Wer Sport treibt und sich dabei verletzt oder auf eine andere Art einen Bruch des Handwurzelknochens erleidet, möchte wissen, wann er sich wieder seinen sportlichen Aktivitäten widmen kann. Die Art des Bruchs entscheidet über die Dauer der sportlichen Pause, aber auch die Behandlung spielt eine Rolle.
Frakturen an der Handwurzel entstehen häufig dann, wenn man versucht, den Sturz mit der ausgestreckten Hand abzufangen. Hier wirken sehr große Kräfte ein, denen der Knochen meist nicht standhalten kann. In den meisten Fällen bricht das Kahnbein, einer der acht Knochen, welche im Handgelenk die Handwurzel bilden.
Die Behandlung richtet sich danach, wo im Kahnbein oder an welchen weiteren Knochen der Bruch liegt. Bei der Dauer des Heilungsprozesses gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Behandlungsarten. Bei einem Kahnbein- oder Handwurzelknochenbruch, der konservativ mit einem Gips behandelt wurde, dauert es wesentlich länger als nach einer Operation, bis dieser verheilt ist. Die Hand kann dementsprechend erst später wieder voll belastet werden. Das liegt unter anderem daran, dass die Armmuskulatur in der Zeit abbaut und auch die Stabilität der Armknochen abnimmt.
Die Genesung bei einem Bruch des Handwurzelknochens kann sich über mehrere Monate hinziehen, gerade dann, wenn der Bruch konservativ behandelt wurde. Auch im Anschluss ist die Hand für einige Zeit noch nicht voll belastbar. Je nach ausgeübter Sportart kann die Ausfallzeit durchaus drei bis vier Monate oder länger andauern. Leichte Bewegungsübungen, die keine Belastung für das Handgelenk darstellen, sowie Physiotherapie nach Anleitung können natürlich bereits eher ausgeführt werden.
Wichtig für die sportliche Betätigung ist, dass der Handwurzelknochen beziehungsweise das Kahnbein wieder stabil zusammengewachsen ist. Sonst besteht eine erneute Verletzungsgefahr. Der betroffene Patient, der seinen Sport gerne wieder ausüben möchte, sollte deswegen immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Auf keinen Fall sollte er auf eigene Faust wieder mit dem Sport beginnen.
Ob der Knochenbruch im Handgelenk mit oder ohne Operation behandelt wird, hängt von seiner Lage ab. Bis das Handgelenk stabil ist, dauert es ohne Operation länger.
Ist dieser Bruch nicht verschoben, wird häufig eine Gipsschiene oder eine Orthese, eine Bandage, zur Therapie verwendet. Diese sollte mindestens sechs bis acht Wochen getragen werden.
Hier wird entweder konservativ oder operativ behandelt. Bei konservativer Behandlung des Kahnbeinbruchs, wird ein Unterarmgips angelegt und zusätzlich das Daumengrundglied ruhig gestellt. Bei einem operativen Eingriff wird die Fraktur verschraubt.
In den meisten Fällen wird operativ behandelt. Der Knochen wird mittels einer Schraube fixiert, um die knöcherne Heilung voranzutreiben.
Hier hängt es vom Einzelfall ab, ob eine Operation durchgeführt wird oder nur mit einem Gips oder einer Bandage behandelt wird.
aktualisiert am 28.10.2016