Die Symptome bei Herzrhythmusstörungen können von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen. Viele Menschen verspüren keinerlei Symptome. Die Herzrhythmusstörungen werden in diesen Fälle durch anderweitige Untersuchungen, wie Routineuntersuchungen, zufällig entdeckt. Treten Symptome auf, hängen diese von der Art der Herzrhythmusstörungen ab. Herzrhythmusstörungen können sich in Form von zu schnellem, zu langsamem oder unregelmäßigem Herzschlag zeigen. Je nachdem, wie die Herzrhythmusstörungen bei einem Patienten in Erscheinung treten, werden sie teilweise von ganz speziellen Symptomen begleitet. Es kann zudem vorkommen, dass der Patient zwar nichts direkt von seinen Herzrhythmusstörungen bemerkt, allerdings leiden viele Betroffene unterspeziellen Begleitsymptomen. Es ist wichtig, diese Anzeichen auf Herzrhythmusstörungen zu kennen. Jeder Patient mit dem Verdacht auf Herzrhythmusstörungen sollte sich umgehend ärztlich untersuchen lassen.
Wie bereits angesprochen, hängen die Anzeichen und Symptome durch Herzrhythmusstörungen davon ab, ob das Herz zu schnell oder zu langsam schlägt. Ferner ist es für die Symptombildung von Bedeutung, welcher Bereich des Herzens für die Herzrhythmusstörungen verantwortlich ist. Verspürt der Patient direkt eine Abweichung in seinem Herzschlag, sind die Anzeichen auf die Herzrhythmusstörungen deutlich. Das Herz schlägt spürbar zu schnell oder zu langsam oder der Patient verspürt einen „Stolperer“ im Herzschlag.
Diese direkten Anzeichen sind nicht immer gegeben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Patienten mit Herzrhythmusstörungen ausschließlich unter verschiedenen Begleitsymptomen leiden. Verspürt der Patient nichts direkt von seinen Rhythmusstörungen, können diese Symptome der Anlass für umfangreiche Untersuchungen sein. Auf diesem Weg können die Ärzte auf die nicht bemerkten Herzrhythmusstörungen des Patienten aufmerksam werden.
Treten Herzrhythmusstörungen in Form von einer zu langsamen Herzschlagfrequenz auf, ist dies häufig mit speziellen Symptomen verbunden. Durch den zu langsamen Herzschlag wird das Gehirn des Patienten eventuell nicht mehr ausreichend durchblutet. Die unzureichende Durchblutung des Gehirns kann sich durch folgende Symptome äußern:
Treten diese Anzeichen für Herzrhythmusstörungen wiederholt auf, sollte sich der Betroffene ärztlich untersuchen lassen. Bei einem zu langsamen Herzschlag ist der Blutdruck nicht stabil und es kann zu ernsten Komplikationen kommen.
Schlägt das Herz im Rahmen der Herzrhythmusstörungen zu schnell, treten wiederum bei einigen Betroffenen spezielle Symptome auf. Deutliche Anzeichen auf einen schnellen Herzschlag sind eine innere Unruhe und spürbares Herzpochen. Wird der Puls gemessen, zeigt er bei zu schnellem Herzschlag eventuell Unregelmäßigkeiten auf. Beispielsweise kann der Puls rasen und sich wie „schnelle Hammerschläge“ anfühlen. Einige Patienten verspüren durch zu schnellen Herzschlag von Zeit zu Zeit „Herzstolperer“. Folgende Begleitsymptome können bei zu schnellem Herzschlag auftreten:
Viele Patienten verspüren bei einem Anfall von Herzrasen eine starke Angst oder Nervosität. Ferner kann es durch Herzrasen zu einem unkontrollierten Urinaustritt bei den Patienten kommen.
Werden wiederholt Herzrhythmusstörungen als schneller oder langsamer Herzschlag wahrgenommen sollte sich der Betroffene dringend untersuchen lassen. Dasselbe gilt für häufige „Herzstolperer“. Folgendes ist zu beachten: Das menschliche Herz schlägt generell nie exakt gleich. In manchen Fällen kommt es zu natürlichen Entladungen des körpereigenen Herzschrittmachers (Sinusknoten). Die Patienten verspüren hiervon nichts oder die Entladungen treten ausschließlich vereinzelt spürbar auf. Der gesunde und normale Herzschlag wird im Alltag nicht bewusst wahrgenommen, außer eventuell unter starker körperlicher Anstrengung oder als Herzrasen bei Stress. Sollten als störend empfundene Herzrhythmusstörungen wiederholt auftreten, ist dies ein klares Alarmsignal. Zudem können die oben genannten Symptome Anzeichen für unbemerkte Herzrhythmusstörungen sein. Die Symptome können jedoch eventuell auf anderweitige Gesundheitsprobleme hindeuten. Der Arzt kann bei einem Verdacht auf Herzprobleme mit einem EKG schnell feststellen, ob Herzrhythmusstörungen beim Patienten vorliegen.
aktualisiert am 02.03.2021