Eiablage und durch den Kriechvorgang der Weibchen wird ein starker Juckreiz um den Anus ausgelöst. Kratzt man sich, gelangen Wurmeier unter die Fingernägel. Wäscht man sich dann nicht die Hände, können die winzigen Eier direkt wieder mit dem Frühstücksbrot in den Darm gelangen. Eine weitere Möglichkeit, sich mit den Würmern zu infizieren, ist das Einatmen der mikroskopisch kleinen Eier, beispielsweise wenn man morgens das Bettzeug des Familienmitgliedes ausschüttelt, das mit Madenwürmern infiziert ist.
Besonders Kinder sind häufig von einer Infektion betroffen, da sie es meist mit der Hygiene noch nicht ganz so genau nehmen wie Erwachsene. Gerade kleine Kinder, die im „Forscher“-Alter sind, untersuchen alles sehr gründlich und nehmen Sachen gerne in den Mund.
Oberstes Gebot (natürlich neben einem Arztbesuch) bei einer Madenwurminfektion ist gründliche Hygiene. Putzlappen, Reinigungsmittel und Waschpulver sollte man in den folgenden Wochen fleißig benutzen.
Grundsätzlich sollte man folgendes beachten:
Wurmeier sind äußerst robust und können bis zu drei Wochen sogar in Staub überleben. Deswegen sollte sich jedes Familienmitglied nach diesem Zeitraum einer erneuten Wurmkur unterziehen.
Achtet man zusätzlich noch peinlich genau auf die heimische Hygiene, dürfte der Schrecken nach wenigen Wochen überstanden sein.
aktualisiert am 30.10.2019