Wer unter einer Ischialgie leidet, wird von heftigen Schmerzen geplagt, die vom Gesäß über das Bein bis in den Fuß strahlen können. Die Schmerzen sind zum Teil so stark, dass die Betroffenen sogar Probleme haben, aufrecht zu stehen oder zu sitzen. Viele Menschen nehmen daher eine Schonhaltung ein und gönnen sich zunächst eine ausgiebige Ruhephase. Doch gerade diese sollte nicht zu lange andauern. Übermäßige Schonung verstärkt die Verspannungen und führt zu weiteren Schmerzen. Besser ist es dagegen, in Bewegung zu bleiben. Verschiedene Sportarten wie Aqua-Gymnastik, Yoga oder Rückenschule unterstützen die Rückengesundheit, sodass die Ischiasbeschwerden gelindert werden.
In den meisten Fällen sind abgenutzte Bandscheiben oder verkrampfte Muskeln schuld an den Ischiasbeschwerden. Diese üben Druck auf den Ischiasnerv aus, sodass es zu starken Schmerzen im unteren Rücken kommt, die bis ins Bein ausstrahlen. Gleichzeitig kann es zu kurzzeitigen Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen kommen. Wichtig ist, dass bei einer vermuteten Ischialgie immer ein Arzt aufgesucht werden muss. Unter Umständen leiden Betroffene unter einem Bandscheibenvorfall, der ärztlich behandelt werden muss. Um akute Ischiasschmerzen zu lindern, eignet sich die Einnahme von Schmerzmitteln. Um die Belastung auf den Ischiasnerv allerdings dauerhaft zu reduzieren, sollte man einerseits versuchen, Verspannungen zu lösen und andererseits die Rückenmuskulatur stärken.
Folgende Sportarten bieten sich daher bei einer Ischialgie besonders an:
Damit die Sportart oder verschiedene Übungen den Rücken nicht stärker belasten, sondern zur Entspannung beitragen, sollten sich Betroffene von einem qualifizierten Physiotherapeuten anleiten lassen. So kann sichergestellt werden, dass man mit dem ausgewählten Training die Rückengesundheit unterstützt.
Wer trotz allem keine Zeit findet, um einer bestimmten Sportart nachzugehen, der kann die Bewegung auch in den Alltag einbauen. Wichtig ist, dass sich Ischiaspatienten nicht übermäßig schonen, da die Verspannungen sonst verstärkt werden. Patienten können beispielsweise kurze Spaziergänge unternehmen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder die Treppe statt des Fahrstuhls verwenden. Zudem sollten sie eine Schonhaltung vermeiden und stattdessen aufrecht sitzen und stehen.
aktualisiert am 27.03.2023