Die Möglichkeit, sich mit Madenwürmern anzustecken, ist gerade bei kleinen Kindern sehr groß. Kinder gehören zu den bevorzugten „Opfern“ der Madenwürmer. Der Befall mit Madenwürmern ist die häufigste Wurmerkrankung überhaupt. Forscher schätzen, dass weltweit circa 400 Millionen Menschen mit den kleinen Parasiten infiziert sind. Wie genau sind die Übertragungswege und wie können sich Menschen anstecken?
Die häufigste Übertragung ist die Schmierinfektion. Madenwürmer verursachen einen starken, quälenden Juckreiz am Anus. Kinder kratzen sich nachts. Über die Finger können die Eier vom Darmausgang in den Mund gelangen. Das führt zu einer wiederholten Ansteckung. Man spricht vom PING-PONG-Effekt. Auch andere Menschen können sich darüber infizieren. Schmierinfektionen kommen aber auch durch verunreinigte Gegenstände vor, das kann ein Spielzeug sein oder alle anderen Gegenstände, die das betroffene Kind angefasst hat.
Eier von Madenwürmern können auch eingeatmet werden. Beim Ausschütteln der Bettwäsche oder Kleider verteilen sich die Eier in der Luft des Raumes. Durch die Inhalation der Eier kann es zu einer Infektion mit Madenwürmern kommen.
Wasser und Nahrungsmitteln können auch mit Madenwürmern kontaminiert sein. Wer kontaminierte Lebensmittel zu sich nimmt, kann sich mit Madenwürmern infizieren.
Die Larven der Madenwurmeier können am Darmausgang schlüpfen und wieder in den Darm gelangen. Das führt zu einer erneuten Infektion mit Madenwürmern.
aktualisiert am 30.10.2019