Hormonelle Veränderungen treffen eine Frau mehrmals im Leben: in der Pubertät, während einer Schwangerschaft, nach einer Geburt, in der Stillzeit und schließlich mit dem Eintritt der Wechseljahre (Menopause). Wie stark sich diese Veränderungen im Hormonspiegel jeweils auswirken und welche Beschwerden sie auslösen, ist ganz individuell.
Geradezu berüchtigt sind die Wechseljahre: Der gesamte Stoffwechsel der Frau stellt sich auf den neuen Lebensabschnitt ein. Wichtige weibliche Hormone werden spärlicher produziert und ihr Fehlen macht sich unliebsam bemerkbar. Juckende Kopfhaut ist nur eine von vielen möglichen Begleiterscheinungen der Menopause.
Haut und Kopfhaut werden trockener und spröder, weil es an Östrogen fehlt, männliche und weibliche Hormone sich nicht mehr im perfekten Gleichgewicht befinden. Trockene Haut ist empfindlicher und juckt schneller.
Auch Sportler kennen das Problem: Wer mehr schwitzt, hat eine stärker durchblutete Haut und die Talgproduktion an den Haarwurzeln ist ebenfalls gesteigert. In der Folge stellt sich häufig Kopfjucken ein. Hitzewallungen und Schweißausbrüche in den Wechseljahren haben den gleichen Effekt, Juckreiz entsteht und wird stärker empfunden.
Wer sich auf die Veränderungen im Stoffwechsel einstellt, kann die Auswirkungen mildern oder in Schach halten.
Hält das Kopfjucken und -brennen hartnäckig an, sollten sich Betroffene medizinische Hilfe holen. In einigen Fällen helfen nur Hormonpräparate, um die wechseljahresbedingten Beschwerden in Schach zu halten, beispielsweise hormonhaltige Cremes. Eine gründliche Untersuchung durch den Arzt schafft auch Gewissheit darüber, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliegt.
aktualisiert am 24.03.2023