Es gibt verschiedene Sprays und Salben, die bei Fußpilz wirksam sind. Gerade wer häufig von Fußpilz betroffen ist, sucht womöglich nach natürlicheren Alternativen. Bei Kindern mit Fußpilz gilt, dass der Gang zum Arzt unerlässlich ist. Erwachsene können Hausmittel in eigener Verantwortung einsetzen.
Zwar ist die Wirkung dieser Mittel nicht erwiesen, nichtsdestotrotz gibt es viele Fußpilz-Patienten, die von ihren guten Erfahrungen mit diversen Hausmitteln berichten.
Während sich die Wirksamkeit dieser Hausmittel nur im Praxistest zeigen kann, verrät diese Liste eine Reihe von Hausmitteln, die bei Fußpilz zur Auswahl stehen:
Reines Backpulver in Form von Natriumhydrogencarbonat soll Fußpilz austrocknen. Dazu ist es nötig, das Natronpulver mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen zu geben. Um das Auftragen zu erleichtern, lässt sich zusammen mit Wasser eine Backpulverpaste der gewünschten Konsistenz anrühren. Ziel ist es, dem Pilz die Feuchtigkeit, die er zum Überleben braucht, durch das Backpulver zu entziehen.
Sowohl Zitrone als auch Apfelessig stehen mit einer antimikrobiellen Wirkung in Zusammenhang. Das soll heißen, dass diese Mittel dazu in der Lage sind, Mikroorganismen entweder abzutöten oder ihre Anzahl zumindest zu reduzieren. Wahlweise tragen die Betroffenen diese Hausmittel mit einem Wattebausch auf die vom Fußpilz betroffenen Hautstellen auf. Ebenso können diese Mittel esslöffelweise zu einem Fußbad hinzugegeben werden.
Knoblauch und Zwiebeln sind gleichermaßen für ihre antimikrobielle Wirkung bekannt. In Form von Saft oder durch das Einreiben mit einer halben Knoblauchzehe können die Betroffenen somit gegen ihren Fußpilz angehen.
Gelöstes Salz als Hausmittel ist am besten täglich anzuwenden. Dazu gilt es, fünf Esslöffel Natriumchlorid auf einen Liter warmes Wasser zu geben. Es folgt ein Fußbad mit 10 bis 20 Minuten Dauer. Anschließend sollten die Füße ausreichend an der frischen Luft trocknen können. Nur dann bleibt genügend Salz auf der Haut zurück, um eine
Wirkung zu erzielen. Als Alternative zu Salzbädern bieten sich basische Natron-Fußbäder an.
Die Liste der ätherischen Öle, die mit einer keimreduzierenden Wirkung in Zusammenhang stehen, ist lang. Die nachfolgenden Öle bieten sich allesamt als Badezusatz bei einem Fußpilz-Fußbad an. Ebenso können die Patienten diese Öle mit einem Wattebällchen oder Ohrenstäbchen direkt auf die erkrankten Hautareale auftragen:
Einige der Öle (zum Beispiel Teebaumöl) sind so potent, dass diese besser mit Olivenöl oder einem anderen pflanzlichen Öl wie Kokosöl zu verdünnen sind. Sonst können zusätzliche Hautreizungen entstehen. Daher fangen die Betroffenen besser immer erst mit verdünnten Ölen an, wobei das Auftragen mehrmals täglich erfolgen sollte.
In Honig ist längst nicht nur Zucker enthalten. Vielmehr finden sich in der süßen Masse Mineralstoffe, Enzyme, Vitamine, Eiweiße und Polyphenole. In der Summe bedeutet dies, dass dieses Hausmittel eine wundheilungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung verspricht. Um davon zu profitieren, gilt es, den Honig regelmäßig auf die betroffenen Hautstellen zu streichen.
Fluorid wird nachgesagt, dass dieser Stoff gegen Pilzerkrankungen wirksam ist. Daher kann eine fluoridhaltige Zahnpasta bei der Eigentherapie zum Einsatz kommen. Genau wie die anderen Hausmittel auch, ist die Paste auf die betroffenen Hautareale aufzutragen.
Gerbstoffe, die zum Beispiel in schwarzem Tee zu finden sind, gehen mit einer adstringierenden Wirkung einher. Aus der Fachsprache übersetzt bedeutet dies, dass eine zusammenziehende Wirkung zu erwarten ist. Ein Sud aus Eichenrinde oder schwarzem Tee kann also dabei helfen, offene Hautstellen zu verschließen. Ist die Haut nicht mehr offen und wund, so ist die besser vor Keimen und damit auch vor Fußpilz geschützt.
Vor einer Eigenurin-Therapie schrecken viele Betroffene zurück. Dabei gibt es durchaus Menschen, die der Auffassung sind, dass sich damit gerade leichter Fußpilz gut behandeln lässt. Wichtig ist allerdings, dass diese Therapie möglichst in der frühen Phase der Krankheit zum Einsatz kommt. Wer möchte, kann den eigenen Morgenurin auf die betroffenen Hautstellen geben.
Wer mit Hausmitteln gegen Fußpilz angehen möchte, sollte sehr genau prüfen, inwiefern die Therapie anschlägt. Sofern sich Nebenwirkungen wie weitere Hautrötungen oder ein Brennen bemerkbar machen, ist die Hausmitteltherapie zu unterbrechen. Für Fußbäder gilt, dass diese nicht zu oft und nicht über einen zu langen Zeitraum hinweg stattfinden dürfen. Sonst weicht die Haut sehr stark auf, wodurch der Pilz noch tiefer in sie eindringen kann.
Bei schweren Fällen von Fußpilz sollten die Patienten besser nicht mit Hausmitteln experimentieren. Sie suchen lieber gleich einen Arzt auf. Bei leichten Fällen ist der Gang zum Arzt spätestens dann erforderlich, wenn keine Besserung eintritt oder sich die Situation verschlimmert. Dies gilt besonders, wenn große Hautareale von dem Pilz befallen sind oder sich gar ein Nagelpilz bildet. Nichtsdestotrotz können Hausmittel die schulmedizinische Therapie unterstützen. Immerhin tragen viele dieser Maßnahmen zu einer besseren Fußhygiene bei.
Jameda: https://www.jameda.de/gesundheit/haut-haare/fusspilz-einfach-beseitigen/ (online, letzter Abruf: 26.08.2019)
smarticular – einfach nachhaltiger leben: https://www.smarticular.net/fusspilz-hausmittel-fussbad-salzbad-aetherische-oele-tinktur-heilkraeuter-heilen-vorbeugen/ (online, letzter Abruf: 26.08.2019)
aktualisiert am 26.08.2019