Wer einer Gebärmuttersenkung auf natürliche Weise entgegenwirken möchte, wird mit regelmäßiger Beckenbodengymnastik die besten Ergebnisse erzielen.
Was sich mithilfe von Homöopathie gut behandeln lässt, sind die Ursachen einer Gebärmuttersenkung und die Beschwerden, die sie mit sich bringt. So kann zum Beispiel eine Bindegewebsschwäche, die häufig der Grund für eine Gebärmuttersenkung ist, positiv beeinflusst werden: Mehrmals täglich Silicea D3 (je vier Gobuli) kräftigt das Bindegewebe und damit auch die Beckenbodenfunktion. Ebenso lassen sich die Folgen der Gebärmuttersenkung wie Belastungsinkontinenz, Rückenschmerzen oder Verstopfung gut mit homöopathischen Mitteln behandeln.
Die Homöopathie führt auch Mittel auf, mit denen sich die Gebärmuttersenkung selbst behandeln lässt. Für wen jedoch Sepia, Helonias oder Natrium muriaticum in Frage kommen, hängt ganz von der Konstitution der Patientin ab.
Ein Behandlungserfolg stellt sich in der Homöopathie nur ein, wenn genau das richtige Mittel getroffen wird. Statt auf eigene Faust zu experimentieren, empfiehlt sich deshalb eine ausführliche Erstanamnese beim Homöopathen. Hier werden die Ursachen der Gebärmuttersenkung erfragt (Geburten, Übergewicht, körperliche Überlastung, Wechseljahre). Es wird das genaue Beschwerdebild erarbeitet (Druckgefühl, Schmerzen, Ausfluss, Harnwegsinfekte etc.). Zusätzlich wird ermittelt, welcher "Typ Mensch" der Patient ist (ängstlich, leicht reizbar, lethargisch usw.). Auch unter welchen Bedingungen sich die Beschwerden verschlimmern oder verbessern, muss festgehalten werden. Erst dann, wenn der Homöopath sich ein Gesamtbild verschafft hat, kann er ein individuell passendes Mittel bestimmen.
Die Patientin muss sich an dieser Stelle jedoch über die Grenzen der Homöopathie im Klaren sein. Kein Heilmittel (auch kein allopathisches!) kann eine abgesunkene Gebärmutter wieder in ihre Ausgangslage zurückbringen. Die homöopathische Behandlung muss sich auf die Bekämpfung der Beschwerden beschränken, kann aber, wenn das richtige Mittel gefunden ist, zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen.
aktualisiert am 15.10.2015