Kollagenosen sind eine Gruppe von entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes. Es handelt sich um Autoimmunerkrankungen. Das bedeutet, dass sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen richtet. Im Fall der Kollagenose werden besonders das Bindegewebe und die Blutgefäße (aus Kollagen aufgebaut) angegriffen. Grundsätzlich kann jedes Organ betroffen sein. Unterschieden werden
Die genaue Ursache für die Entstehung von Kollagenosen ist unbekannt. Eine Rolle für den Ausbruch der Erkrankung spielen
Das Immunsystem hat eigentlich die Aufgabe, den Körper vor Angriffen von Krankheitserregern zu schützen. Dafür ist die spezifische Abwehr verantwortlich - sie richtet sich nach erfolgter Erkrankung gegen bekannte Krankheitserreger. Die unspezifische Abwehr richtet sich gegen alles Fremde.
Immer häufiger kommt es zu einer Fehlregulation der normalen Immunreaktion, so dass nicht nur „böse Eindringlinge“ sondern auch körpereigene Strukturen angegriffen werden. Das Immunsystem ist dauerhaft aktiviert und produziert eine große Zahl an Antikörpern gegen körpereigene Zellkernbestandteile, sogenannte antinukleäre Antikörper (ANA).
Im Fall der Kollagenasen ist die Abwehr gegen Zellen des Bindegewebes gerichtet. Die angegriffenen Zellen sterben ab und zerfallen. Zellkernbestandteile (von eigentlich gesunden Zellen) werden freigesetzt und von dem fehlgesteuerten Immunsystem als fremd erkannt. Es reagiert mit der Produktion weiterer antinukleärer Antikörper. Durch die Aktivierung des Immunsystems wird außerdem eine Entzündungsreaktion in Gang gesetzt, die das Gewebe zusätzlich schädigt.
Beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) kann jedes Organ oder Organsystem beschädigt sein (im Gegensatz zum kutanen Lupus erythematodes, der meist auf die Haut beschränkt ist und nicht zu den Kollagenosen zählt). Entsprechend vielfältig sind auch die Erkrankungsformen. Folgende Symptome können einzeln, kombiniert oder zeitlich versetzt auftreten. Zum Beispiel Allgemeinsymptome wie
Entzündungen der kleinen Blutgefäße am Augenhintergrund führen zu Schleiersehen oder Gesichtsfeldausfällen. Am Bewegungsapparat leiden Betroffene unter rheumatischen Gelenk- und Muskelschmerzen oder Fehlstellungen durch ein geschwächtes Bindegewebe von Muskeln, Sehnen, Gelenken.
Greift die Erkrankung auf innere Organe über, verschlechtert dies die Prognose. Es kommt zu
Bei Entzündungen von Lungen- und Rippenfell kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) mit Schmerzen beim Atmen.
Im weiteren Verlauf kann sich daraus eine Lungenfibrose entwickeln, die zu Atemnot besonders bei Anstrengung führt. Ist das Herz betroffen kann es zu
Wird das Nervensystem angegriffen treten
Die Dermatomyositis und die Polymyositis sind rheumatische Entzündungen der Muskulatur (unterschiedliche Krankheiten, die zu schubweise auftretenden Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparats führen). Häufig leiden Betroffene unter einer Muskelschwäche. In etwa der Hälfte der Fälle treten muskelkaterartige Schmerzen und Gelenkschmerzen auf. Meist sind Schulter- oder Oberschenkelmuskulatur betroffen, was zum Beispiel durch Probleme beim Treppenlaufen oder Haarkämmen auffällt.
Häufig kommt es bei Betroffenen bei kalten Temperaturen zum sogenannten Raynaud-Syndrom (plötzliches Erblassen der Finger oder Zehen durch krampfartige Verengung der Blutgefäße). Auch Schluckstörungen sind beschrieben. Bei schweren Verlaufsformen kommt es zu Entzündungen der inneren Organe. Ein Befall der Herzmuskulatur führt zur Herzschwäche. Ist die Atemmuskulatur betroffen, leiden Patienten unter Atembeschwerden oder Atemnot.
