Legionellose - Legionärskrankheit

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Bei einer Lungenentzündung muss man auch an die Legionärskrankheit denken

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Die Legionellose wird auch als Legionärskrankheit oder als Pontiac-Fieber bezeichnet. Sie beschreibt eine Infektion mit Bakterien, die durch Aerosole in verunreinigten Wassersystemen übertragen wird.
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Auslöser der Krankheit sind Legionellen. Das sind gramnegative Bakterien, die überall auf der Welt verbreitet sind. Bisweilen sind 14 Serotypen des Bakteriums bekannt, die für 90 Prozent der Legionellosen verantwortlich sind.
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Rund zwei bis 15 Prozent der ambulant erworbenen Lungenentzündungen werden durch Legionellen hervorgerufen. Lediglich drei Prozent werden auch richtig diagnostiziert.
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Rauchen und chronische Lungenerkrankungen gelten als Risikofaktoren. Auch Personen, die nach einer größeren Operation oder einer Organtransplantation im Krankenhaus liegen, haben ein erhöhtes Risiko, an einer Legionellose zu erkranken.
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Die Erreger können sowohl in Süß- als auch in Salzwasser auftreten und sind weltweit verbreitet. Durch das Einatmen der feinen Wassertröpfchen gelangen die Legionellen in den Körper. Insbesondere Duschköpfe, Luftbefeuchter, Sprudelbäder oder Ähnliches gelten als Gefahrenquelle.
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Eine Legionellose geht mit Atemnot und Husten mit spärlichem Auswurf einher. In weiterer Folge kommt es zu Fieber, Kopfschmerz, Abgeschlagenheit und abdominelle Schmerzen. Es können Komplikationen wie Bewusstseinstrübung und Verwirrtheit auftreten.
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In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik erheblich verbessert. Früher wurde der Erreger über mehrere Tage auf einem Nährboden gezüchtet. Heute wird die Infektion mit einem Antikörpernachweis aus dem Urin im Schnellverfahren diagnostiziert.
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Die Therapie erfolgt mit Antibiotika. Bis der Patient fieberfrei ist, werden die Wirkstoffe intravenös verabreicht, danach kann auf eine orale Therapie umgestellt werden. Die antibiotische Therapie wird für mindestens drei Wochen durchgeführt.
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Hotels, Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen können Maßnahmen zur Verminderung der Keimbelastung in den Wasserleitungen ergreifen. So kann das Wasser niedrig chloriert oder einmal täglich über 60 Grad Celsius erhitzt werden.

Letzte Aktualisierung am 15.03.2021.

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