Polypen der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses bilden sich aufgrund hormoneller Veränderungen. Die Gebärmutterschleimhaut neigt unter hohem Östrogeneinfluss zu übersteigerter Aktivität. Aus diesen Gewebewucherungen entstehen Polypen. Die Polypen sind nicht in allen Fällen dauerhaft. Die Patientin kann zunächst abwarten, ob sich ein Polyp bedingt durch Hormonschwankungen von selbst wieder zurückbildet.
Unterstützend können homöopathische Mittel oder Schüßler-Salze eingenommen werden. Bis die Homöopathika eine Wirkung zeigen, kann es mehrere Wochen oder Monate dauern.
Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle des Befundes. Der Polyp sollte bei jeder halbjährlichen Untersuchung beim Frauenarzt mit Ultraschall auf Veränderungen hin untersucht werden. Bildet er sich nicht zurück, wird zu einer chirurgischen Entfernung geraten. Nur so kann die Patientin das Risiko ausschalten, dass der Polyp entartet. Außerdem kann sich die Polypenentfernung bei einem unerfüllten Kinderwunsch auszahlen. Eine Operation (Kürettage oder Ausschabung) ist die einzige Möglichkeit, einen Polypen zu entfernen.
aktualisiert am 11.01.2016