Bei der Dermatomyositis treten zu den beschriebenen Symptomen Hautveränderungen auf. Besonders an Stellen, die vermehrt Sonnenlicht ausgesetzt sind, kommt es zu lilafarbenen Hautveränderungen (z.B. Augenlider, Nasenrücken, Dekolletee, Hände). Weitere Symptome sind
Bei etwa 20 Prozent der Patienten wird die Erkrankung durch einen Tumor ausgelöst (sogenanntes paraneoplastisches Syndrom). Die Symptome sind von der Art des Tumors abhängig.
Beim Sjögren-Syndrom sind hauptsächlich die exokrinen Drüsen (Drüsen, die ihr Sekret über Ausführungsgänge an die Körperoberfläche abgegeben), und hier besonders Tränen- und Speicheldrüsen betroffen. Durch die fehlgerichtete Immunreaktion wandern Entzündungszellen in die Drüsen ein und verdrängen das gesunde Gewebe. Dies führt zu einer reduzierten Tränen- und Speichelproduktion.
Häufige Symptome sind
Die Folge sind Infektionen im gesamten Rachenraum. In seltenen Fällen werden im Verlauf der Erkrankung Schweißdrüsen befallen. Die Haut wird schuppig, trocken und anfälliger für Pilzinfektionen (zum Beispiel Vaginalpilz). Vereinzelt kommt es zu Schäden von Verdauungstrakt oder Nervensystem. Bei etwa 30 Prozent der Patienten tritt das Sjörgren-Syndrom als Begleiterkrankung einer anderen Autoimmunerkrankungen auf (Rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes, systemische Sklerodermie. Man bezeichnet es dann als sekundäres Sjörgren-Syndrom.
Die Sklerodermie (griechisch: skleros (hart), derma (Haut)) spielt sich zunächst auf der Haut ab. Als Reaktion auf den Zellangriff und die Entzündung verdickt sich die Haut durch Einlagerung von Bindegewebsfasern. Unterschieden werden die kutane und die systemische Sklerodermie. Bei der milden, kutanen Sklerodermie kommt es besonders an Füssen und Händen zu Hautveränderungen. Typisch sind narbenartige Gewebeneubildungen.
Die systemische Sklerodermie breitet sich über den gesamten Körper aus. Neben der Haut sind auch innere Organe betroffen. Im Gesicht kommt es durch die Verdickung der Haut zu einer maskenhaften Starre, der Mund wird kleiner (Mikrostomie). Die Fingergelenke können versteifen. 90 Prozent der Sklerodermie-Patienten entwickeln das Raynaud-Syndrom. Bei etwa 50 Prozent der Patienten ist die Speiseröhre mit betroffen. Die Wand wird zunehmend starr, Symptome sind
Häufig ist die Lunge mit betroffen. Durch den Umbau von Lungengewebe (Lungenfibrose) versteift die Lunge zunehmend, es kommt zu Atemnot und trockenem Husten. Bei Fortschreiten der Erkrankung führt die Lungenversteifung zu einer Überbelastung des rechten Herzens und damit zur Herzschwäche.
Das Sharp-Syndrom wird auch Mischkollagenose genannt. Es kommt zu einer Mischung der Symptome von systemischen Lupus erythematodes, systemischer Sklerodermie, Poly- bzw. Dermatomyositis und des Sjögren-Syndroms. Im Verlauf der Erkrankung entwickelt ein Teil der Betroffenen das Bild einer der Erkrankungen (dies ist dann häufig das Sjögren-Syndrom) bei anderen bleibt es bei den gemischten Symptomen.
