Das Handgelenk wird sowohl im Alltag als auch beim Sport sehr beansprucht und ist dadurch verletzungsanfällig. Es ist schier unmöglich, unvorhergesehene Vorkommnisse wie zum Beispiel einen Sturz auf das Handgelenk ganz auszuschalten. Trotzdem kann man einiges tun, um die Handgelenke zumindest bedingt zu schützen, gerade dann, wenn sie - wie beim Sport oder bestimmten Tätigkeiten - besonders gefährdet sind.
Bei manchen Sportarten ist das Handgelenk eher gefährdet als bei anderen, beispielsweise beim Inline-Skaten, beim Mountainbiken oder beim Snowboarden. Hier können als vorbeugende Maßnahmen sogenannte Protektoren getragen werden. Diese schützen die Handgelenke vor Schrammen, Verstauchungen und sogar vor Frakturen. In den Handgelenksprotektoren ist eine Schiene angebracht, die das Handgelenk stützt und polstert. Stürze auf die ausgestreckte Hand werden besser abgefangen und die dabei einwirkenden Kräfte abgeleitet. Bei manchen Protektoren ist nicht nur auf der Handinnenseite, sondern auch auf der Oberseite ein Schutz angebracht (zum Beispiel bei Snowboardhandschuhen).
Manchen Krankheiten, wie zum Beispiel der Osteoporose, bei der die Knochen besonders brüchig sind, kann man unter anderem mit der Einnahme von Kalzium vorbeugen. Präparate, die Glucosamin, Collagen-Hydrolysat und Chondroitin enthalten, helfen, die Knorpel zu schützen und tragen dazu bei, dass genügend Gelenkflüssigkeit produziert wird.
Zudem kann man mit gesunder Ernährung die Belastbarkeit und die Beweglichkeit sowohl der Handgelenke als auch aller anderen Gelenke und Knochen unterstützen. Vitamin C und Vitamin E gelten hier als Gelenknährstoff.
Auch eine gut ausgebildete, straffe Muskulatur kann helfen, Stürze besser abzufangen. Eine ganz einfache Übung, um die Unterarmmuskulatur zu trainieren, ist zum Beispiel, einen Tennisball zu kneten. Natürlich kann man auch mit Lang- oder Kurzhanteln trainieren. Allerdings sollten die Übungen zunächst von einem professionellen Trainer angeleitet werden.
Mit einer gut trainierten Körperbalance kann man Stürzen durchaus entgegenwirken. Gerade im Yoga oder Pilates gibt es geeignete Übungen, um die Balance und die Koordination zu stärken. Je sicherer man sich in der Umgebung bewegt, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, zu stürzen und sich das Handgelenk zu verletzen.
Gerade wer viel am Computer arbeitet, klagt oft über schmerzende Handgelenke. Hier können eine ergonomische Tastatur und eine ebensolche Maus das Problem entschärfen. Zudem sollte man immer wieder Pausen einlegen und Schüttelbewegungen mit den Händen und einzelnen Fingern ausüben.
aktualisiert am 24.10.2016