Die Haut des Menschen dient dem Schutz des Körpers und sieht sich vielen äußeren, aber auch inneren Reizen ausgesetzt. Bei übermäßiger Reizung oder bei Überempfindlichkeit kann es zu entzündlichen Veränderungen der Haut kommen. Hier spricht man allgemein von Ekzemen oder einer Dermatitis. Je nachdem, welche Ursache der Dermatitis zu Grunde liegt, kommen verschiedene Behandlungsmethoden infrage. Zu den Hausmitteln, die bei bestimmten Hauterkrankungen Erfolge zeigen, zählt Kokosöl.
Der Hautausschlag (Ekzem) kann durch zahlreiche Auslöser entstehen. Oft sind es äußere Reize wie übermäßige Sonneneinstrahlung, toxische oder chemische Stoffe sowie warme und trockene Luft, die die Haut reizen und zu entzündlichen Veränderungen führen können. Durch bestimmte Grunderkrankungen, bei denen das Immunsystem geschwächt ist oder die Haut überempfindlich auf bestimmte Stoffe und Reize reagiert, können ebenfalls zu Ekzemen führen.
Die Symptome eines Ekzems sind zahlreich:
In extremen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung unerlässlich. Diese erfolgt meist in Form von antibiotischen oder cortisonhaltigen Salben. Bei leichter Dermatitis kann es helfen, auf fetthaltige Salben zurückzugreifen. Bestimmte Öle können zudem dazu beitragen, die Haut geschmeidig zu halten, Austrocknung zu vermeiden und Narbenbildung vorzubeugen.
Das atopische Ekzem, die sogenannte Neurodermitis, äußert sich durch gerötete Haut und nicht selten Schuppen bildet. Zudem leiden Patienten unter einem unangenehmen Juckreiz. Neurodermitis zählt zu den Hautkrankheiten, die nicht vollständig geheilt werden können und im Laufe des Lebens mal mehr oder mal weniger stark bei Betroffenen auftreten. Die Neurodermitis wird durch bestimmte Auslöser verstärkt. So kommt es zu einem Neurodermitis-Schub, wenn das Immunsystem durch Infektionen geschwächt ist oder der Betroffene unter psychischer Belastung wie Stress leidet. Aber auch Allergien und bestimmte Nahrungsmittel, die nicht vertragen werden, können die entzündliche Hautveränderung auslösen.
Vorsicht gilt bei einer Akne und bei Menschen, die zu Pickeln und Mitessern neigen. Diese Patienten sollten Kokosöl nicht oder nur in Absprache mit dem Arzt anwenden. Zwar zeigen Substanzen im Kokosöl keimtötende Eigenschaften, das Öl fördert wie andere Fette allerdings die Entwicklung und Verstärkung einer Akne. Es verlegt die Poren und kann damit die Entstehung von Mitessern fördern.
Ebenfalls zu den chronischen Hautkrankheiten zählt die Schuppenflechte, die sich immer wieder durch typische Hautveränderungen äußert. Die Schuppenflechte ist nicht unbedingt mit einem Juckreiz verbunden. Trotzdem ist die trockene und oftmals verhärtete Haut an Stellen wie dem Ellenbogen, den Knien oder auf dem Kopf unangenehm. Hier kann es helfen, die veränderten Hautstellen mit Kokosöl einzureiben. Kokosöl ist für eine dauerhafte Behandlung geeignet und erzielt damit auch langfristig einen positiven Effekt. Trotzdem muss die Behandlung mit einem Arzt abgesprochen werden, der gegebenenfalls zusätzlich Medikamente verschreibt. Insbesondere dann, wenn sich die Erkrankung auszubreiten droht, sind Arzneimittel notwendig.
Pilzerkrankungen können auf zahlreiche Art und Weise auftreten. Zu den häufigsten äußeren Pilzerkrankungen zählen der Fußpilz und der Nagelpilz. Betroffene leiden unter Rötung, trockener Haut und Bläschenbildung, hauptsächlich unter den Füßen, an den Zehen und am Fußnagel. Der Fußpilz ist ansteckend und insbesondere in öffentlichen Einrichtungen wie Freizeitbädern oder Saunen können Gäste und Personal ihn sich zuziehen, wenn sie keine Badeschuhe tragen. Kokosöl kann bei der äußeren Behandlung von Fußpilz helfen und die Symptome maßgeblich verbessern. Es gibt jedoch auch Pilzerkrankungen, die sich innerhalb des Körpers befinden und sich sowohl im Darm als auch in den Schleimhäuten ansammeln können. Kokosöl soll auch gegen Hefepilze helfen, die sich im Körper befinden, da das Öl bestimmte antimikrobielle Säuren enthält. Die Behandlung mit Kokosöl sollte auch hier mit einem Arzt abgesprochen werden.
Manche Personen bekommen durch die äußere Anwendung des Kokosöls einen Hautausschlag. Dieses Ekzem entsteht aufrgund einer allergischen Reaktion auf Bestandteile des Öls. Das Kokosnussöl darf in diesem Fall nicht mehr angewendet werden.
aktualisiert am 28.06.2018