LASIK und FEMTO-LASIK sind Operationen am Auge, mit denen es möglich ist, Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Zu den Fehlsichtigkeiten, die korrigiert werden können, gehört die Kurzsichtigkeit, die Weitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung. Vor der Operation und kurz nach Augenlaser-Behandlungen stellen sich sportlich aktive Menschen die Frage, wann Sie nach einer LASIK oder FEMTO-LASIK wieder Sport treiben dürfen?
Obwohl es sich um leicht unterschiedliche Operationen handelt, werden die gleichen Empfehlungen ausgesprochen. Wichtig zu wissen ist, dass die Empfehlungen sich von Arzt zu Arzt unterscheiden. Jeder Augenarzt hat dazu eine unterschiedliche Auffassung. Der Grund dafür sind Erfahrungswerte, die bei der Meinungsbildung eine Rolle spielen.
Die gute Nachricht ist aber, dass operierte Patienten nach recht kurzer Zeit ihren Lieblingssport ausüben dürfen. LASIK und FEMTO-LASIK sind kleine und sehr kurze Eingriffe, die für den Körper kaum belastend sind. Trotzdem ist es wichtig, das Auge und die Hornhaut nach der Augenoperation vor Gefahren zu schützen. Gefährlicher als ein Zusammenstoß am Auge, ist insbesondere die Gefahr einer Augeninfektion (zum Beispiel eine Bindehautentzündung oder Uveitis). Wer Sport ausübt, der kennt das: Beim Schwitzen läuft der Schweiß über die Stirn zum Auge. Die Gefahr dabei ist, dass der Schweiß ins Auge läuft und der Sportler oder die Sportlerin sich die Augen reibt. Das sollte vor allem in ersten Woche nach der Operation vermieden werden. Gleiches gilt übrigens für normales Wasser. Auch Wasser, das aus der Leitung kommt, darf das Auge nicht berühren. Wasser ist nicht steril und kann ebenso eine Augeninfektion auslösen und die Wundheilung beeinträchtigen.
Obwohl die meisten Menschen am Tag nach der Operation wieder fit sind, sollten Sie auf intensive sportliche Aktivitäten verzichten. Wer Leistungssport betreibt, kann in der Regel schon früh nach der Augenlaserbehandlung mit der Ausübung des Sports beginnen. Wann das ratsam ist, hängt von der Sportart ab. Wer zum Beispiel Fußball als Profi betreibt, darf schon zwei Tagen anfangen, zu trainieren. Kopfbälle dagegen muss der Spieler in den ersten zwei Wochen nach der Operation meiden. Wer kein Leistungssportler ist, sollte das Risiko einer Verletzung gar nicht erst eingehen.
Abhängig von der Sportart und von der Intensität, mit der sie ausgeübt wird, können folgende Empfehlungen ausgesprochen werden:
Gerade am Anfang sollten Patienten ihre Augen schützen. Bei Sportarten im Freien empfiehlt sich eine Schutzbrille. Ebenso sollten staubige Umgebungen vermieden werden. Die Augen zu schonen verhilft zu einer schnellen und komplikationslosen Heilung.
Sportler, die aktiv Kampfsport betreiben und an Wettbewerben teilnehmen sollten im Vorfeld mit Ihrem Augenarzt sprechen. Es ist kein Problem zeitnah mit dem Training anzufangen. Allerdings besteht bei solchen Wettkämpfen ein sehr hohes Risiko für eine Kopf- oder Augenverletzung. Einige Ärzte raten deswegen Profikampsportlern von einer FEMTO-LASIK ab, weil das eine Gefahr für den FLAP darstellen kann. Der Flap ist die runde, äußerst dünne Schicht der Hornhaut, die bei einer LASIK oder FEMTO-LASIK Behandlung hochgeklappt wird. In so einem Fall ist eine LASEK oder PRK die bessere Wahl. Die Entscheidung darüber sollte individuell mit dem Augenarzt besprochen werden.
aktualisiert am 13.03.2018