Die Kniescheibe liegt vor dem Kniegelenk und ist ein flacher Knochen. Sie dient unter anderem dem Schutz des Kniegelenks und als eine Art Hebelverlängerung, sodass bei der Streckbewegung des Knies weniger Kraft benötigt wird. Diese Kniescheibe kann brechen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern schränkt die Bewegung des Knies deutlich ein.
Bereits die Entstehung der Verletzung gibt Hinweise darauf, ob ein Kniescheibenbruch geschehen ist. Die Kniescheibe ist ein stabiler Knochen, der das Kniegelenk schützen soll. Allerdings kommt es gerade bei Unfällen im Sport oft zu Brüchen der Kniescheibe, der sogenannten Patella. Der Teil des Kniegelenks kann brechen, wenn es zu einer erheblichen Gewalteinwirkung vor allem vorne auf das gebeugte Knie kommt. Das kann passieren, wenn ein Motorradfahrer sich in die Kurve legt und auf das Knie stürzt. Auch ist es eine häufig auftretende Verletzung bei Inline-Skatern, beim Schlittschuhlaufen oder bei Autounfällen, wenn das Knie gegen das Armaturenbrett knallt. Meist kommt es bei solchen Unfällen zu Querbrüchen der Kniescheibe oder zu Trümmerbrüchen, bei denen die Patella in mehrere Stücke zerbricht. In diesen Fällen ist dann eine Operation notwendig.
Kniescheibenbrüche lassen sich in vielen Fällen durch die folgenden Auswirkungen erkennen.
Die Symptome einer Kniescheibenfraktur lassen sich häufig auch ohne Röntgenbild deutlich erkennen und dem Krankheitsbild zuordnen. Das Röntgenbild wird angefertigt, um den genauen Verlauf und die Anzahl der Brüche zu sehen und die Fragmente genau zu lokalisieren. So kann der behandelnde Arzt die beste Behandlungsmethode erarbeiten, die oft in einer Operation liegt. Lediglich ein Längsbruch der Kniescheibe lässt sich meist ohne eine Operation konservativ behandeln. Eine Patellafraktur ist eine häufig auftretende Verletzung. Mehr als 70 Prozent der Heilungsprozesse verlaufen ohne Komplikationen und nach sechs bis acht Wochen ist das Knie ausgeheilt und voll bewegungsfähig.
aktualisiert am 20.12.2016