Der Arzt befragt den Patienten ausführlich nach seiner Krankengeschichte, den auftretenden Beschwerden und Art bzw. Lokalisation der Schmerzen. Je nach Ursache der Kollagenose fallen vielleicht schon typische Hautveränderungen (violette Verfärbungen der Haut, Gottron-Papeln, Schmetterlingserythem, kleiner Mund) auf. In der klinischen Untersuchung wird die Muskelkraft des Patienten getestet. Zur Lokalisation der Schmerzen werden die Gelenke abgetastet und weitere Tests je nach Symptomen durchgeführt.
Das Krankheitsbild des Lupus erythematodes ist sehr unterschiedlich. Eine sichere Diagnose ist nur mit Laborbefunden möglich. Im Blut fallen leicht erhöhte Entzündungswerte und antinukleäre Antikörper (Antikörper gegen eigene Zellkernbestandteile, bei Gesunden < 80) auf. Zur Abgrenzung von anderen Autoimmunerkrankungen wurden vom American College of Rheumatology elf Kriterien zur Erkennung des systemischen Lupus erythematodes erstellt (z.B. Schmetterlingserythem, Rötungen an sonnenlichtexponierten Stellen, Gelenkschmerzen, Nierenentzündung, Nachweis von antinukleären Antikörpern). Bei Vorliegen von vier der elf Kriterien gilt die Diagnose als gesichert.
Bei Schwäche der Becken- und Schultermuskulatur stellt der Arzt häufig die Verdachtsdiagnose Polymyositis oder Dermatomyositis. In der Blutuntersuchung kann eine erhöhte Creatininkinase (CK) den Verdacht bestätigen. Die Creatininkinase ist ein Enzym, das in Zellen der Herz- und Skelettmuskulatur vorkommt. Eine Erhöhung im Blut deutet auf eine Schädigung der Muskulatur hin. Bei Unsicherheiten kann zur Diagnosesicherung eine Elektromyographie durchgeführt oder eine Gewebeprobe der Muskulatur (Biopsie) entnommen werden. Die Elektromyographie (EMG) untersucht die elektrische Aktivität im Muskel. So kann unterschieden werden, ob die Muskelschwäche durch eine Entzündung (Myositis) oder einen Nervenschaden entstanden ist. Liegen Verdickungen von Nagelfalz oder Nagelhaut vor, kann der Arzt mit einer speziellen Lupe die Blutgefäße unter der Verdickung betrachten. Sind diese deutlich erweitert oder charakteristisch geschlängelt, gilt die Diagnose Dermatomyositis als gesichert.
Fallen für das Sjögren-Syndrom typische Veränderungen der Mund- und Augenschleimhaut auf, kann bereits eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Die Tränenmenge wird im Schirmer-Tränen-Test und die Speichelmenge durch die Sialometrie gemessen. Eine Gewebeprobe der Mundspeicheldrüse (aus der Unterlippe entnommen) gibt Aufschluss über die Schwere der Erkrankung. Wenn im Blut SS-A und SS- B Antikörper nachgewiesen werden können, gilt die Diagnose als gesichert. Dabei handelt es sich um eine Gruppe antinukleärer Antikörper, die selten bei Lupus erythematodes und häufig beim Sjörgen-Syndrom auftreten.
Typische Verhärtungen der Fingergelenke, Hautveränderungen (kleiner Mund, verdickte Haut), Sodbrennen, Schluckbeschwerden sowie das Raynaud-Syndrom sprechen für die Sklerodermie. Zur Diagnosesicherung wird eine Blutuntersuchung eingeleitet (antinukleäre Antikörper nachweisbar) und Gewebeproben der Hautveränderungen entnommen. Bei Verdacht auf Beteiligung der Speiseröhre wird diese im Ösophagus-Breischluck (Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel) untersucht. Bei Patienten mit Atemnot oder trockenem Husten werden Röntgenaufnahmen der Lunge angefertigt.
Oft kommt es zu Überschneidungen der Symptome einzelner Autoimmunerkrankungen. Möglicherweise handelt es sich zunächst auch um eine Mischkollagenose (Sharp-Syndrom). Laboruntersuchungen (Antinukleäre Antikörper, Creatininkinase), Gewebeproben oder Röntgenuntersuchungen helfen bei der Unterscheidung, wenn keine eindeutigen Hautveränderungen vorliegen.
