Ein Ganglion (Überbein) ist eine Veränderung unter der Haut im Bereich eines Gelenks, die relativ viele Menschen betrifft. Diese Veränderung tritt besonders häufig am Handgelenk oder Finger auf. Ein Ganglion oder Überbein ist zwar als Schwellung wahrzunehmen (gutartiger Weichteiltumor), aber es besteht kein Grund zur Beunruhigung. Ein Ganglion ist keine Krebserkrankung und kann in vielen Fällen mit homöopathischen Mitteln behandelt werden.
Bei einem Ganglion oder Überbein handelt es sich um eine Schwellung, die ihren Ursprung unter der Haut im Gelenkbereich hat. Dort befindet sich eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer, die eine Verbindung zur Sehnenscheide oder Gelenkkapsel besitzt. Ein Knötchen entwickelt sich, das die Größe einer Kirsche erreichen kann und als Schwellung sichtbar ist. Ein solches Überbein findet sich besonders häufig am Handgelenk oder an den Fingergelenken. Hin und wieder entstehen Ganglien auch am Knie oder am Fuß. Ein Ganglion an der Hand kann sich in folgenden Symptomen äußern:
Es kommt jedoch häufig vor, dass ein Ganglion keine oder nur geringfügige Beschwerden verursacht und lediglich aus kosmetischen Gründen entfernt werden soll.
Die Homöopathie kennt zwei effektive Mittel, die zur Behandlung eines Überbeins eingesetzt werden können:
Ruta graveolens ist der lateinische Begriff für die Weinraute oder Gartenraute, die ihren Ursprung in Nordafrika hat. Früher wurde die Heilpflanze in erster Linie zum Lindern von Frauenbeschwerden eingesetzt, heute dient sie homöopathisch dazu, Entzündung und Leiden des Bewegungsapparates zu bessern. Besonders gerne verwendet man sie bei einem Überbein, um der Schwellung entgegenzuwirken. Ebenso findet sie Anwendung bei Verrenkungen und Verstauchungen, bei Knochenhautentzündungen, bei Schleimbeutelentzündungen oder Kreuzschmerzen nach Überanstrengung. Das Kraut wird in der Homöopathie zu Ampullen, Tropfen, Globuli oder Tabletten weiterarbeitet, deren Potenzen üblicherweise zwischen D6 und D12 liegen. Die jeweilige Dosierung hängt immer vom Krankheitsbild ab, häufig nimmt der Patient allerdings dreimal täglich fünf Globuli ein.
Sollten sich die Beschwerden verschlimmern und das Überbein beispielsweise größer werden und mehr Schmerzen verursachen, muss der Patient die Eigentherapie umgehend abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
Eine alternative homöopathische Behandlung erfolgt mit dem Schüßler-Salz Nr. 1, dem Calcium fluoratum. Dieses Schüßler-Salz ist in der Lage, Knochen und Zähne zu stärken und die Elastizität der Blutgefäße zu unterstützen. Man geht davon aus, dass Überbeine die Folge eines Mangels an Calciumflourid sind, was mit dem Salz ausgeglichen werden kann. Patienten haben die Möglichkeit der inneren und der äußeren Anwendung: Für die innere Anwendung empfehlen Experten die Einnahme des Schlüßler-Salzes Nr. 1 Calcium fluoratum D12. Die Dosierung muss auf die Beschwerden abgestimmt werden, jedoch hat sich der Abend als beste Einnahmezeit erwiesen. Laut chinesischer Organuhr ist eine Einnahme des Salzes ab 19 Uhr besonders effektiv. Daneben ist im Handel außerdem eine Calcium-fluoratum-Salbe erhältlich, die drei- bis fünfmal täglich auf die betroffene Körperstelle aufgetragen wird. Zusätzlich hat sich die Anwendung von Umschlägen bewährt, mit denen sich sogar Beschwerden wie Arthrose lindern lassen. Ebenso zum Einsatz kommen bei der Behandlung eines Ganglions kommen Schüßler Sazl Nr. 4, Kalium chloratum und Schlüßler Satzl Nr. 11, Silicea.
Wichtiger Hinweis: Obwohl viele Menschen gute Erfahrungen mit dem Einsatz der Homöopathie machen, ist es wissenschaftlich nicht nachgewiesen, dass homöopathische Mittel wirken.
aktualisiert am 08.11.2019