Ekzeme oder Dermatitis beschreiben entzündliche Hautveränderungen, die an zahlreichen Stellen des Körpers auftreten können und meist durch äußere Reize entstehen. Aber auch innere Auslöser können eine Dermatitis hervorrufen. Die sogenannte Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist zudem eine Form von Ekzem, deren Veranlagung vererbt wird. Je nachdem, welche Ursache der Erkrankung zugrunde liegt, ist eine medikamentöse Therapie des Ekzems notwendig. Oftmals reicht es jedoch aus, die entzündlichen Hautveränderungen mit Hausmitteln zu bekämpfen. Zu den hilfreichen Hausmitteln zählt das Teebaumöl, das als pflanzliches Präparat zum Auftragen verwendet wird.
Ob die Dermatitis mit cortisonhaltigen oder antibiotischen Salben behandelt werden muss, kann nur ein Arzt entscheiden. Der Einsatz von Hausmitteln wie auch dem Teebaumöl sollte ebenfalls immer mit einem Arzt abgeklärt werden. In vielen Fällen ist der Hautausschlag jedoch nicht ansteckend und die Symptome können durch Hausmittel gelindert werden. Zu den Symptomen zählen:
Zur unterstützenden Behandlung werden nicht selten fetthaltige Salben sowie Feuchtigkeit spendende Öle eingesetzt. Das Teebaumöl hat bei der Behandlung bestimmter Hautkrankheiten und Allergien eine positive Wirkung gezeigt. Daher wird es in der alternativen Heilkunde gegen Ekzeme oder gegen andere Hautkrankheiten wie Akne angewendet.
Abstammend von den Blättern des Teebaums, der in Australien wächst, weist das Teebaumöl viele positive Eigenschaften auf. Das Öl enthält als wesentlichen Wirkstoff Terpinen-4-ol und wurde schon vor langer Zeit für die Behandlung von Wunden eingesetzt. Wirksam hat sich das Teebaumöl bei Infektionen, Zahnfleischentzündungen, Akne und der Bekämpfung von Erkältungen gezeigt. Für die heilende Wirkung sind neben dem Hauptbestandteil weitere Inhaltsstoffe wie Monoterpenol, Monoterpen und Cineol verantwortlich.
Durch seine Zusammensetzung wirkt Teebaumöl Entzündungen entgegen und hat insbesondere eine antibakterielle und antimykotische Eigenschaft (wirkt gegen Bakterien sowie Pilze). Das bedeutet, dass im Bereich der Haut Entzündungen, Ekzeme (insbesondere Neurodermitis), Akne, Warzen oder Wunden gut mit Teebaumöl behandelt werden können. Zudem kann das Öl bei einem Pilzbefall helfen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit des Teebaumöls sind nicht eindeutig. Dennoch wurde in mehreren Studien ein Effekt bei der Behandlung von Akne aufgezeigt. Von einigen Hautärzten wird es gegen weitere Erkrankungen wie die Neurodermitis angewendet. Viele Menschen nutzen das Öl zur eigenmächtigen Behandlung.
Der Einsatz von Teebaumöl sollte jedoch nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen, da das Öl Allergien auslösen kann. Zudem ist die Haltbarkeit des Öls begrenzt und bei fortgeschrittenem Alter des Öls besteht eine höhere Allergiegefahr. Das Teebaumöl kann sogar selbst ein Ekzem in Form einer Kontaktdermatitis auslösen. Bei langzeitiger Anwendung des Teebaumöls in reiner Form kommt es in vielen Fällen zur Ausbildung eines solchen Kontaktekzems.
aktualisiert am 24.04.2020