Hauterkrankungen mit ähnlichen Veränderungen (flächenhafte Rötungen, Papeln oder punktförmige Flecken) können mit einer Gewebeprobe aus der Veränderung festgestellt werden.
Eine Heilung des Lupus erythematodes ist aktuell nicht möglich. Ziel der Therapie ist es, akute Schübe zu verhindern oder den Verlauf zu lindern, um Organschäden zu vermeiden. Bei milden Formen, ohne Organbeteiligung, kommen viele Patienten mit nichtsteroidalen Antirheumatika (zum Beispiel Diclofenac), die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken, zurecht. Ist die Wirkung unzureichend oder liegen zusätzlich starke Hautveränderungen vor, erhalten die Patienten Kortison. Bei stärkeren Beschwerden (aber ohne Beteiligung von Herz, Niere und Nervensystem) wird häufig eine Basistherapie mit Azathioprin verordnet. Basistherapie bedeutet, dass die Medikamente über einen langen Zeitraum in niedriger Dosierung eingenommen werden. Die volle Wirkung setzt erst nach drei bis sechs Wochen ein. Azathioprin unterdrückt das Immunsystem und damit die überschießende Reaktion gegen körpereigene Zellen (immunsuppressiver Wirkstoff). Sind auch lebenswichtige Organe betroffen, erhalten Patienten hoch dosiert Kortison und Cyclophosphamid. Cyclophosphamid ist ein Zytostatikum, es hemmt die Zellteilung und das Zellwachstum. So wird die Bindegewebszubildung und damit die Versteifung der Organe verhindert.
Die Polymyositis oder Dermatomyositis spricht gut auf eine Behandlung mit Kortison an. In schweren Fällen oder bei unzureichender Wirkung des Kortisons werden ebenfalls Basistherapeutika (zum Beispiel Azathioprin) eingesetzt. Zusätzlich kommen hochdosierte Immunglobuline (aus tierischen Zellen gewonnen Antikörper) zur Unterstützung des Immunsystems zum Einsatz. Regelmäßige Krankengymnastik hilft beim Aufbau der Muskulatur.
Die langsame Zerstörung der Drüsen beim Sjögren-Syndrom lässt sich aktuell nicht aufhalten. Auch nicht durch die Unterdrückung des Immunsystems. Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch. Die Tränenflüssigkeit kann durch künstliche Tränen ersetzt werden, um ein Austrocknen und damit eine erhöhte Anfälligkeit für Entzündungen der Hornhaut zu verhindern. Es gibt Speichelersatzprodukte, die aber nur manchen Patienten helfen. Hilfreich ist in kleinen Schlucken über den gesamten Tag verteilt ausreichend zu trinken. Kommt es zu Komplikationen wie Pilzinfektionen von Schleimhaut (Scheidenpilz) oder Rachenraum werden entsprechende Medikamente verordnet.
Die Therapie der systemischen Sklerodermie richtet sich besonders gegen die Zerstörung von Lunge und Nieren. Kortison und Cyclophosphamid können das Fortschreiten der bereits vorhandenen Lungenfibrose verlangsamen. Unterstützend helfen nichtsteroidale Antirheumatika gegen leichte Gelenkschmerzen, hoch dosiertes Kortison bei stärkeren Beschwerden. Sogenannte Kalziumantagonisten steigern die Durchblutung und können in einigen Fällen erfolgreich gegen das Raynaud-Syndrom eingesetzt werden.
Krankengymnastik ist wichtig, um die Gelenkbeweglichkeit (bei sich zusammenziehender Haut) mit Dehnungsübungen zu erhalten. Regelmäßiges Eincremen der Haut oder ölhaltige Bäder lindern das Spannungsgefühl. Die Hände sollten beim Raynaud-Syndrom möglichst warm gehalten werden. Wenn Patienten durch Befall der Speiseröhre unter Schluckstörungen leiden, sollten sie zur Nahrungsaufnahme möglichst viel trinken und intensiv kauen. Besser ist es, viele kleine Mahlzeiten als wenige große Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Auf säurelockende Nahrungsmittel wie Kaffee, Schokolade, schwarzen Tee oder Alkohol sollte verzichtet werden. Bei starken Beschwerden werden durch den Arzt säureblockende Medikamente verordnet.
