Fußpilz, die Infektion mit einem Hautpilz am Fuß, ist eine unangenehme und mitunter hartnäckige Angelegenheit. Um eine Ausbreitung am eigenen Körper und eine Ansteckung anderer Personen zu vermeiden, ist es wichtig, den Pilzbefall richtig zu therapieren. Die ausreichende Behandlungsdauer entscheidet über den Behandlungserfolg.
Wie lange man Fußpilz behandeln muss, ist ein bisschen abhängig vom Ausmaß der befallenen Hautstellen. Sind größere Areale befallen, ist ein Besuch beim Hautarzt oder Hausarzt ratsam. In manchen Fällen genügt dann eine äußerliche Behandlung nicht und ein Antimykotikum (Anti-Pilz-Mittel) muss auch eingenommen werden, das den Pilz von innen bekämpft. Die Therapie kann dann sehr viel länger dauern als eine äußerliche Behandlung.
Wird Fußpilz in Eigenregie mit Anti-Pilz-Cremes oder Anti-Pilz-Sprays aus der Apotheke therapiert, sollte man sich strikt an die Anweisungen auf der Packungsbeilage halten. Bei Fußpilz beträgt die Behandlungsdauer im Durchschnitt drei Wochen. Sind andere Körperstellen wie bestimmte Hautfalten oder die Hände betroffen, ist eine zweiwöchige Behandlung oft ausreichend.
Die frei verkäuflichen Anti-Pilz-Mittel aus der Apotheke werden äußerlich angewendet. Um eine möglichst große Zahl von unterschiedlichen Erregern abzutöten, handelt es sich um sogenannte Breitband- oder Breitspektrum-Antimykotika. Häufige Wirkstoffe sind Clotrimazol, Bifonazol und Terbinafin.
Die Mittel werden ein- bis zweimal täglich angewendet. In den meisten Fällen zeigt sich schon bald nach Behandlungsbeginn eine Besserung der Symptome: Der Juckreiz lässt nach, die Hautbeschaffenheit bessert sich. Das kann leicht dazu verleiten, die weitere Behandlung zu vernachlässigen und schließlich vorzeitig abzubrechen. Viele Patienten setzen Anti-Pilz-Mittel bereits nach einer Woche wieder ab. Leider bleibt damit der langfristige Behandlungserfolg oft aus, denn Fußpilz ist hartnäckig. Auch wenn keine Symptome mehr vorhanden sind, befinden sich in den Hautschichten noch Pilzerreger. Nach Absetzen des Anti-Pilz-Mittels können sich diese erneut vermehren und der Fußpilz kehrt mit all seinen Symptomen zurück.
Wenn sämtliche Pilzsporen tot sind, ist der Fußpilz besiegt. Daher ist es unbedingt notwendig, die auf dem Beipackzettel des Medikaments vorgeschriebene Behandlungsdauer einzuhalten, damit der Fußpilz wirklich weg ist.
Mit einigen Maßnahmen lässt sich die Heilung zusätzlich unterstützen:
aktualisiert am 29.08.2019