Bei einer Hammerzehe im fortgeschrittenen Stadium ist eine Operation unumgänglich. Im Rahmen des Eingriffs wird die Zehenfehlstellung mithilfe spezieller OP-Methoden korrigiert. Vor allem wenn der Patient durch die Hammerzehe unter starken Schmerzen durch Druckstellen und Entzündungen leidet, empfehlen die Ärzte eine operative Korrektur der Zehenstellung. Die OP kann in vielen Fällen ambulant durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass der Patient nach der OP nach Hause darf. Ein Krankenhausaufenthalt ist hierbei nicht nötig.
Ob eine ambulante OP beim Patienten möglich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich entscheiden die Schwere und die Art der Zehenfehlstellung über die OP-Methode. Je nach Art der Deformation am Zeh und deren Ausmaß entscheiden sich die Ärzte in der Regel zwischen zwei unterschiedlichen OP-Methoden für die Zehenkorrektur. Diese OP-Methoden beim Hammerzeh sind:
Des Weiteren entscheidet der Allgemeinzustand des Patienten über eine stationäre oder ambulante OP. Ist der Patient in einer guten und stabilen Allgemeinverfassung und gestaltet sich die Zehenkorrektur nicht allzu kompliziert, spricht nichts gegen eine ambulante OP. Bei einigen Patienten kann sich wegen einer Grunderkrankung eine stationäre Operation empfehlen.
Eine OP an der Hammerzehe wird entweder unter Vollnarkose oder mithilfe einer Spinalanästhesie (Betäubung über den Rücken) durchgeführt. Vor einer Operation in Narkose sollte der Patient am Vorabend nicht zu spät essen und trinken. Der behandelnde Arzt muss über alle Medikamente informiert werden, welche der Patient einnimmt. Nach der OP wird der Fuß des Patienten über einen längeren Zeitraum ruhiggestellt. Daher ist es für den Patienten ratsam, zuhause Vorkehrungen für eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit (Mobilität) zu treffen. Dies betrifft die häuslichen Tätigkeiten und Abläufe, aber auch Vorkehrungen wie ein rechtzeitiger Einkauf von Lebensmitteln sollten getroffen werden.
Nach der OP bleibt der Patient vorerst noch für eine gewisse Zeit unter Beobachtung. Vor allem, wenn die OP unter Vollnarkose durchgeführt wurde, ist es wichtig, dass der Patient noch beobachtet wird. Erst nach dem vollständigen Erwachen nach der Narkose ist es möglich, dass der Patient nach einiger Zeit nach Hause gehen kann. Zudem verabreichen die Ärzte dem Patienten nach der OP zumeist ein blutverdünnendes Mittel gegen eine mögliche Thrombose. Der Nachhauseweg darf nicht im eigenen Auto oder alleine in öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Der Patient sollte sich von einem Taxi nach Hause bringen lassen oder von Verwandten oder Bekannten abholen lassen. Zuhause ist es empfehlenswert, den Fuß hoch zu legen. Zudem kann das Kühlen des Hammerzehs der Schwellung durch die OP entgegenwirken. Die nicht ruhiggestellten Gelenke sollten so oft wie möglich leicht bewegt werden. Hierdurch wirkt der Patient einer Gelenksversteifung entgegen. Der betroffene und ruhiggestellte Zeh darf nicht belastet oder bewegt werden.
aktualisiert am 16.11.2023