Bei dem dyshidrotischen Ekzem handelt es sich um eine Hauterkrankung, die nur Hände und Füße betrifft beziehungsweise die Handinnenflächen, die Innenseite der Finger oder die Fußsohlen. Beim dyshidrotischen Ekzem handelt es sich um eine sogenannte Dermatitis, also um eine entzündliche Reaktion der Haut mit einem Hautausschlag. Das dyshidrotische Ekzem wird oft auch als Dyshidrosis oder Dyshidrose bezeichnet.
Bis jetzt ist noch nicht vollständig geklärt, auf welche Weise dieses Ekzem verursacht wird. Die Krankheit kann durch unterschiedliche Auslöser hervorgerufen werden, die nicht immer bekannt sind:
Trotz des Namens der Erkrankung sind Veränderungen der Schweißdrüsen nicht ursächlich. Allerdings kann eine Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) zusätzlich vorliegen und die Bläschenbildung verstärken.
Beim dishydrotischen Ekzem treten Bläschen an den Handflächen, den Seiten der Finger und an den Fußsohlen auf, die sehr stark jucken. Die Bläschen selbst sind mit Flüssigkeit gefüllt, die entweder farblos oder leicht gelblich ist. In manchen Fällen können die Bläschen nach einiger Zeit zusammenfließen, was dann als Pompholyx bezeichnet wird.
Im weiteren Verlauf der Krankheit trocknen die Bläschen allerdings aus. Sollten die betroffenen Patienten die extrem trockenen Hautstellen nicht mit Salbe behandeln, kann die Haut aufreißen. Zudem fängt sie an zu schuppen und es können sich schmerzhafte Furchen bilden.
Diese Dermatitis kann die betroffenen Patienten in ihrem Alltag stark beeinflussen und sogar dazu führen, dass diese ihren Beruf nicht mehr ausführen können. Das dyshidrotische Ekzem sitzt an den Handinnenflächen und Fußsohlen und damit an Körperstellen, die oft belastet werden. Dadurch kann sich die Heilung extrem in die Länge ziehen.
Das dyshidrotische Ekzem verläuft bei jedem betroffenen Patienten individuell. Bei dem einen kommt es nur einmal im Leben vor und besteht für einige Wochen. Bei anderen Patienten kommt es immer wieder und kann sich zum Teil über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre hinziehen.
Im Verlauf des Ekzems beginnen die Bläschen, wie oben schon erwähnt, aufzuplatzen beziehungsweise zu nässen. Dadurch bilden sie den idealen Nährboden für Infektionen beziehungsweise Pilzerkrankungen. Deswegen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich die ersten Symptome der Erkrankung zeigen.
Zunächst einmal gilt es herauszufinden, was das dyshidrotische Ekzem ausgelöst hat. Ist zum Beispiel eine Kontaktallergie der Auslöser, gilt es die entsprechende Substanz (die bekannteste ist hier wohl Nickel, zum Beispiel bei Schmuck) ein Leben lang zu meiden.
Ist die Dermatitis die Begleiterscheinung eines Medikaments, dann muss ein anderes verschrieben oder die Dosis geändert werden. Hier ist unbedingt vorher mit dem behandelnden Arzt zu sprechen.
Bei einer Pilzinfektion kommen entsprechende Wirkstoffe gegen diese Erreger zum Einsatz (Antimykotika).
Äußerlich wird das Ekzem mit Salben behandelt, damit die extrem trockene Haut nicht einreißt und die Schuppenbildung in erträglichen Grenzen gehalten wird. Oberstes Ziel bei der Therapie dieser Dermatitis ist es, einen akzeptablen und alltagstauglichen Zustand der Haut zu erreichen. In vielen Fällen kommt Cortison zum Auftragen für einige Tage zur Anwendung, manchmal wird Cortison auch zum Einnehmen verschrieben. Zinksalben eignen sich ebenfalls zur Behandlung der Dermatitis. Des Weiteren können Antihistaminika zum Einsatz kommen (Mittel, die die Wirkung von Histamin vermindern, das an solchen Entzündungsreaktionen beteiligt ist).
Bei starkem Juckreiz helfen oft folgende erste Maßnahmen:
Weiterhin kann es bei einem dyshidrotischen Ekzem helfen, folgende äußere Faktoren zu reduzieren und die Hautpflege umzustellen:
Die Heilungsprognose beim dyshidrotischen Ekzem ist gut, wenn die betroffenen Patienten sich an den Behandlungsplan halten und den Auslöser meiden.
Eine Dermatitis kann begleitend homöopathisch und alternativmedizinisch behandelt werden. Wichtig ist es aber, dass die Ursache abgeklärt wird, die das Ekzem auslöst.
Juckt der Ausschlag und die Haut ist stark gerötet, kann das Mittel Rhus toxicodendron zum Einsatz in der Dosierung C4 oder C5 kommen. Bäder mit Apfelessig oder Salbeitee können helfen, die Bläschen auszutrocknen.
Bei den Schüßler-Salzen können folgende Wirkstoffe zum Einsatz kommen:
Patienten sollten davon nicht mehr als drei Mittel gleichzeitig einnehmen.
aktualisiert am 20.07.2018