Die Operation eines Gebärmuttervorfalls erfordert normalerweise nur einen kurzen Klinikaufenthalt zwischen drei und fünf Tagen. Entscheidend für die Dauer des Aufenthalts ist freilich der Allgemeinzustand der Patientin. Fühlt sie sich gut und hat sie auch beim Wasserlassen keine Probleme, kann sie entlassen werden und sich zu Hause erholen.
Allerdings sollte sich die Patientin in den ersten Tagen bei den Alltagsaktivitiäten ein bisschen helfen lassen. Damit der operierte Bereich gut heilen kann, ist es wichtig, sich vor allem in den ersten zwei Wochen nach der OP möglichst viel Ruhe zu gönnen. Mögliche Schmerzen sind mit leichten Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen.
Schwere Einkäufe, langes Stehen, Bücken und Heben sollten vermieden werden. Der Körper braucht Zeit, sich zu regenerieren. Deshalb sollte die Patientin in den ersten Tagen viele Pausen machen und sich immer wieder hinlegen. Auf Sport sollte in den ersten zwei Wochen komplett verzichtet werden. Leichte Bewegung in Form von Spaziergängen ist erlaubt. Diese ist auch gut, damit die Verdauung nicht träge wird. Wer zu Verstopfung neigt, sollte dieser mit viel Flüssigkeit und entsprechender verdauungsfördernder Nahrung entgegenwirken. Hilft das nicht ausreichend, um Pressen beim Toilettengang zu vermeiden, kann die Regulierung des Stuhlgangs in den ersten vier Wochen auch medikamentös unterstützt werden.
Zwei Wochen nach der OP kann mit leichter sportlicher Betätigung wie Gymnastik oder Yoga wieder begonnen werden. Sportarten, die Laufen und Springen einschließen, sollten bis vier Wochen nach der Operation nicht ausgeübt werden.
In den ersten zwei Wochen ist ein hellrosa Ausfluss aus der Scheide normal. Er sollte dann allerdings nachlassen. Die Patientin sollte rund sechs Wochen lang auf Geschlechtsverkehr verzichten.
aktualisiert am 23.07.2019