Die Haut als unser natürlicher Schutz des Körpers sieht sich vielen Reizen und äußeren Einflüssen ausgesetzt. In manchen Fällen sind diese Reizungen so stark, dass es zu einer entzündlichen Reaktion der Haut kommt. Ebenfalls können innere Auslöser, wie etwa bei der Neurodermitis, zu Hautveränderungen führen. Sie zeigen sich als Hautausschlag und werden als Ekzem oder Dermatitis bezeichnet. Besonders Menschen, die häufig von entzündlichen Hautveränderungen betroffen sind, wollen diese nicht über einen langen Zeitraum mit Medikamenten behandeln. Hier bietet es sich an, einen genaueren Blick auf die Homöopathie zu werfen. In anderen Fällen bietet die Homöopathie eine Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung.
Um die entzündlichen Hautveränderungen behandeln zu können, müssen die Ursachen für die Dermatitis erkannt werden. Hier können zum einen die äußeren Einflüsse zu Veränderungen führen. Dazu zählen
Komplizierter wird es, wenn Hautveränderungen innere Ursachen haben. Dazu zählen
Generell sollte bei einer entzündlichen Hautveränderung ein Arzt aufgesucht werden, um unter anderem eine ansteckende Hautkrankheit auszuschließen. Bei Verletzungen, die große Flächen einnehmen, sehr tief sind oder bei denen die Gefahr besteht, dass Bakterien oder Schmutz in den Körper dringen können, ist der Arztbesuch unerlässlich. Bei einer Dermatitis, die über längeren Zeitraum nicht auf die Homöopathie oder andere eigene Behandlungsmethoden anspricht, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Es gibt einige homöopathische Mittel, die bei bestimmten Veränderungen der Haut eingesetzt werden können. Bei Ekzemen sollte die homöopathische Behandlung mit dem Arzt abgesprochen werden. Die Homöopathie kann den Arztbesuch nicht ersetzen. Äußert sich die Dermatitis in trockener und schuppiger Haut oder in nässenden Ekzemen, kann Sulfur Abhilfe schaffen. Sulfur hilft zudem bei dem unangenehmen Juckreiz. Begleitend dazu sollte die Erhitzung der Hautstelle durch Sonneneinstrahlung oder zu warme Kleidung vermieden werden. Sulfur kann jedoch zur Verschlimmerung der Symptome führen, weshalb das Mittel nie ohne wichtigen Grund verabreicht werden sollte.
Gegen den unangenehmen Juckreiz kann es helfen, warmes, klares Wasser über die betroffenen Hautstellen fließen zu lassen. Unterstützend dazu kann Arsenicum album eingesetzt werden.
Rhus toxicodendron dagegen wird verwendet, wenn sich durch die entzündliche Veränderung der Haut mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen bilden, die später aufplatzen und zu einer Krustenbildung führen.
Nur in Absprache mit dem Arzt und nach einer ausführlichen Untersuchung können folgende Mittel hilfreich sein:
Ein homöopathischer Therapeut kann geeignete Mittel auswählen, indem er die Symptomatik und das allgemeine Befinden betrachtet und auswertet.
Die Haut als natürlicher Schutz des Körpers sollte regelmäßig gepflegt und geschützt werden. Dazu gehört, sich nicht übermäßig der Sonneneinstrahlung auszusetzen oder die Haut vorher mit Sonnencreme zu schützen. Kommt es aufgrund von äußeren Einflüssen wie Wärme oder trockener Luft zu trockener und rissiger Haut, verbunden mit einem juckenden Ausschlag, kann zunächst die sanfte Behandlung der Haut mit Olivenöl erfolgen. Auch nach leichten Verbrennungen kann Olivenöl helfen, die Haut weich zu halten und die Bildung von Naben zu vermeiden. Bei sehr trockener Haut eignen sich rückfettende Cremes. Diese Salben können Kamille, aber auch Wirkstoffe wie Virginische Zaubernuss enthalten. Um die Haut vor dem Eindringen von Bakterien durch Risse zu schützen, wird die Anwendung von Ringelblumen-Salbe empfohlen.
aktualisiert am 05.11.2018