Der systemische Lupus erythematodes tritt meist in Schüben auf. Zwischen den Schüben liegen längere Ruhephasen, in denen sich Organe teilweise erholen können. Schäden können aber nicht vollständig ausheilen, daher ist die Erkrankung fortschreitend. Wird der Lupus erythematodes rechtzeitig erkannt und behandelt, können solche Schäden jedoch weitestgehend verhindert werden und Betroffene haben eine annähernd normale Lebenserwartung. Komplikationen, die zu einer reduzierten Lebenserwartung führen, sind Nierenentzündungen oder Bildung von Blutgerinnseln.
Polymyositis und Dermatomyositis sprechen in der Regel gut auf Kortison an. Die Beschwerden bilden sich sehr langsam zurück, aber etwa die Hälfte der Patienten kann damit geheilt werden. Ist ein Tumor Auslöser der Erkrankung, wird die Erkrankung verschwinden, wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann.
Das primäre Sjögren-Syndrom ist belastend, aber meist auf Speicheldrüsen und Tränendrüsen beschränkt. Eine Ausweitung auf andere Organe ist selten. Daher besteht eine normale Lebenserwartung. Nur vereinzelt leiden Patienten unter einer dauerhaften Lymphknotenschwellung, die über die Jahre zu Lymphknotenkrebs entarten kann (Non-Hodgkin-Lymphom) mit schlechterer Prognose. Tritt das Sjögren-Syndrom sekundär zu einer anderen Erkrankung auf, hängt die Prognose von der Grunderkrankung ab.
Die Prognose für die kutane Sklerodermie ist gut. Eine Behandlung der systemischen Sklerodermie gestaltet sich schwieriger. Bei Beteiligung von Lunge und Herz kann die Lebenserwartung verkürzt sein.
Welche vorbeugenden Maßnahmen helfen, um nicht an einer Kollagenase zu erkranken, ist nicht bekannt. Einige Maßnahmen können aber eine Verschlimmerung oder Folgeerkrankungen verhindern. Dafür ist es wichtig, alle Faktoren, die akute Schübe auslösen können, zu meiden:
Gegen trockene Mundschleimhaut (beim Sjögren-Syndrom oder der Sklerodermie) ist es wichtig, ausreichend zu trinken (mindestens zwei Liter täglich). Zuckerfreie Kaugummis und Bonbons helfen, die Speichelproduktion am Laufen zu halten.
Sehr wichtig ist die gründliche Mundhygiene. Regelmäßiges Zähneputzen schützt vor Karies, entzündungshemmende Mundspülungen vor Pilzinfektionen. Luftbefeuchter sorgen für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit, besonders während der Heizperiode. Dies verhindert zusätzliche Schäden durch Austrocknung der Schleimhaut. Künstliche Tränen oder pflegende Augensalben ersetzen die Tränenflüssigkeit.
Generell sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt stattfinden. In symptomfreien Phasen kann nur so ein Fortschreiten der Erkrankung mit eventuell beginnender Organbeteiligung frühzeitig erkannt werden. Aufgrund der vielfältigen Symptome sollten alle Beschwerden ernst genommen und dem Arzt vorgestellt werden.
Um mit der Erkrankung umzugehen oder sich mit Betroffenen auszutauschen, gibt es Selbsthilfegruppen. Auf folgenden Internetseiten finden sie Kontaktadressen und nützliche Ratgeber.
http://lupus-rheumanet.net/
https://www.sklerodermie-selbsthilfe.de
https://scleroliga.de/
https://www.sjoegren-syndrom.de/
aktualisiert am 11.09.2020