Osteoporose ist eine Krankheit, die den Knochenaufbau betrifft und dazu führt, dass die Knochen porös werden. Durch die Stoffwechselerkrankung werden Knochenbrüche begünstigt, die Knochenmasse schwindet. Insbesondere im Wirbelbereich besteht ein erhöhtes Risiko für Frakturen. Um einem (weiteren) Stauchungsbruch vorzubeugen, muss daher zunächst die Grunderkrankung Osteoporose behandelt werden. Aber auch Hinweise für das richtige Verhalten sollten beachtet werden, um das Risiko des Wirbelbruchs herabzusetzen.
Osteoporose betrifft meist ältere Menschen und häufiger Frauen. Sie verursacht instabile und poröse Knochen und betrifft insbesondere die Wirbelsäule. Zu den Symptomen zählen daher vorrangig Wirbelbrüche. Diese lösen häufig Fehlstellungen und starke Schmerzen aus sowie eine gebückte Haltung und geringere Körpergröße. Grund dafür ist die Zusammensetzung der Knochenmasse, wobei besonders Kalzium und Phosphat eine wichtige Rolle spielen. Bei unzureichender Zuführung dieser Stoffe durch ausgewogene Ernährung steigt das Risiko von Folgen der Osteoporose. Ebenfalls Einfluss auf die Knochenmasse haben Hormone wie Calcitonin.
Besonders bei fortgeschrittener Osteoporose sind die Wirbelkörper von Frakturen betroffen. Hier gilt Grad 2 der Osteoporose bei ein bis drei Wirbelfrakturen und Grad 3 bei einer größeren Anzahl von Wirbelfrakturen, wenn der Knochenmineralgehalt im sogenannten T-Score einen bestimmten Wert unterschreitet.
Osteoporose lässt sich gut vorbeugen, wenn man auf die richtige Ernährung achtet. Hier eignet sich die regelmäßige Aufnahme von Milchprodukten für eine gute Kalziumzufuhr und fettreiche Fischsorten und Eigelb für die Vitamin-D-Zufuhr. Wahlweise helfen Nahrungsergänzungsmittel, falls bereits ein Mangel besteht. Alkohol und Nikotin wirken sich dagegen negativ auf den Körper aus und begünstigen Krankheiten wie Osteoporose, dagegen ist viel Bewegung an der frischen Luft förderlich für den Körper und die Produktion von Vitamin D.
Ist es bereits zur Osteoporose gekommen, ist ein Wirbelbruch ohne massive Krafteinwirkung das offensichtlichste Symptom. Es folgen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Schmerzen in Nacken, Armen und Beinen. Damit diese Symptome gelindert werden und Wirbelbrüchen vorgebeugt wird, eignen sich mehrere Therapien, die abhängig vom Schweregrad der Erkrankung sind.
Zunächst wird bei der Erkrankung Osteoporose mit Medikamenten versucht, den Knochenschwund aufzuhalten und die Symptome zu bessern. Diese verhindern weiteren Knochenabbau, die bereits vorhandene Knochenmasse wird verstärkt. Viele Medikamente regen die Knochen zum Aufbau neuer Zellen an. Ein weiterer Bestandteil der medikamentösen Therapie ist die Schmerzbehandlung. Hier entscheidet der Arzt, welche Medikamente am besten geeignet sind. Umgekehrt gibt es einige Medikamente, die den Knochenabbau begünstigen - auch dies sollte mit dem Arzt besprochen werden.
Bei Patienten mit Osteoporose reichen oftmals schon leichte Stürze oder Aufpralle, um Knochen brechen zu lassen. Daher sollte auf einen sicheren Gang geachtet werden. Dabei kann es helfen, Stolperfallen wie Kabel oder schlecht beleuchtete Stufen/Absätze zuhause aus dem Weg zu räumen beziehungsweise ausreichend auszuleuchten. Ebenso ratsam sind flache Schuhe und die Vermeidung von Medikamenten, die das Sehvermögen oder die Konzentration beeinflussen. Vorsichtige Bewegungen und die Vermeidung von Risikosportarten können schwere Knochenbrüchen vorbeugen.
Speziell für den Rücken gilt es, stärkere Belastungen zu vermeiden. Zur Schonung der Wirbelsäule ist es von Vorteil, beim Sitzen eine gute Haltung einzunehmen und die Lage immer wieder zu wechseln. Möglichst sollte beim Stehen keine gebückte Haltung eingenommen werden. Beim Hochheben schwerer Gegenstände ist es wichtig, den Rücken gerade zu halten und dafür über die Kniebeugung und -streckung zu arbeiten. Außerdem sollte bei der Schlafmatratze darauf geachtet werden, dass sie für die Rückengesundheit förderlich ist und nicht zu weich und nachgiebig ist.
Dass man Stürze vermeiden soll, bedeutet nicht, dass sich der Patient künftig gar nicht mehr bewegen sollte oder Sport von vorneherein verboten ist. Im Gegenteil, Bewegung kann der Osteoporose sogar entgegenwirken, wenn sie richtig ausgeführt wird. Hier muss sich der Patient aber nicht zwangsweise verausgaben, unter gesunde Bewegung zählt auch schon leichtes Joggen oder Schwimmen. Letzteres stärkt die Rückenmuskulatur und führt zu einer Entlastung der Wirbel. Generell sollte Sport schonend ausgeführt werden, mit dem Ziel, verschiedene Muskelgruppen zu stärken. Die besten Tipps für die individuelle Situation kann ein Arzt oder Physiotherapeut verordnen.
Insbesondere bei Wirbelbrüchen wird neben der Schmerzbehandlung auch Krankengymnastik und Physiotherapie empfohlen. Das Tragen von Stützkorsetts kann die Wirbelsäule entlasten.
Im Zuge der Osteoporose fehlt es den Knochen an Komponenten, wodurch die Knochenmasse schwindet und der Knochen leichter bricht. Ernährungsbedingt kann insbesondere ein Kalziummangel die Osteoporose und damit auch die Wirbelbrüche begünstigen. Kalzium ist in Milchprodukten, grünem Gemüse und einigen Säften und Mineralwassern enthalten. Gerade bei Osteoporose kann eine erhöhte Aufnahme dieser Lebensmittel für Besserung sorgen. Im Gegensatz zum Kalzium steht Phosphat, was die Kalziumaufnahme vermindert. Daher sind Lebensmittel wie Fleisch und Wurst sowie Getränke wie Cola eher negativ bei der Ernährungsumstellung aufgrund von Osteoporose anzusehen. Auch Vitamin D ist ein wichtiger Bestandteil des Knochens. Die Bildung des körpereigenen Stoffes wird durch UV Strahlung der Sonne ebenso begünstigt wie durch die Ernährung von fettreichem Fisch und Eiern.
Wer die Ernährung nicht dementsprechend umstellen kann und möchte, kann sich vom Arzt auch entsprechende Ernährungsergänzungsmittel verschreiben lassen.
Neben der gesunden Ernährung und regelmäßiger, schonender Bewegung kann Wirbelbrüchen durch Osteoporose durch eine gesunde Lebensweise vorgebeugt werden. Dazu zählt die Reduzierung von Alkohol und Nikotin sowie viel frische Luft bei Tageslicht. Die Haltung ist wichtig für die Entlastung der Wirbelsäule, eine aufrechte Sitzposition und der Schlaf auf rückenschonenden Matratzen. Ebenso ist die gebückte Haltung und schweres Heben zu vermeiden.
aktualisiert am 08.01.2017