Kalkdepotentfernung Schulter

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Unter einer Kalkdepotentfernung der Schulter wird das Abtragen von Kalkablagerungen im Schultergelenk verstanden. Die genaue Ursache für die Entstehung solcher Kalkdepots ist bisher noch nicht eindeutig geklärt.
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Bei einem Teil der Betroffenen kommt es zu Schmerzen, wenn sie sich nachts auf die Schulter drehen. In den meisten Fällen treten die Ablagerungen an den Sehnenansätzen auf und werden oft zufällig im Rahmen einer Röntgenaufnahme der Schulter erkannt.
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Als nicht operative Maßnahme können Krankengymnastik und entzündungshemmende Schmerzmittel verschrieben werden.
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Auch mit Hilfe einer Stoßwellentherapie oder eine Röntgenreizbestrahlung können die Kalkablagerungen beseitigt werden und eine Operation überflüssig machen. Dabei werden die Kalkdepots mit sogenannten Hochdruckwellen beschossen und die Kalkherde aufgelöst.
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Eine Kalkdepotentfernung erfolgt in der Regel arthroskopisch. Die Sehne wird eingekerbt und mit einem scharfen Löffel ausgeräumt. Der Schleimbeutel unter dem Schulterdach wird in den meisten Fällen mit entfernt.
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Für die darauffolgenden drei Wochen müssen Arm und Schulter geschont werden. Daher sollte auf schwere körperliche Arbeiten verzichtet werden. Krankengymnastik hilft, die stabilisierende Schultermuskulatur wieder aufzubauen.

aktualisiert am 15.12.2020

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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