Sofern eine Veranlagung für Gicht besteht, bedeutet dies für die betroffenen Personen häufig eine mehr oder minder starke Ernährungsumstellung. Schließlich nimmt die eigene Ernährung entscheidend Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Dies bringt einen Verzicht oder eine Reduzierung von Lebensmitteln wie Fleisch oder Alkohol mit sich. Für Schokolade gelten nur geringe Einschränkungen.
Die Bedeutung der Ernährung für die Erkrankung ist so zu erklären, dass viel Harnsäure im Blut Gichtbeschwerden nach sich zieht. Diese Harnsäure tritt wiederum dann in größeren Konzentrationen im Blut auf, wenn bestimmte Stoffe, die Purine, in größeren Mengen konsumiert werden. Daher sind Purine in der Nahrung zu meiden oder zumindest zu reduzieren.
Um der Frage, ob Schokolade bei Gicht oder einer entsprechenden Veranlagung erlaubt ist, auf den Grund zu gehen, stellt sich die Frage nach den Purinen in der Schokolade. Zur Freude der Patienten ist zu sagen, dass Schokolade von einem niedrigen Purin-Gehalt gekennzeichnet ist.
Wenngleich Schokolade als purinarm einzustufen ist, heißt dies nicht, dass riesige Mengen erlaubt sind. Die süße Leckerei ist in Maßen zu konsumieren, da auch kleine Mengen an Purin in einzelnen Lebensmitteln in der Summe zu einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut führen können. Bei allzu unachtsamem Essen und Trinken besteht die Gefahr, dass es zu einer Gichtattacke kommt, die zum Beispiel als schmerzhafte Entzündung am Grundgelenk des großen Zehs auftritt.
Außerdem ist Schokolade ein sehr kalorienreiches Nahrungsmittel, das in größeren Mengen zu einem Übergewicht beiträgt. Übergewicht gilt es jedoch für Gichtbetroffene zu vermeiden beziehungsweise nach und nach abzubauen. Gegen ein bisschen Schokolade hin und wieder ist jedoch nichts einzuwenden.
aktualisiert am 31.07.2019